2005-03-31

If I was a rich girl = Wenn ich einmal reich wär'

Nur um das nochmal offiziell hier festzuhalten: Gwen Stefani's aktueller Hit "If I Was A Rich Girl" hat seine Melodie von dem Lied "If I Were A Rich Mman", zu deutsch: "Wenn ich einmal reich wär'", geliehen. Und dieses Lied wiederum stammt aus dem Musical "The Fiddler on the Roof", was in englischer Literatur ziemlich oft referenziert wird. Der deutsche Titel des Musicals ist "Anatevka" und die Wikipedia informiert uns, worum es geht.

Bemerkenswert übrigens: Im englischen Original heißt es "if i were", während unser Schulenglisch ein "if i was" nahelegt. Und bei Gwen heißt es dann ja auch "if I was a rich girl".

Wobei die Lektüre der Lyrics uns zur nächsten Frage führt: Was sind Harajuku girls?

Harajuku ist der gängige Name für das Stadtviertel rund um den Bahnhof Harajuku in Tokio, Japan. Harajuku ist vor allem bei jungen Japanerinnen und Japanern beliebt und gilt mit seinen vielen Läden und Boutiquen als eines der wichtigsten Modezentren Japans.

Ach so!

Und auf ihrer WebSite sieht man die Girls dann doch tatsächlich …

2005-03-30

The Road to FogBugz 4.0: Part III

Bei Joel gibt's wieder was zu lernen: Joel on Software - The Road to FogBugz 4.0: Part III.

Unter anderem, wie der erste C++-Compiler arbeitete (als Compiler von von C++ nach C), warum die "ungarische Notation" (eine Art, Variablen in einem Programm mit "sprechenden" Namen zu versehen) keineswegs so übel ist, wie wir jungen Leute glauben, und dem Unterfangen, einen ASP-nach-PHP-Compiler zu schreiben.

Und auch die beiden ersten Teile sind sehr lesenswert!

Und der vierte, der morgen kommt, wahrscheinlich auch …

Der digitale CD-Schrank

Klar, auch bei mir läuft iTunes. Und fast jede CD, die ich habe, ist inzwischen im iTunes-Bauch.

Normalerweise lasse ich iTunes im Zufallsmodus spielen, wenn ich am PC bin. Dann gräbt es auch Titel aus, die ich schon lange nicht mehr gehört habe. Das ist manchmal erfreulich, man trifft quasi alte Bekannte.

Dann aber kommt da ab und zu Musik, bei der ich mich frage, warum ich jemals glaubte, diese CD besitzen zu müssen.

Ist es wirklich eine gute Idee, alles zu digitalisieren?

Ich habe den Verdacht: Einmal im PC und ich werde es nie mehr los …

Entspannter Fahren unter iPod-Einfluß

Kennen Sie das? Längere Autofahrt, alleine im Auto, und alle Sender (privat wie GEZ-gesponsert, da nehmen wir mal keinen aus) spielen die "Trash Top 100" von Morgen rauf und runter.

Aber ein Griff ins Handschuhfach bringt den iPod zum Vorschein, dann ein bißchen Gefummel mit dem Kassettenadapter, und schon spielt das Radio mein Programm, die ganzen 372 Kilometer (laut Reisekosten-Abrechnung).

Ich behaupte von mir: Wenn ich nicht ständig nach erträglicher Musik suchen muss, bin ich ein besserer, weil konzentrierterer und gelassenerer Autofahrer. Ich mag meinen iPod!

2005-03-29

Musical Box Lamb Vorfreude

Nächsten Donnerstag (7.4.) kommen die kanadischen Genesis-Darsteller von The Musical Box nach Stuttgart und zeigen "The Lamb Lies Down on Broadway". Und ich bin dabei!

