2006-12-23

Musik-Kritik, einfach gemacht

Da fällt mir doch gerade beim Stöbern im iTunes auf, dass es heutzutage wohl einfach ist, ein komplettes Pop-Album zu rezensieren. Während ein Kritiker sich früher mit Skip und Fast Forward durch ein evtl. zu verreißendes Album quälen musste, kann er heute auf die vorkonfektionierten Sound-Schnipsel (Hörproben) der Musik-Stores zurückgreifen. Es gibt zwar keine Garantie, dass die dort ausgewählten 30 Sekunden tatsächlich die Essenz eines Songs wiedergeben – aber machen wir uns mal nichts vor, bei den meisten 3:30 Radio-Edits passieren keine revolutionären Tonart-, Rhythmus- oder Genre-Wechsel.

Damit könnte man zum Beispiel Album Temptation der Popstars Monrose nur anhand der iTunes-Hörproben wie folgt abhandeln:

  1. “Shame”, der Power-Pop-Song, mit dem sich Bahar in die Herzen der Zuschauer gesungen hat.
  2. “Even Heaven Cries”, eine Standard-R&B-Ballade, die im Formatradio nicht unangenehm auffallen wird.
  3. “Oh La la”, ein wenig glaubwürdiger Versuch, Fergie (von den Black Eyed Peas) nachzumachen.
  4. “No”, ein Versuch, die "drei Engel" mit einem Beyonce/Destiny's Child-Sound auszustatten
  5. “I'm Gonna Freak Ya” – um auf Douglas Adams zurückzugreifen: "größtenteils harmlos"
  6. “Love Don't Come Easy” eine Ballade für Weihnachten, kuschel, kuschel, mit klimpernden Schneekristallen
  7. “2 of a Kind” (Ups, hier versagt die "Schnipsel-Methode", die Hörprobe geht von Refrain zu Strophe über und da ändert sich so einiges, aber wir ordnen das hier mal bei "Disco" ein.)
  8. “Your Love is Right Over Me” Klimper-Klavier-Ballade, nichts aufregendes.
  9. “Work It”, das ist wohl von den "No Angels" liegen geblieben
  10. “Do That Dance”, das ist Christina Aguilera, aber bevor sie ihren eigenen Stil gefunden hat.
  11. “Live Life Get By” Geigen-Ballade, mit Opern-Schmelz im Hintergrund, vermeidbar.
  12. “Push Up On Me”, noch mehr R&B in Richtung Destiny's Child

So, ich würde ja fast wetten, dass ich im Internet keine viel ausführlichere Albumkritik finden werde, vor allem, wenn ich verhinderter Plattenkritiker hier noch ein Summa Summarum dazutexte:

Insgesamt zeigt sich am Stilmix dieses Albums, dass die Macher hinter Monrose keine zwingende Idee haben, wo sie mit den Mädels hinwollen. Natürlich könnte man Monrose zu Destiny's Child 2 machen, es ginge aber auch Sugababes oder was in der Tradition von Abba.

Dankbar kann man für die Entscheidung sein, die Mädels englisch singen zu lassen. Bei der ganzen Deutsch-Pop-Inflation der letzten Zeit, bei der "Reim dich oder ich fress dich" die Leitlinie der Songschreiber zu sein scheint, ist es entspannend, die Tiefe oder Flachheit eines Textes nicht ganz so genau mitzukriegen!

Monrose wird seine Fans finden, ja hat sie durch die Popstars!-Show schon gefunden. Jetzt sollen die drei Mädels noch ihren eigenen Stil finden (dürfen), dann kann Monrose an den Erfolg der Angels anknüpfen!

2006-12-18

eBay Software-Architektur im Wandel

Eine sehr lehrreiche Präsentation über die Geschichte der Architektur von eBay. eBay war eine der ersten Websites und hat eine über zehnjährige Erfolgsgeschichte hinter sich, mit ständig wachsenden Nutzer- und Transaktionszahlen. Wie eBay – die Software – mit dem Wachstum von eBay – dem Mega-Auktionshaus – mitgehalten hat, und wo kaufbare Produkte an ihr Leistungslimit stoßen und Selbstgeschriebenes her muss, wird hier beleuchtet.

via Tim Bray: Tab Sweep

2006-12-08

Vergleichende Politik: Bürger vor Rauch schützen / ausspionieren

Der Nichtraucherschutz wird künftig möglicherweise von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich streng geregelt. Wegen massiver verfassungsrechtlicher Bedenken des Innen- und des Justizministeriums verzichtet die Bundesregierung auf ein einheitliches Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden und Gaststätten.— Handelsblatt: Bundeskabinett stoppt Rauchverbot Schäuble machte deutlich, dass er die Kontrolle des Internet auch zu einer seiner primären Aufgaben während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft machen will. Deutschland müsse bei der Terrorismusbekämpfung stärker mit den anderen Ländern zusammen arbeiten. […]
Angeblich wurde im BKA bereits damit begonnen, Mittel zum heimlichen Ausspähen von Computern zu entwickeln. Möglich wären Trojaner oder andere Spionageprogramme, die über E-Mail oder über Webseiten auf die Festplatten geschmuggelt werden.[…]
Schließlich widerspricht das Hacken eines Computers der von der Verfassung garantierten Unverletzlichkeit der Wohnung. — heise news: Schäuble: Internet ist "Fernuniversität und Trainingscamp" für Terroristen

Was haben wir da? An einem Tag findet das Bundeskabinett heraus, dass es für den Nichtraucherschutz auf Grund der wiedererfundenen Kleinstaaterei überhaupt nicht zuständig ist. Und der Bundesinnenminister gibt in einer Grundsatzrede zu verstehen, dass er auf alberne Grundrechte wie die Unverletzlichkeit der Wohnung und rechtsstaatliche Prinzipien wie das Anordnen polizeilicher Abhör-Maßnahmen durch einen prüfenden Richter keinen gesteigerten Wert legt.

Wie's scheint. müssen wir Tabakrauch als Einstiegsdroge in den Terrorismus deklarieren, damit wir ihn loswerden. Unter Aufgabe einiger bürgerlichen Freiheiten und Menschenrechte. Müsste es uns doch wert sein, oder?

2006-11-29

Testweise

Der aktuelle Visitenkarten-Cartoon von GapingVoid

2006-11-24

"Wenigstens das Ohr-Ding war richtig gut."

Zeit für einen Ritt durch's Netz zum gestrigen Popstars-Finale. Der Titel dieses Beitrags ist von Dramaking Olly, der sich das ganze nur angesehen hat, weil er von Missy (vermutlich Dame seines Herzens) die Sendung durch hinterm Ohr gekrault wurde.

Über die endgültige Zusammensetzung der Band kann noch einige Zeit trefflich gestritten werden, schließlich hatte von den letzten Sechs jede genug Talent für eine Girl-Group.

Einschub: Warum heißt es (diesmal?) eigentlich "Popstars-Band"? Das ist eine Girl-Group! Band ist, wenn noch Menschen mit Instrumenten um die/den Sänger/in herumstehen.

Während also die Leistung der Kandidatinnen außer Frage steht, muss sich Pro 7 fragen lassen, welcher Teufel (oder finanzielle Notlage) sie geritten hat, Oli "P" Petszokat zum Entertainer zu ernennen (siehe folgendes Zitat) und mit der Moderation des Finales zu beauftragen.

Bereits am 23. November 2006 moderiert der 28-Jährige, den ProSieben in einer Pressemitteilung gleich zum "Entertainer" berfördert, die Entscheidung bei «Popstars». […] Ein wenig Moderations-Erfahrung bringt Petszokat jedoch bereits mit: Bis vor wenigen Monaten moderierte er die tägliche Gameshow «5 gegen 5» bei RTL II. Zuvor präsentierte er gemeinsam mit Jochen Bendel die «Big Brother»-Show. — Quotenmeter

Netter Tippfehler bei Quotenmeter: “zum "Entertainer" berfördert”, wobei es sich wahrscheinlich um eine Kreuzung aus “befördert” und “überfordert” handelt.

Das Popstars-Finale hatte das Zeug zur großen Abendshow und hat Pro 7 ordentlich Einschaltquote gebracht:

Das Finale der Castingshow erreichte ab 20:15 Uhr im Durchschnitt nämlich 3,80 Millionen junge Menschen, ein Marktanteil von 29,9 Prozent wurde gemessen. — Quotenmeter

Eine solche sichere Bank einem Moderator zu überlassen, zu dem mir nur Vokabeln einfallen, die mit "un-" anfangen (Kostprobe: unprofessional, uncharmant, unwitzig, unvorbereitet, uninteressiert), zeugt entweder von Mut oder von einer "Ist doch egal, die schauen das sowieso an, da können wir irgendwen als Moderator nehmen"-Haltung. Wie Herr Petszokat Familie und Freunde der Mädchen von der Bühne gescheucht hat, wird es hoffentlich in die Top 10 der peinlichsten Fernsehmomente des Jahres schaffen. Dass er die Leute nicht gleich vom Bühnenrand gestoßen hat, war ein reines Wunder.

Vor allem mitzuerleben, wie sich Olli P. entlarvte, es nicht mal bei einem Moderator-Casting in die zweite Runde zu schaffen. — Too POSH to PUSH: Mondeo
…(und wer auf die dusslige Idee gekommen ist, Oli P. als Moderator für diese 3-Stunden-Sendung anzusetzen, bleibt ein Rätsel) … — Ritters Sport
Und Oli P. ist ein [beep]. Sagt der "Ihr werdet später sicherlich sowieso noch feiern, bei einem Glas Milch oder - Wildschweinschorle." Und das zu ca. 7 Muslimen, die auf der Bühne stehen, um Senna zu gratulieren. Hahaha, was für ein [beep]. juls im mezzanine

Und ich hatte gehofft, ich hätte mich verhört!

Wer hat Oli P. eingeredet, dass er ein Moderator ist? Eine unsäglichere Moderation habe ich seit den ersten beiden DSDS-Staffeln nicht mehr gehört! — finyard: Monrose - The next best superstar

finyard weist auch auf die fragwürdige Auswahl einer der "Hymnen" hin, der Musik-Einspieler für "Mädchen kommt eine Runde weiter" oder "Armes Mädchen muss nach Hause gehen":

Haben sich die Popstars-Macher auch nur einmal den Text von "Next Best Superstar" von Melanie C. angehört, den sie bei der Verkündung der Siegerin des Zuschauervotings als Sieges-Hymne eingespielt haben? Wahrscheinlich nicht, denn sonst wüssten sie, dass sich Melanie C. in diesem Song ausgesprochen kritisch mit Formaten wie "Popstars" auseinandersetzt - und dabei kein positives Fazit zieht. — finyard: Monrose - The next best superstar

Vielleicht war ja der gleiche Mensch für Musik- und Moderatoren-Auswahl zuständig?

Genug zum Moderatoren-Desaster. Nach dem "Germany's Next Top Model" und vor dem nächsten "Popstars" führt Pro 7 einfach noch ein Moderatoren-Casting durch und der Sieger darf, statt auf die Vogue, das nächste Popstars-Finale moderieren. "Germany's next Hans-Joachim Kulenkampff" möchte ich als Titelvorschlag hiermit einreichen.

Für die jüngeren unter den Lesern, Hans-Joachim Kulenkampff war einer besten (wenn nicht gar der beste der) deutschen Fernsehmoderatoren.

Und zum Schluss noch Verschwörungstheorie: Nachdem letzten Freitag schon die erste Single von Monrose bei Amazon aufgetaucht war, auf deren Cover Bahar, Kati und Mandy auszumachen waren (nachzulesen unter anderem bei der Netzeitung), witterten einige Schmu und Betrug. Unterstellt man einmal, dass diese Konstellation tatsächlich vorher festgelegt wurde, war der Plan nun aufgeflogen. Um die Glaubwürdigkeit zu wahren, durfte es gestern Abend auf keinen Fall zu der vorab veröffentlichten Konstellation kommen.

Man kann also ohne weiteres der Meinung sein, dass Senna kurzfristig Kati ersetzte. Senna wäre dann als Erste nominiert worden, um sie als über jeden Zweifel erhabene Favoritin darzustellen. In der zweiten Runde wäre dann Kati geopfert worden. Und wenn Produzent Dieter Falk nicht ein exzellenter Schauspieler ist, war es zumindest für ihn tatsächlich ein Opfer. In der dritten Runde konnte man sich darauf verlassen, dass Mandy in der Zuschauergunst die farblosere Romina schlagen würde. Interessanterweise habe ich keine Prozentzahlen vom Ausgang des Televotings für Mandy oder Romina gehört.