In the early 70's, Genesis? Tony Banks, Phil Collins, Peter Gabriel, Steve Hackett and Michael Rutherford redefined the concept of a rock concert. Genesis' artistry had such a profound impact on its audience that to this day, it still enjoys a cult following. The Musical Box has undertaken the task of re-enacting Genesis' performances as originally presented between 1973 and 1975.

The Musical Box Official Website

2005-03-28

The L- and the C-Word

Dave Winer sagt uns, was "liberal" in den USA heißt, und was Conservatism (egal ob compassionate oder nicht) heißt, wenn man das recht-radikale Hintergundrauschen der Talk-Radios zu Grunde legt. Und gibt uns ein Gegenmittel an die Hand:

Scripting News: 3/28/2005: "I told him if he's going to talk about that [liberalism], I'm going to expose him for what he is, an emulator of loutish, idiotic talk show hosts who say they're conservatives, but come on, they're not conservative, they're idiots who got a gig that pays them for being idiotic. The stupider they are the more they make. Competence in their work is incompetence everywhere else!"

Bravo!

Bloggen gefährdet nicht Ihren Arbeitsplatz (by Tim Bray)

Dies ist eine Übersetzung von Tim Bray's Blog-Eintrag It's Not Dangerous (http://tbray.org/ongoing/When/200x/2005/03/08/BloggingIsGood)

Bloggen gefährdet nicht Ihren Arbeitsplatz

Ich habe in den letzten Tagen mehrere Interviews gegeben, alle zu einem ähnlichen Thema: Jemand wurde beauftragt, eine Story über Menschen zu schreiben, die wegen Blogging ihren Job verloren haben. Aktuelle Beiträge von AP und CNET verbreiten diese Ansicht und kehren immer und immer wieder die Risiken hervor. Von Ausnahmen abgesehen, ist das alles Unsinn! Für die meisten Menschen ist Blogging im Gegenteil ein Nachbrenner für ihre Karriere, an der aktuellen Arbeitsstelle ebenso wie bei der Suche nach einem künftigen Arbeitsplatz. Dieser Beitrag enthält unter anderem Zehn Gründe Warum Blogging Ihrer Karriere Nützt.

Annahmen

Gehen wir davon aus, dass Sie einigermaßen kompetent, einigermaßen verständlich schreiben können und einigermaßen erwachsen sind. Zynismus beiseite, die große Mehrzahl der Arbeitnehmer erfüllt diese Ansprüche.

Blogging ist ganz klar jenen keine Hilfe, die sich nur mit Mühe in ihrem Job halten können, oder die schnell ausfällig werden, oder beides. Solche Leute neigen andererseits ohnehin zu Karriere-Problemen. Anders gesagt: Nicht zu bloggen wird Sie von einem der Karriere abträglichen Schritt nicht abhalten, und wenn Bloggen einen solchen Schritt provoziert, hätten Sie das vermutlich ohnehin, auf andere Weise, getan.

Zehn Gründe Warum Blogging Ihrer Karriere Nützt

  1. Sie müssen auffallen, um befördert zu werden.
  2. Sie müssen auffallen, um eingestellt zu werden.
  3. Leute sind beeindruckt, wenn Sie sagen: "Oh, darüber habe ich geschrieben. Googlen Sie mal nach XXX, da bin ich auf der ersten Seite." oder "Oh, googlen Sie einfach nach meinem Namen."
  4. Ganz egal wie großartig Sie sind, Ihre Karriere hängt von Ihrer Fähigkeit zu kommunizieren ab. Um in etwas besser zu werden, auch in Kommunikation, muss man üben. Blogging ist eine gute Übung in Kommunikation.
  5. Blogger sind besser informiert als Nicht-Blogger. Mehr zu wissen ist ein Karriere-Vorteil.
  6. Mehr zu wissen bedeutet auch, dass Sie mit höherer Wahrscheinlichkeit von einer interessanten frei werdenden Stelle hören werden.
  7. Networking ist gut für Ihre Karriere. Blogging ist ein guter Weg, neue Leute kennenzulernen.
  8. Wenn Sie ein Ingenieur sind, finden Sie sich in engem Kontakt mit einer "schlechter ist besser" 80/20-Erfolgsgeschichte wieder. Diese Herangehensweise an Technologie verstehen zu lernen, kann Ihnen nur helfen.
  9. Wenn Sie im Marketing arbeiten, müssen Sie verstehen, wie die Regeln sich wegen dieses Wirbelsturms ändern. Im Augenblick versteht das niemand, aber Blogger sind zumindest etwas weniger verwirrt.
  10. Es ist viel schwerer jemanden zu kündigen, dessen Stimme in der Öffentlichkeit Gehör hat. Denn es wird bemerkt werden.