Bleibt nur noch, den drei Siegerinnen viel Erfolg zu wünschen. Nach den ganzen nervenaufreibenden Jury-Spielchen ("Du bist raus, vielleicht, aber, doch nicht, oder?"), dürfte die Promotiontour für Single und Album ein Zuckerschlecken werden.

Bei iTunes habe ich neulich in eine Live-Aufnahme von den Sugababes gehört, und Mädels!, so gut wie die singt ihr allemal!

2006-11-07

Nicht verantwortlich für Lebensrisiken: Tigerente

… an manchen Überschriften kommt man einfach nicht vorbei, auch wenn sie das Geschehen bis zur Kenntlichkeit entstellen. Aber zurück zu den Tatsachen:

Eine "Tigerente", auch wenn sie wie in diesem Fall 15 Kilo schwer war, sei unzweifelhaft ein Spielzeug und somit im Kindergarten durchaus rechtmäßig anzutreffen, urteilte das Gericht. Ohnehin könnten Verletzungen von Kindern nicht immer ausgeschlossen werden. Selbst auf Gummibällen könne man ausrutschen. Dies stelle keine Verletzung der Aufsichtspflicht dar. Nicht für jedes Lebensrisiko gebe es einen Verantwortlichen, betonten die Richter. — Freispruch für "Tigerente" im Kindergarten

"Nicht für jedes Lebensrisiko gibt es einen Verantwortlichen."

Ein Satz zum In-Stein-Meißeln.

Wäre unser Rechtssystem wie in den USA, könnte ich mir vorstellen, hätten die Eltern Recht bekommen und Janosch müsste nun mit einer Entschädigung von ca. 7 Millionen Dollar rausrücken. Außerdem müsste er die Psychiater-Rechnungen des Nachwuchses bezahlen, bis das Tigerenten-Trauma überwunden wäre.

2006-11-03

Ansprachen visualisiert

Die State of the Union-Ansprachen der POTUS als sog. Tag Clouds.

Mit dem Schieber kann man sich durch die Epochen bewegen und die Themen der Zeit an Hand der größten Worte erraten.

Worthäufigkeit in Ansprachen durch Schriftgröße visualisier: Unemployment

Fragen:

  • Gibt es ein Archiv der Neujahrsansprachen des/der Bundeskanzlers/in?
  • Kann jemand die als Tag Cloud aufbereiten?

Gefunden bei digg.com, und POTUS ist the President Of The United States.

2006-08-31

RTL mag keine Zuschauer

RTL hat wohl zuviele Zuschauer, jedenfalls unternimmt der Sender, den ich exakt 47 Minuten die Woche gucke, einen konsequenten Schritt nach dem anderen, um Zuschauer loszuwerden.

Bei DVB-T, dem neuen digitalen Rundfunk zu Lande, Ablösung des 70 Jahre alten analogen Übertragungssystems, das völlig klaglos und vor- wie rückwärtskompatibel die Umstellung von Schwarz-Weiß auf Farbe mitgemacht hat (eat this, DVB!), macht RTL nur in Teilen der Republik mit. Bei uns in Stuttgart zum Beispiel nicht. (Auch die anderen Privaten wollen DVB-T nicht. Weil die Umstellung der Sendetechnik so viel kostet, sagen sie.)

Über den Satellit gab's RTL bisher in digitaler, ne, ich sag jetzt nicht "Pracht", in digital halt. Aber damit soll's nun auch ein Ende haben, zumindest für die Couchbewohner unter uns, die keine 3,50€ pro Monat zahlen wollen, um RTL und MTV zu glotzen. (Zumal ich extra wegen denen meinen fast neuen SAT-Receiver rausschmeissen müsste, weil der kein CI-Terminal für die Entschlüsselungskarten hat, wie wahrscheinlich Millionen andere SAT-Receiver auch.)

Summa summarum: Wer seine olle Antenne vom Dach reisst, weil er künftig DVB-T machen will, kriegt im Süden Deutschlands schon mal gar kein RTL, und wer bisher mit seiner Schüssel glücklich war, bekommt es künftig nur gegen Aufpreis. Dumm nur, dass RTL dem Geschäftsmodell nach kein Abo-Sender ist, sondern sich über Werbung verkauft. Und die braucht Zuschauer. Und wenn sich jetzt noch ein paar Leute weigern, wegen RTL einen neuen Receiver anzuschaffen und monatlich 3,50€ für Dr. House zu zahlen, dann hören die damit auch wieder auf.

Update 16:00 Uhr: … und weil es so schön passt: Weniger Fernsehnutzung bei digitalem Empfang (heise online)

2006-08-27

iWoz – Steve Wozniak Autobiographie

… und gerade, wenn man denkt, es gibt für heute nichts interessantes mehr im Internet zu entdecken, findet man bei den mac-essentials den Hinweis auf die demnächst erscheinende Auto-Biographie des Woz!

»Das Buch erzählt eine Menge von den Inspirationen, den Motiven, dem Streben nach Perfektion, und eine Menge von den frühen Apple-Tagen. Wie ich Steve Jobs getroffen habe, und andere Geschichten mit ihm.« — Nach 20 Jahren: Woz' Biographie

Für Andy

Grisou auf dem Sofa

2006-08-23

Unit-Tests als Dokumentation

So habe ich das noch nicht betrachtet:

The test is not just about writing the code now. It's about documenting the proper behavior of the code for future programmers. Once the test is in the test suite, it's clearly documented that throwing a NullPointerException when the argument is null is the expected and contracted behavior. — Test Everything, No Matter How Simple

2006-08-20

B2B Blog

Mein erstes B2B Blog findet bei Blogspot statt. Und geht um die Blogger.com 2.0 Beta. B2B, get it?

2006-08-11

Open Water II

Bastian, sie haben es tatsächlich nochmal getan! Open Water II, jetzt in den Kinos!

Mal nicht verwackelte Handkameras und das riesige Format der großen Kinoleinwand geben das Drama adäquat wieder, auch wenn der Zuschauer über die Dussligkeit der Filmhelden genauso entsetzt ist, wie über den Fortgang dieses auf wahren Ereignissen basierenden Horror-Szenarios. — DeutschlandRadio Rezension

Ich geh da nicht rein! Keine zehn Pferde! Never ever!

Absolute Pixel sind nicht absolut

Dave Hyatt, Entwickler des Apple-Browsers Safari, erklärt uns HTML-Entwicklern, dass und warum absolute Größenangaben in CSS-Stylesheets nicht absolut sind, und warum das gut so ist.

In the responses both on this blog (and on Slashdot), some people argued with the high DPI proposal saying »A pixel is just a pixel! Making a CSS pixel != screen pixel is a bad idea!« Those of you who think this way have a fundamental misunderstanding regarding how the Web works even today. It is already true that a CSS pixel does not necessarily equal a device pixel, and there's nothing wrong with doing this. It doesn't mess up your Web site. You don't even have to think about it if you don't want to. — CSS Units

Und nach der Lektüre überprüfe ich dann mal mein Stylesheet, ob ich nicht auch Äpfel (px) und Birnen (pt) in den Größenangaben zusammenwerfe.

2006-08-06

Deinstallieren? Dazu brauch ich mein Installationspaket!

Software, die beim Deinstallieren unbedingt ihr Installationspaket zu brauchen glaubt, hat sowas von überhaupt nichts verstanden!

Und wo wir gerade dabei sind:

  • "XY-Installer konfiguriert den ABC-Installer" ist auch nicht wirklich cool!
  • Wenn das Installationsprogramm damals bei der Installation von einer CD oder einem Netzlaufwerk gestartet wurde, heißt das noch lange nicht, dass das gleiche Laufwerk oder überhaupt ein Netzwerk auch heute zur Verfügung steht, da ich mich irrationalerweise zur Deinstallation entschlossen habe.

Peter Gabriel – Big Blue Ball

Unverhofft kommt selten, Peter Gabriel möchte dieses Jahr doch tatsächlich eine LP rausbringen. Keine "richtige" Gabriel-CD, "I/O" (or whatever) lässt weiter auf sich warten. Aber immerhin etwas, dass seit 15 Jahren in den Archiven der RealWorld herumgammelte, wird nun das Licht der Welt erblicken.

Sagt zumindest Billboard. Bestätigungen aus anderen Quellen gibt es nicht. Weder die veröffentlichende EMI noch Peter's WebSite wissen was davon. Oder wollen uns was davon erzählen. (Ist das im Internet-Zeitalter nicht albern?)

It's taken 15 years, but Peter Gabriel has finally completed the "Big Blue Ball" album, a multi-artist project that started during a series of sessions at his Real World studios in the early 1990s. — Gabriel Has A 'Ball' With Long-Gestating Album

Die Leute vom Solsbury Hill haben es zuerst entdeckt, und Marcel hat auch schon ein Update.

2006-08-03

Im Königreich der Substantive

For the lack of a horse, RidersGuild.getRiderNotificationSubscriberList(). getBroadcaster().run( new BroadcastMessage( StableFactory.getNullHorseInstance()));

Steve Yegge mit einem amüsant geschriebenen Bericht aus Javaland, wo der König mit dem Sonnengott spricht. Es geht darum, dass in Java alles eine Klasse und damit ein Substantiv sein muss, und Verben ein ärmliches, an den Rand gedrängtes Leben führen, noch dazu meist in den eingeschränkten Formen von doIt(), execute() oder run().

Dabei gibt es doch Programmiersprachen, in denen Verben das Land mit Leben füllen und ohne die Aufsicht von Klassen frei in der Gegend herumlaufen dürfen. Lesenswert für alle, die in letzter Zeit zuviel Java programmiert haben.

Drauf gekommen durch Joel's Artikel Can Your Programming Language Do This?.

Now you need a way to pass an argument to the function which itself is a function. This is an important capability, because it increases the chances that you'll be able to find common code that can be stashed away in a function.

Das Gedicht, das im Artikel javanisiert wird, habe ich auch gefunden, ohne Exceptions jetzt.

Dr. House und ER

Auf Pro7 kommt ER (emergency room &ndash Die Notaufnahme), parallel zur zweiten Folge des Abends läuft auf RTL Dr. House. Was tun? Na, den Videorecorder in der Nacht Dr. House gucken lassen und ER anschauen.

Was man nicht tun sollte: In den Werbepausen von ER auf Dr. House schalten. Unweigerlich erlebt man da nämlich die Wende- und Höhepunkte der jeweiligen Dr. House-Folge und kann sich das Ansehen der ganzen Folge vom Video dann eigentlich sparen. Andersrum (also Dr. House schauen und in dessen Werbepausen gschwind zu ER wechseln) funkioniert nicht. Dazu laufen bei ER zuviele Handlungsstränge parallel.

2006-07-16

How to use Xalan in XMLSpy 2004

Today I needed to tweak (i.e. maintain) an XML Stylesheet (XSL-T) that was written by some team mate. Since the stylesheet runs inside a Java and XML application, it uses Xalan and some Java function-calls, like so: <xsl:value-of xmlns:java="http://xml.apache.org/xslt/java" select="substring(java:toUpperCase(java:java.lang.String.new(string(text()))),1,50)"/>

I wanted to make the changes with XMLSpy, since that would allow me to have the test-instance, the source- and target-schema and the stylesheet all open at once and be able to do transformation and validation of the result with a keypress – which is a good thing, when you're incrementally changing and checking. (Yes, I would find my way round on the command-line, but for some tasks IDEs are just nicer, and this I consider one of them.)

The problem now is that XMLSpy 2004 does have an internal XSL-T transformer, but this doesn't know about the Java parts. Luckily, XMLSpy can be configured to use an external transformer, the option is under Tools > Options : XSL, and looks like this:

XSL-T Xalan in XMLSpy konfigurieren

As you perhaps already guessed from the screenshot, we need to make Xalan callable on the command-line. To achieve this, I wrote a small .cmd-File that hides the Java setup from the world and calls the appropriate class with the correct parameters. Here, Xalan is quite supportive, as it provides a class to call from the command-line. Thus, we only need to wrap up the libraries and be done! Here's the xalan.cmd:

@echo off
setlocal
set XALAN_LIBS=D:\jars\xalan-j_2_7_0
java -cp %XALAN_LIBS%\serializer.jar;%XALAN_LIBS%\xalan.jar;%XALAN_LIBS%\xercesimpl.jar;%XALAN_LIBS%\xml-apis.jar org.apache.xalan.xslt.Process -IN %1 -OUT %2 -XSL %3
endlocal

I sorted the input parameters in the order XMLSpy expects them, so in XMLSpy we can go straight forward with %1 %2 %3.