Richtlinien

Ich habe über die Richtlinien und ihre Entstehung bei Sun geschrieben. Ich habe es vor jedem Journalisten wiederholt – und die meisten haben es jetzt verstanden – dass ich nun, ein Jahr später, mehr denn je davon überzeugt bin, dass es eine gute Idee ist, seine Mitarbeiter bloggen zu lassen. Und wenn man sie bloggen lässt, ist es eine wirklich gute Idee, dafür eine Richtlinie zu schreiben. Denn in so einer Richtlinie kann man eine Menge Dinge regeln, die den Mitarbeitern vom Start weg behilflich sein werden.

Und, keine Richtlinie zu haben, zeigt nur, dass man kein Interesse daran hat, einen guten Job zu machen.

Warum?

Mh, warum interessiert sich der Medien-Mainstream so sehr für diese "Arbeitnehmer wegen Bloggen entlassen"-Geschichten? Passiert das vielen Leuten? Nein. Bloggen viele Leute? Ja. Wurde jemals ein höherrangiger Mitarbeiter gefeuert, der Einfluss auf sein Unternehmen hatte? Nein. Bloggen höherrangige Mitarbeiter? Ja.

Wäre ich zynisch und paranoid, ich würde vermuten, dass die Medien, die solche Geschichten verbreiten, Angst haben oder so was.

© Tim Bray, © for this translation Andreas Schödl

2005-03-27

About Anna

Wir hatten ja schon mal bemerkt, dass Melanie Gabriel einen sehr berühmten Webmaster hat. Was ihre Schwester Anna so über ihren Dad Peter erzählt, steht jetzt im Rolling Stone.

RollingStone.com: Children of Rock : News: "Her father, Peter Gabriel, insisted he'd never done drugs and actually made her promise not to smoke cigarettes until her eighteenth birthday, in exchange for a car. He still doesn't know about Anna's tattoo (a flower, on her ankle), clandestinely inked during his 1993 Secret World Tour."

Und wer klickt, erfährt noch ein weiteres kleines Geheimnis.

Zwiebelfisch-Menü

Der Dativ ist dem Genitiv sein TodDie letzten zwei Tage mit der Nase in einem auf einem stillen Örtchen aufgefundenen Buch verbracht: "Der Genitiv ist dem Dativ sein Tod" von Bastian Sick. Das Buch ist eine Sammlung seiner Kolumnen, die regelmäßig bei Spiegel Online erscheinen.

In ihnen nimmt Bastian Sick den allgemeinen Verfall der Sprache aufs Korn und gibt Ratschläge, wie ein jeder in den Zeiten der Rechtschreibreform sein Schriftdeutsch verbessern kann. So schwierig ist das nämlich nicht, habe ich zu mir gesagt und bemühe mich nun um Besserung.

In seiner aktuellen Kolumne stellt er zusammen, was in E-Mails geht und was nicht! Beispielsweise teile ich seine Meinung, dass ein "MfG" unter Mails ziemlich unhöflich ist. Entweder man wünscht jemand etwas Nettes, dann sollte uns der andere Mensch auch die Zeit wert sein, "Mit freundlichen Grüßen" zu tippen. Oder aber er ist uns egal. Dann können wir aber immernoch mit einem Templater Textvorlage diesen Gruß automatisieren.

Auf meiner persönlichen Skala ganz unten steht natürlich das automatische Einfügen von "MfG". ("MfG" von den Fantastischen Vier steht dagegen ganz oben in meiner Gunst.)

Aufgestöbert

Beim Stöbern im Keller einen dummen Spruch gefunden, der natürlich nicht wieder in der Mottenkiste verschwinden darf, sondern hiermit in alle Welt hinausposaunt wird:

"Neu eingetroffene Stürme werden gebeten, sich in den bereitstehenden Wassergläsern einzufinden."©

Der iTunes Benchmark

Performance-Vergleich: Duron 900 MHz von 2001 gegen Mac Mini mit 1,42 MHz. Grabben von CD und Konvertieren nach MP3 mit 192kBit/s in iTunes. Der Duron schaffte es immer auf 5-6fache Geschwindigkeit (die Anzeige im iTunes-Fenster). Der kleine Mac, der ja von den bloßen Zahlen einen Faktor 1,5 nahelegt, schafft 15-17fach, ist also gut dreimal schneller. Der PowerPC macht seinem Namen also Ehre!

(Ja, der PC war mit einem aktuellen DVD-Laufwerk ausgestattet, und auch die Platten waren aktuelle Modelle. Meiner Einschätzung nach ist die CPU bei diesem "Benchmark" der limitierende Faktor.)

2005-03-23

Anybody Using This First Amendment?

Wieder mal gepflegt kotzen? Klicken Sie diesen Link: Anybody Using This First Amendment? — Greg Palast interviewed by Eric Bosse for AlterNet

"Now, you're not supposed to ask about Venezuela. You've already made a mistake. With the USA Patriot Act, you're not supposed to look at anything but Iraq, Iraq, Iraq, which is the Weapon of Mass Distraction." […]

I can't tell you to how many reporters I've said, "Where do you get this stuff?" And they say, "Well, it was in a State Department press release," as if that's an acceptable source.[…]

As I say, Bob Woodward, editor of the Washington Post, would never run the Watergate story today. […]

Es gibt ja das Sprichwort, dass man nicht mit einer Verschwörung erklären soll, was sich durch Dummheit erklären läßt. Streiche Dummheit, setze Gier.

Quelle | via cafeconleche.org

2005-03-22

Erste Session mit Pages

Schön, wieder mal an einem typografisch interessierten Text-Programm zu arbeiten. Wo ein alt-Bindestrich zu einem langen Gedankenstrich und ein alt-Punkt zu einer ordentlichen Elipse (...) wird.

Wann hatte ich das zuletzt so intuitiv? Damals bei GeoWorks Ensemble auf dem PC. Anfang der Neunziger. Ist das wirklich schon so lange her?

IT Transition Schritt 3

Pünktlich am angekündigten Tag traf gestern unser neuer Mac Mini ein. Erstaunlicherweise funktioniert alles:

  • Die Hardware, liebevoll Keksdose genannt
  • Der Monitor liefert über den DVI-Port ein sehr schönes Bild, und nachdem ich die Kantenglätttung runtergedreht habe, sehr ich auch scharfe Buchstaben.
  • Die Software, Mac OS X ist komplett installiert und zieht sich als Erstes die aktuellen Updates.
  • iWork kommt doch tatsächlich mit je einem Benutzerhandbuch und einer Referenzkarte für Pages und Keynote - wann gab's sowas zuletzt?
  • Mein Drucker wird von Canon unterstützt (für Linux hätte es Turboprint sein müssen)
  • Meine Kamera und iPhoto haben sich auch schon angefreundet.
  • Heute morgen meine iTunes-Bibliothek vom PC rübergeholt. Alles angekommen!
  • Entgegen aller Befürchtungen (alles neu aufspielen?) hat der Mac auch den iPod ohne weiteres in Sekundenschnelle adoptiert.
  • Dann die Photo-Bibliothek, ebenfalls keine Verluste.
  • Und dann ist das Ding dermaßen leise, dass ich mich wieder denken hören kann.
  • Mounten von Windows-Freigaben funktioniert und mit "Chicken of the VNC" kann ich hinterbliebene Programme auf der Windows-Kiste ausführen und dazu den Win-Desktop als Fenster auf dem Apple haben. Der Ruhestörer kann also in den Keller verbannt werden!