And with this you can use Xalan as a transformation engine in XMLSpy 2004. Newer versions of XMLSpy, I hear, come with Xalan preconfigured, but in case you're still at 2004 this will do.

2006-07-02

macupdate.de, im Ansatz gescheitert?

Coming soon to a Mac near you 2003

Ich weiß nicht, das ist sooo 2003.

Mein Fehler, na klar!

Kicker: Sie haben einen Fehler verursacht

Das ist ein Armutszeugnis des Kicker-Webauftritts! Ich soll bei denen einen Fehler verursacht haben? Ich kenne ein oder zwei Programmierer, aus deren Sicht sind die "unsinnigen" Eingaben der User für Fehler verantwortlich, und nicht etwa sie selbst, die mit sowas nach ein paar Jahren Programmiererfahrung rechnen können. Lehre daraus: Auch mal einen unbeteiligten Dritten über die Fehlermeldungen des Systems schauen lassen.

Was ich Schlimmes gemacht habe? Auf Werbung in Google Mail geklickt, diesen Link nämlich. Und dann kommt die o.a. Fehlermeldung von dieser Seite.

Nachtrag: Was kostet eigentlich solche Werbung bei Google Mail? Google Mail: Werbelink für Kicker
Die Links scheinen nämlich alle obigen Fehler hervorzurufen …

2006-06-27

Vorhersagen für 2006, revisited

Blake Ross (von Mozilla, die uns den Firefox brachten) hat seine Vorhersagen für 2006 zur Jahresmitte einer Revision unterzogen. Unter anderem:

  • A new summer blockbuster will sweep the box office: "An Inconvenient Truth Returns," starring the Fourth Amendment (Lindsay Lohan).
  • AOL will sink back to its original 53,651 subscribers, then implode.

New Years Predictions - Take Two

2006-06-25

Jugendschutz in den besten Händern

D-frag amüsiert sich über ein Interview mit dem niedersächsischen Innenminister über die USK und die Gefahr von Computerspielen für unsere Jugend.

Schon der erste Absatz des Artikels lässt mich schmunzeln: Wir dürfen nicht warten, bis spektakuläre Einzelfälle von jugendlichen Amokläufern - wie 2002 in Erfurt - zu Opfern führen, sondern müssen präventiv handeln, erklärt Herr Schünemann da und fordert ein Verbot von Killerspielen. Boris Schneider-Johne kontert in seinem Blog mit der Forderung nach einem Verbot von Killerbier. Richtig, auch dort müssen wir präventiv handeln, ehe es durch Alkoholeinfluss zu weiteren Unfällen mit tödlichem Ausgang auf deutschen Straßen kommt! Herr Schünemann würde ein Verbot von Killerbier aber vermutlich nicht unterstützen, schließlich sind die meisten Autounfälle einfach nicht genug spektakulärer Einzelfall dafür. — Realsatire

Und es wird noch schmerzhafter …

Was der Präsident mit dem Zustand Ihrer Zähne zu tun hat

Polizeibeamte haben im Vorfeld [des Besuchs von US-Präsident Bush in Wien] Kontakt mit Ärzten aufgenommen, deren Ordinationen entlang der von dem Staatsgast befahrenen Route liegen. Die Ärzte sollten Namen, Geburtsdatum und Adresse jener Patienten offenbaren, die an den Besuchstagen (20. und 21. Juni) vorstellig wurden. — Gläserne Patienten beim Bush-Besuch

Auch Unternehmen sollten die Namen ihrer Mitarbeiter und Kunden bekannt geben, obwohl diese ohnehin nicht in die Sperrzone gelassen worden wären. Unternehmen, die die Daten herausgegeben und Polizisten, die diese Daten verwendet haben, haben sich nach österreichischem Datenschutzgesetz strafbar gemacht.

Wenn George Orwell gewußt hätte, mit was für halbgaren Argumenten wir uns unsere Bürgerrechte aushöhlen und wegnehmen lassen, hätte 1984 wahrscheinlich nicht vom Leben in einer Gedankendiktatur gehandelt, sondern vom Weg dorthin.

Nachtrag: Wer sich darüber ausführlich aufregen und seine Zukunfts(horror)vision literarisch niederlegen möchte, dem sei der Wettbewerb Schreibrecht 2006 des CCC empfohlen.

2006-06-24

Die Drei Gebote

… schön, wenn amerikanische Journalisten mal nachfragen:

Crooks and Liars
Colbert:What are the Ten Commandments?
Westmoreland: You mean all of them?--Um... Don't murder. Don't lie. Don't steal Um... I can't name them all.
The guy co-sponsors a bill about the Ten Commandments and doesn't even know them. Priceless.

Die Bibel in Lego

… unglaublich, aber wahr, entscheidende Stellen des christlichen Glauben in Lego nachgebildet.

Erinnert mich an Crank YankersEchte Anrufe, mit Puppen nachgespielt.

Dilbert'sche Buchtitel

ONLamp.com -- Why Do Projects Fail?
By and large, good programmers have one universal response to bad management: "It's not my problem." Unfortunately, it is your problem.
Hübsche Einleitung, aber wenig Fleisch. Wohl doch nur Werbung für das Buch mit dem schönen Titel How to Keep Your Boss from Sinking Your Project.

2006-06-23

Running JaxMe Schema Generator / Compiler from the Command Line

JaxMe is an open source implementation of the Java API for XML Binding (JAX-B). Running JaxMe schema generator (Sun calls the equivalent piece of software in its own JAX-B implementation the schema compiler) is normally part of your build process and there's is a sample ANT task on the website. If you happen to build your project with Maven, there is a maven-plugin, too.

But just without ANT or Maven, running JaxMe from the command line needs the following:

  1. Unpack the JaxMe distribution into a directory (here: d:\prg\jaxme-051)
  2. Write yourself a shell script like this one:
    set JAXMELIB=D:\prg\jaxme-051\lib
    java -cp %JAXMELIB%\jaxme2-0.5.1.jar;%JAXMELIB%\jaxmeapi-0.5.1.jar;%JAXMELIB%\jaxmejs-0.5.1.jar;%JAXMELIB%\jaxmexs-0.5.1.jar org.apache.ws.jaxme.generator.Main %*
  3. Save this as xjc.cmd (that's what Sun called their stuff)
  4. Running xjc should give you the JaxMe command line options, like:
    A Schema file must be specified
    
    Usage: org.apache.ws.jaxme.generator.Main <inputfile> [options]
    
    Reads a schema definition from the given <inputfile>
    Possible options are:
      --bindingFile=<filename> Adds an external binding file.
                               Multiple external binding files may
                               be used by repeating this option.
      --force                  Force overwriting files
      --schemaReader=<class>   Sets the SchemaReader class; defaults to
                               org.apache.ws.jaxme.generator.sg.impl.JAXBSchemaReader
      --sgFactoryChain=<class> Adds an instance of  to the
                               generation process.
      --logFile=<filename>     Sets a logfile for debugging purposes.
                               By default System.err is used.
      --logLevel=<level>       Sets the default logging level.
                               Possible levels are fatal, error (default),
                               warn, info and debug
      --option=<name=value>    Sets the option  to the given .
      --package=<name>         Sets the package of the generated sources to
                               .
      --resourceTarget=<dir>   Sets the directory where to generate
                               resource files. By default, the same directory
                               is used for Java sources and resource files.
      --target=<dir>           Sets the directory where to generate Java
                               sources. By default the current directory
                               is used.
      --validating             Turns the XML parsers validation on.
    
  5. Write another shell script for transforming a schema (I do this because I hate to loose a hard-fought-for command line to an accidental exit in the wrong shell. Additionally I can't always remember all them incantations when I need to run the same stuff days later.) You need to specify the schema, the target package and the target directory, in which the package will be created (this would be some path pointing into your project). Like so:
    xjc --target d:\src\Verifications\src\jaxme --package de.inpc.[something].vo D:\src\Verifications\src\jaxme\[something].xsd

    Call it compile-[something].cmd
  6. Running the compile-[something] shell script should generate lots of logging and output java classes generated from the schema in your target directory.
  7. These are java sources, before using them you need to compile them.

That's all it takes – happy JaxMe-ing!

2006-06-19

Wehrhafter Bürger

Für Mitarbeiter öffentlich-rechtlicher Institutionen wie den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, […] und andere Bundes- und Landesregierungsstellen sowie Institutionen der Kommunen ist diese Seite kostenpflichtig. Der Besuch dieser Seite schlägt mit 17,83 Euro pro Besucher und Monat zu Buche und wird von mir jeweils zum 15. des Folgemonats schriftlich in Rechnung gestellt. Bei einmaligen Besuchern wird davon ausgegangen, dass sie auch weiterhin die technischen Möglichkeiten haben, diese Seite zu besuchen. Aus diesem Grund werden monatliche Folgekosten in gleicher Höhe fällig, die der Besucher per Überweisung oder Bankeinzug erstatten kann, bis er nachweist, dass es ihm technisch nicht mehr möglich ist, diese Seite zu besuchen.
Ich bitte um Verständnis dafür, dass ich zur Kontrolle gegebenenfalls persönlich erscheine. — Farliblog: Kontag & Nutzung

Diese Refinanzierungsquelle ist mir als Steuerzahler zwar sehr zuwider, aber ich möchte doch gerne sehen, wie die erste Rechnung bei einer öffentlichen Einrichtung aufgenommen wird. Und vom ersten Kontrollbesuch bei, z.B, der GEZ möchte ich bitte, bitte live dabei sein.

[via lawblog.de : Blogs: Öffentlich-Rechtliche zahlen]

2006-06-18

HInclude und Lebenslauf

Erstens erscheint mir die Idee von HInclude schlüssig und mit geringem Aufwand umsetzbar. Zweitens soll mein Lebenslauf auch mal so aussehen. Ich meine das Layout, nicht notwendigerweise die Karriere-Stationen.

Weg vom Mac?

Weg vom Mac? Ich bin doch gerade erst angekommen?!

Mark Pilgrim blogt wieder, und einer seiner ersten Beiträge befasst sich damit, dass er vom Mac zu Ubuntu wechselt. In seinem Beitrag When the bough breaks beschreibt er seine Frustration darüber, dass Apple mit Mac OS X und den enthaltenen Anwendungen seine Daten "wegsperrt", in für ihn unlesbaren Binärformaten speichert und er so im Fall von Datenkorruption keine Chance hat, seine verbliebenen Daten zu retten.

Er beschreibt Apple als Unternehmen, dass den Wert offener Formate nicht zu schätzen wisse und versuche, ihn auf der Apple-Plattform einzusperren. Mark Pilgrim benutzt seit 22 Jahren MacIntoshs, seine Kommentare sollten also nicht als Newbie-Gejammer abgetan werden.

Seine Überlegungen, in meinen Worten wiedergegeben:

  • Apple liefert Anwendungen mit, die nicht meinen Leistungs-Anforderungen entsprechen, deswegen benutze ich sie nicht. Beispiele: Firefox statt Safari, VLC statt Quicktime, iTerm statt Terminal
  • Apple liefert Anwendungen mit, die meine Daten (Bewertungen, Schlüsselwörter so speichern, dass ich mit anderen Tools im Katastrophenfall (beschädigte Datei) nicht wieder herankomme. Deshalb benutze ich sie nicht mehr.
  • Wenn ich statt der mitgelieferten und mitbezahlten Anwendungen also ihre jeweiligen Open-Source-Gegenstücke einsetze, warum soll ich dann ein kommerzielles OS kaufen und im Kaufpreis all die Anwendungen, die ich nicht benutzen will, finanzieren?

Mark kaufte sich deswegen einen neuen IBMLenovo-PC und installiert darauf Ubuntu (the Linux Distro of the Day).