Ich mag meinen Mac!

2005-03-20

Cross-Uninstaller

Ach, werd' ich das vermissen! (Hoffentlich!) Im Zuge einer Aufräumaktion habe ich das Adobe Photoshop Album vom PC entfernt (keine für mich interessanten Funktionen), dann ein MediaPortal. Und was sagt uns nun der Uninstaller vom MediaPortal? MediaPortal deinstalliert Adobe Photoshop Album

Ist ja auch nicht einfach, wenn der eine Installer (Wise, Installshield) erstmal ein Skript für den anderen Installer (MS Installer) erstellen muss, nur um ein paar hundert MB von der Platte zu löschen. Solange er wenigstens die richtigen Bytes erwischt ...

What's M$FT doing with your money?

Brad DeLong fragt sich, wo eigentlich der ganze Fortschritt bleibt, den Microsoft mit seinem fast 10 Milliarden Dollar dicken Forschungsetat erzeugen müßte:

Brad DeLong's Website: M$FT: "Just what, exactly, is it doing? By and large, Word and Excel are the same programs they were when Wordperfect, Lotus, and Borland went down in the middle of the 1990s. Explorer is the same program it was when Navigator went down in the late 1990s."

Ich habe mich ja neulich schon gefragt, wann's mal wieder was Neues gibt. Wenn alle Innovationen der 1970er aufgebraucht sind, was machen wir dann?

via ongoing | source Brad DeLong's Website

2005-03-19

Kleine Schritte

So, nach dem Monitor ein zweiter kleiner Schritt in unserer IT-Transitionsphase: Zwar ist dieser Text auf einem Windows-Notebook geschrieben, aber auf einer Apple-Tastatur getippt worden.

Der vorläufige Höhepunkt unserer Transition findet sich hoffentlich am Montag per TNT bei uns ein ... Soviel sei verraten: Maxi wird er nicht, der Mac

DOA Update: Resurrection

Der Ersatz für den defekten Monitor kam heute an. 2 Tage für eine Ersatzlieferung finde ich super! Braves Amazonien!

Erfreulicher Nebeneffekt: Endlich Platz auf dem Bildschirm, sehr klares und scharfes Bild (wird wahrscheinlich noch besser, wenn ich auf DVI umsteige) und schöne Farben.

2005-03-18

Manche Überschriften

... muss man sich einfach ausschneiden und ins Blog kleben:

Schweizer Anwalt will Swiss vor Lufthansa retten

Gefunden bei Spiegel Online

2005-03-17

DOA

DOA steht für Dead On Arrival, und betrifft meinen neuen 17-Zoll-Monitor. Mal sehen, wie sich Amazon bei der Reklamation schlägt.

Gestern abend mit Erschrecken festgestellt, dass Amazon keine Telefonnummer hat. Man muss also ein Formular ausfüllen. Nun gut, wir warten auf Antwort!

Update: Von Amazon kam eine Mail, in der sie die Lieferung eines defekten Geräts bedauern und mir mitteilen, dass die Ersatzlieferung auf dem Weg ist. Ich soll das defekte Teil einfach wieder zurückschicken. Fein, mach ich!

Bauchfrei

Kaum dass uns der Winter aus seinen klammen Fingern entlassen hat, schon die erste Bauchfreie gesichtet (glücklicherweise kein SuperSizeMe-Mädel). Definitiv Frühling!