Tim Bray kann diese Argumente nachvollziehen und überlegt nun selbst, ob der Mac noch das richtige für ihn ist. Time to Switch?. Er hat die Bereiche identifiziert, die für ihn auf der neuen Plattform funktionieren müssen ("The Hard Issues") und scheint entschlossen, sich auf den Weg weg vom Mac zu machen.

Scheingefechte am Rande: Natürlich bekommt man zu einer Zeit, in der die Mac-Plattform neuen Zulauf erhält, weil sie cool, schick und in ist, für solche "Häresie" ordentlich Feuer unterm Hintern, auch (und vor allem, fügt der Flame-War gestählte Internet-Erfahrene hinzu) von Leuten, die überhaupt nicht zugehört haben, daher wird John Gruber grundsätzlich und legt in seiner Abhandlung And Oranges unter anderem dar, dass es kein absolutes "besser als" zwischen Computer-Plattformen geben kann.

What you can't do is compare apples and oranges and somehow conclusively prove that one is better than the other. &mdash Daring Fireball: And Oranges

Und nebenbei beschreibt er treffend wie ich meine Kaufentscheidungen zu treffen pflege:

There's no way to compile a list that conclusively shows one is absolutely better. At some point it comes down to a feeling. Informed by thinking, after measuring the facts, yes. But a gut decision nonetheless. &mdash Daring Fireball: And Oranges

Oder anders gesagt: Alle Tests lesen und dann verwirrt das nehmen, bei dem ich das Gefühl habe, am wenigsten falsch zu machen.

Und was ist mit mir und dem Mac? Auch bei mir tut Thunderbird statt Mail.app Dienst, weil Mai nicht mehrere Accounts (v.a. reply-to-Adressen je Account) verwalten kann. Firefox und Camino wechseln sich mit Safari ab. (Wobei es für Firefox das nette Theme "GrApple (Eos Pro)" gibt, das den Firefox wie Safari aussehen läßt.) iTunes und iPhoto laufen auf Hochtouren, bislang ohne Probleme. Mit iWeb bin ich noch nicht richtig warmgeworden, meine aber, auf jeden Fall iWebSites zu brauchen, um mehrere Sites unabhängig voneinander gestalten zu können. (Disclaimer: Hab's aber noch nicht probiert.) Mein Mac Mini ist jetzt ein Jahr alt. Eine neue Investitionsentscheidung hat noch mindestens ein Jahr Zeit. Keine Eile also mit dem Switch, ich bin ja eben erst angekommen.

TreeSize - welches Verzeichnis braucht wieviel Platz?

Unter Windows benutze ich TreeSize, um beim Aufräumen die dicken Verzeichnisse zu finden, also die, wo sich Aufräumen vermutlich lohnt. Das gleiche Problem gibt's natürlich auf dem Mac auch, und die Lösung heißt Tree Size und funktioniert genauso.

Warum Blogs funktionieren

Das schöne am Bloggen für mich war und ist, dass die Blog-Software mir den ganzen Verwaltungskram abnimmt, den ich früher hatte, wenn ich irgendwas neues auf meine WebSite stellen wollte. Der Text war schnell geschrieben, und irgendwann auch einigermaßen ansprechend layoutet. Dann gings los: Per FTP die neue Seite hoch, die aktuelle Index-Seite runter, Link auf die neue Seite eintragen, Index-Seite hochladen, evtl. noch weitere Seiten anpassen, evtl. eingebundene Bilder hochladen. Und dann: Probelesen, Tippfehler entdecken, Seite korrigieren, nochmal hochladen.

Heute tippe ich einfach meinen Text ein, klicke "Publish", entdecke den Tippfehler, korrigiere ihn, nochmal "Publish" und gut.

Elliotte Rusty Harold hat das Ganze nun auf den Punkt gebracht. Diesen Punkt:

User don't have to pick their URLs.

Seine Argumente gehen in eine andere Richtung, beschäftigen sich hauptsächlich mit der Kategorisierung oder Hierarchisierung der eigenen Web-Erzeugnisse. Aber der Grundtenor ist auch hier die Entlastung vom Verwaltungskram. Don't make me think!

Why Blogs Work

"Don't Make Me Think" ist der Titel eines bekannten Buchs über die Usability von WebSites für ihre Besucher. Hier angewandt auf die Usability der Werkzeuge für uns Content Creators. (Der interessierte Leser möge sich das Buch doch bitte über einen Amazon-Partner bestellen und damit einen Content Creator seiner Wahl unterstützen.)

2006-06-15

blogr.de Testlauf

Ist "Beta" das neue Qualitätsmerkmal? , fragte ich letztes Jahr in Anbetracht des blog.de-Logos. Beta scheint aber out zu sein, zu viel Reife, ja Langweile zu suggerieren, deswegen startet blogr.de/fr/at/com (amongst many) als, na was? alpha

Und da es noch keine Möglichkeit gibt, sich dort wieder abzumelden, gibt es inpc jetzt auch in der Geschmacksrichtung inpc.blogr.de. Wer immer auch das braucht.

Erster Eindruck von blogr.whathasyou: Sehr saubere Oberfläche, ein bißchen wenig Platz (rein layouttechnisch) für das mir am Bloggen wichtigste, den Text, auf der Hauptseite. Bilder direkt hochladen (oder per Mail schicken), sehr brauchbar.

Aber muss ich jetzt auch noch Videos basteln, um im Mediastream mitschwimmen zu können?

Egal, mal sehen, was sich hier für eine Community einfindet. Bei einem Durchstich gestern waren die meisten Seiten noch leer, d.h. mit den Standard-Bildern gefüllt. Aber das wird sich bestimmt bald ändern!

Rechte-Verwerter in bester Gesellschaft

heise online - Bundeskabinett beschließt Neuordnung des Medienrechts
Der Entwurf enthält in § 14 aber auch eine Klausel, wonach "auf Anordnung der zuständigen Stellen im Einzelfall Auskunft über Bestandsdaten" wie Name, Anschrift oder persönliche Nutzerkennungen zu erteilen sind. Voraussetzung soll sein, dass dies "für Zwecke der Strafverfolgung, zur Erfüllung der gesetzlichen Aufgaben der Verfassungsschutzbehörden des Bundes und der Länder, des Bundesnachrichtendienstes oder des Militärischen Abschirmdienstes oder zur Durchsetzung der Rechte am geistigen Eigentum erforderlich ist."