2005-03-12

Avie Tevanian

Avie Tevanian, Apple, Chief Software Technology OfficerUnd weil wir gerade bei Betriebssystem-Halbgöttern sind, hier Dave Cutler's "Gegenspieler", der Mensch, unter dessen Ägide das Mac OS X entstanden ist: Apple Kurz-Bio Avie Tevanian und ein Interview mit seiner Hochschule (CarnegieMellon).

Und zwei Links zum Werdegang von NeXTStep zu Mac OS X:

  • A Brief History of Mac OS X
    It would be an understatement to say that OS X is derived from NEXTSTEP and OPENSTEP. In many respects, it's not just similar, it's the same. One can think of it as OpenStep 5 or 6, say. This is not a bad thing at all - rather than create an operating system from scratch, Apple tried to do the smart thing, and used what they already had to a great extent.
  • Architecture of Mac OS X
    Apple has leveraged a lot of existing open source software by integrating it well (usually) with their system: apache, bind, binutils, cvs, gcc, gdb, gimp_print, kerberos, mysql, openssh, openssl, pam, perl, postfix, ppp, python, rsync, samba, and many more BSD/GNU/other packages ... are all part of Darwin.

ABOUT DAVE CUTLER...

Da sucht man nun (nach der Lektüre von "ShowStopper", dt.: "Der Krieg der Codes, Wie Microsoft ein neues Betriebssystem entwickelt") nach Dave Cutler, dem Chef-Programmierer von Windows NT/2K/XP und stattdessen findet man diesen Mensch hier:

Painting by Dave Cutler"Dave Cutler lives with his wife Carol and their two children and dog in Redding, CT. He is a graduate with honors from the School of Visual Arts and has been a free-lance illustrator for 20 years."

Ein paar Klicks durch sein Portfolio entdecken ein Faible für Technologie und eine Leidenschaft für Menschliches - in schönen Farben und klaren Formen ausgeführt.

Dave Cutler, Microsoft, Designer & Lead Programmer Windows NTWie der "echte" Dave Cutler aussieht, gibt die Microsoft-Kurz-Bio übrigens nicht preis, und auch Google kann sich kein Bild von ihm machen. Aber ich habe ihn in einem AMD-Promotion-Video entdeckt.

Dave Cutler war nicht nur verantwortlich für die erste Version von Windows NT, nein, er leitet das Team, wie es aussieht, noch heute. Ob er wohl noch zum Codeschreiben kommt?

2005-03-10

Willkommen Q-Ka!

Ich freue mich auf viele qualitativ hochwertige Beiträge von meiner ersten Co-Bloggerin Q-Ka!

Apple Shop Hotline !

Ich muss dringend mehr und öfter bei Apple einkaufen, denn

  1. hatte ich eine nette Französin am Apparat,
  2. lief Peter Gabriel's SledgeHammer als Wartemusik und
  3. wurde mir der Liefertermin als realistisch bestätigt.

Was will man mehr?

2005-03-05

Haben wollen: Steve Jobs and the NeXT Big Thing

Wo sind Books on demand, wenn man mal wirklich einen demand hat?

Ich hätte wirklich gerne "Steve Jobs and the NeXT Big Thing" von Randall Stross, aber in Deutschland scheint mir niemand dieses Buch zu einem vernünftigen Preis verkaufen zu wollen. Nicht mal bei ebay.

Das Buch erzählt die Geschichte von NeXT Computer Inc., der zweiten Firma, die von Apple-Chef Steve Jobs mitbegründet wurde und die für ihre leistungsstarke und benutzerfreundliche Kombination aus Unix, einem komplett objekt-orientierten Anwendungsentwicklungssystem und einer wegweisender Oberfläche auf fortschrittlichster Hardware bekannt war. Vieles von dem, was Mac OS X heute hat und ist, basiert auf dem NeXT-Betriebssystem NeXTStep.

Tja, wenn das Verlangen (=demand) nach diesem Buch anhält, werde ich vielleicht doch einen Import aus Amerika in Betracht ziehen. Hat das schon mal jemand gemacht? Funktioniert das?

Wired Buchkritik

2005-03-04

Einfach mal mehr zahlen

... kann man, wenn man eine Apple USB Tastatur statt von Apple direkt bei Amazon kauft:

29,90 EUR

54,90 EUR

Wir warten gespannt auf eine Erläuterung des von Amazon geschöpften Mehrwertes!

"Set this House in Order" oder "Ich und die anderen"

Es gibt ja viele Leute, die schwören, dass man Bücher im Original lesen muss (sofern man der Sprache mächtig ist), weil man ja (nie) weiß, wie sehr die Übersetzer den Inhalt verändern.

Amazon lädt nun ein, selbst ein wenig vergleichende Literatur-Analyse zu betreiben. Es bietet nämlich Matt Ruff's Roman "Set this House in Order" im Bundle mit der deutschen Übersetzung "Ich und die anderen" an.

Nun will und kann ich nicht die Qualität der deutschen Übersetzung beurteilen (weil ich sie nicht gelesen habe, sondern das englische Original). Aber bleiben wir einfach beim Vergleich des Titels und des Umschlagsbildes (wobei ich zunächst einen Einblick in die Geschichte geben muss):

Matt Ruff erzählt die Geschichte von Andy, einer multiplen Persönlichkeit, die die verschiedenen Seelen, die in ihrer Brust wohnen, in einem ideelen Haus versammelt hat. Bevor das Haus gebaut wurde, wußten die einzelnen Seelen nichts voneinander und bedienten sich abwechselnd "ihres" Körpers, je nachdem, wer gerade den stärksten Drang nach außen hatte.

Durch den Bau des Hauses, in dem jede der Seelen ein Zimmer hat, wurden sich die Seelen der jeweils anderen bewußt und fanden sich zu einer Kooperation zusammen. Die Seele von Andy steuert den Körper die meiste Zeit, andere Seelen dürfen aber zu bestimmten Zeiten "raus". Sie haben Duschprivilegien und dürfen im Kaufhaus je 2 Dollar in ihrer bevorzugten Abteilung ausgeben.

Andy arbeitet in einem High-Tech-Start-Up, der sich mit Virtual Reality beschäftigt. Er wurde dort eingestellt, weil die Chefin des Unternehmens seine Multiple Persönlichkeit erkannte und der Meinung ist, dass er mit dem Haus quasi selbst eine virtuelle Realität geschaffen habe, sich also bestens mit der Materie auskennen müsse. In der Firma trifft Andy auf Penny, genannt "Mouse", die ebenfalls eine Multiple Persönlichkeit ist, das aber nicht weiß.

Auch Penny's Seelen haben einen Weg gefunden, miteinander zu kommunizieren. Anders als bei Andy jedoch nicht in einem "Haus", sondern über den Umweg von Briefen und Listen, die Penny schon seit sie sich erinnern kann immer wieder findet, die ihr Dinge enthüllen und Aufträge geben.

Andy versucht, Penny zu helfen, ihre Seelen ebenfalls zu ordnen. Dabei kommen ihm allerdings zwei seiner eigenen Seelen in die Quere, die er noch nicht kennt ...

Und dieser Abriß bezieht sich nur auf das Innenleben, das im ersten Viertel des Buches geschildert wird. Im Roman geht auch im realen Leben einiges vor sich, und es kommt zu einem Road-Trip, der eine Reise in die verdrängte Vergangenheit ist, als Andy versucht, sein Haus wieder in Ordnung zu bekommen.

Zurück zum Titel: Meinem Geschmack nach paßt "Set this House in Order" sehr gut zu dem Buch, weil die Haus-Metapher im Mittelpunkt steht. Der deutsche Titel "Ich und die anderen" nimmt dieses zentrale Element aus. Und wenn man die Titelbilder vergleicht, fällt mir noch etwas auf:

Umschlagbild von Set this House in Order (Quelle: Amazon.de) Umschlagbild von Ich und die anderen (Quelle: Amazon.de)

Die deutsche Ausgabe sieht für mich nach einem Buch aus, das eine lustige Geschichte enthält. Der Einband ist bunt, die "Handschrift" im Titel suggeriert ebenfalls Frohsinn. Der Einband der englischen Ausgabe ist in kühlem Grau-Blau gehalten, das Bild des Hauses ist segmentweise gegeneinander verschoben, was man aber erst auf den zweiten Blick bemerkt. Für mich eine sehr schöne optische Umsetzung der Unordnung des Hauses.

Das Buch ist einfühlsam geschrieben und es hat lustige Stellen, zum Beispiel wenn Andy's Frühstücks-Ritual beschrieben wird, wo viele Seelen nach ihrem Geschmack speisen - aber jede nur ein paar Bissen. Aber es ist bestimmt kein Spaß-Buch!

Da Matt Ruff aber vom seinem deutschen Verlag offensichtlich in die Spaß-Schublade gepackt wurde, nachdem er "Fool on the Hill" und "G.A.S." geschrieben hatte (die ich übrigens beide nicht in die Spaß-Schublade stecken würde, weil sie beide ihre dunklen Momente haben und nicht in erster Linie Lacher an Lacher reihen), muss nun dieses Buch auch nach Spaß aussehen. Sonst fühlen wir Leser uns ja vielleicht verunsichert.

Um es ganz klar zu sagen: Ich bin ein großer Fan dieses Buches! Matt Ruff hat einen schwierigen und ungewöhnlichen Stoff genommen und ihn mit seinen zwei Hauptfiguren, Andy und Penny, hart aber einfühlsam erzählt. Ich habe das Buch in wenigen Tagen verschlungen - denn so schwer die Geschichte für Penny und Andy ist, für den Leser ist sie keine Quälerei. Aber ein lustiges Buch ist es eben nicht. Und sollte auch vom Verlag nicht als solches verkleidet werden.

Famous Amos, kaufen?

Die von meinem iPod geschätzte Tori Amos hat ein neues Album herausgebracht. Die Kritiken lassen auf ein ebenso schönes und rundes Werk hoffen, wie es "Scarlet's Walk" war.

Und, wenn ich schon bei Amaozon bin, soll ich auch gleich ihre Auto-Biographie kaufen?

Jeder Scheiß?

Wir haben nach freien Domainnamen gesucht und waren sehr oft erfolglos. Meint meine Frau, da wäre ja schon "jeder Scheiß" registriert! Suche ich aus Spaß beim Denic "jederscheiss.de" - und was passiert?

jederscheiss.de ist bereits registriert Genau!

2005-03-02

MTV Masters: Rammstein

Gestern abend nach Nip/Tuck in die MTV-Masters-Doku über Rammstein geraten und hängengeblieben. Erstens, wie schon neulich bei einer anderen Doku festgestellt, können Rammstein ja durchaus auch Zimmerlautstärke. Zweitens war es von den Masters doch sehr subtil, die Interviews mit den Bandmitgliedern an mehreren Stellen mit Comedian Harmonists zu unterlegen. Rammstein und Comedian Harmonsists, zwei der erfolgreichsten deutschen Bands!

Ich vermute ja immernoch, dass die sechs Rammsteine abgebrochene Psychologiestudenten sind, weil sie in den Masters doch sehr reflektiert über sich und ihr Selbst- und Fremdbild gesprochen haben, aber diese Kurz-Biographie legt anderes nahe.

Nicht das ich jetzt umgehend zum Rammstein-Fan mutiere, aber ein bißchen weniger egal sind sie mir schon geworden.

Erstaunlich auch, dass bei MTV wieder mal was über Musik lief, nebenbei bemerkt.