Muss es wirklich sein, das die Verfolgung von Bagatell-Vergehen wie der Kopie einer CD der Verfolgung richtiger Verbrecher gleichgestellt wird?

Und das, wo doch nach dieser Meldung das eigentliche Problem schon keines mehr ist:


heise online - US-Musikindustrie sieht illegales Filesharing "unter Kontrolle"
Die Lobbyvereinigung der US-Musikindustrie hat nach eigenen Angaben mit ihren Klagen gegen die Produzenten von P2P-Software und individuelle Tauschbörsennutzer das Problem massenhafter Urheberrechtsverletzungen im Internet in den Griff bekommen.

2006-06-11

Neues Titelbild: Fußball im Brackwasser

Obiger Fußball trieb heute im brackigen Gewässer bei der Alten Oper in Stuttgart. Das dürfte auch die einzige Wortmeldung hier in Sachen ™-WM sein, jedenfalls bis zum Endspiel ???:Deutschland.

2006-06-05

Der eigene Springbrunnen aus DietCoke und Mentos

EepyBird bastelt aus 101 Flaschen DietCoke und einigen Mentos Dragees ein Wasserspiel. Angewandte Chemie und eine Augenweide.

[via vowe.net]

Nachtrag: Und warum man es nicht zuhause nachmachen sollte. (aus den Kommentaren bei vowe.net).

2006-06-03

Mac Neustart Frenzy

Normalerweise macht der Mac solche dummen Dinge ja nicht:

Heute kam das Update für Quicktime, und das wollte einen Neustart. Habe ich nicht geklickt, sondern noch andere Dinge aktualisiert (Firefox, Thunderbird) und danach über den Apfel den Neustart ausgelöst. Was passiert?

Systemaktualisierung hat den Neustart abgebrochen – eben jenes Programm, das den Neustart als Erstes bestellt hat. Hihi!

2006-05-23

Da Vinci, Hanks

Ich denke, ich habe das Problem von "Da Vinci Code / Sakrileg" gefunden. Mal abgesehen von Tom Hanks Frisur.

Während das Buch sehr viel kritische Kirchengeschichte ausrollt und sehr viele Einstiegspunkte für eigene Nachforschungen bietet, bleibt das im Film außen vor. Der Film spielt daher in der gleichen Klasse wie "Das Vermächtnis der Tempelritter" vor zwei Jahren mit Nicolas Cage. Eine nett ausgedachte Verschwörungs-Geschichte mit Schnitzeljagd, aber nicht mehr.

Wer das Buch gelesen hat, erhält durch den Film einen Eindruck von den Schauplätzen, an denen das Buch spielt. Wer das Buch nicht kennt, wird wahrscheinlich nur leidlich unterhalten, weil die Story des Films für sich keinen zwingenden Zusammenhang mit der zweitausendjährigen Geschichte des Christentums hat, wie sie Dan Brown im Buch wenigstens fragmentarisch als Hintergrund ausmalt.

Immerhin hält sich die Verfilmung schon fast bis auf Ebene der Satzzeichen an die Roman-Vorlage.

2006-04-26

Amen und Basta

Johnny spricht mir aus der Seele:

Benennt unsere Stadien wieder in Volkspark-Stadion um, Versicherungen und Internet-Provider sind schlechte Namensgeber dafür. Reduziert Werbung im öffentlichen Raum und unterbindet die Privatisierung desselben. Macht Arbeitslose nicht pauschal für ihre Arbeitslosigkeit, jugendliche CD-Kopierer nicht für verfehlte Produkt- und Service-Politik der Unternehmen verantwortlich. Erklärt den Arbeitsagenturen was Selbständigkeit, künstlerisches Schaffen und kreatives Arbeiten bedeutet. Vereinfacht die Steuergesetze, regelt Abmahn-, Patent- und Urheberrechte neu. Beweist, dass Unrecht auch dann Unrecht bleibt, wenn man im Vorstand einer großen Bank sitzt. Macht es mir leicht, selbständig sein zu können. Honoriert Leistung, Engagement und Ideen, nicht Sitzfleisch, Aussehen und Herkunft. Kümmert euch um Kranke und andere Hilfsbedürftige, ehrt und fördert soziale Berufe und setzt für diese einen hohen Mindestlohn an. Feiert unsere Kinder, statt sie als Verbrecher zu behandeln, feiert unsere Künstler, statt sie als Spinner zu behandeln. Ersetzt "Arbeit" durch "Aufgabe". Und führt wieder einen Sendeschluss im Fernsehen ein. — Spreeblick.com: Amen

2006-04-17

Appple- und NeXT-Geschichte auf deutsch

Durch Mac Essentials auf exzellente (schweizer) Seiten zur Geschichte von Apple und NeXT gestoßen:

2006-04-14

Rüsselkäfer & Freibierhoff

Oliver Freibierhoff und Gerhard Grönemayer-Vorfelder sind gelungene Wortwitze für die ich nie Anerkennung ernten werde — Outlog: Brainstorming

Doch, hier, von mir! Und für das hübsche Hintergrundbild und den schönen (inspirierenden, klau, klau) Seitenaufbau mit dem Rüsselkäfer auch!

2006-04-08

Eric Sink's Amazon

I'm not expecting people in the coffee shop to be in awe of me, but a little mock reverence from this stupid overgrown Perl script would seem quite appropriate.

Sagt Eric Sink über Amazon. "Dummes, überwuchertes Perl-Skript", das ist schon hart.

2006-03-27

Schön!

Morgens aus der Türe treten ohne Gefrierbrand zu bekommen. Muss Frühling sein.

2006-03-26

Tools

Im Rahmen meines neuen Hobbies nützliche Tools:

2006-03-18

Blog-Einträge, gut abgehangen

Bevor ich hier mit Blogger richtig loslegte, hatte ich mit verschiedenen anderen Blog-Systemen experimentiert. Und Einträge von irgendwann im Jahre 2004 aus einer dieser Testinstallationen habe ich gestern beim Stöbern gefunden. Der geneigte Leser versteht sicherlich, dass ich die nicht weiter vergammeln lassen möchte, daher finden sie sich jetzt hier:

Wieder mal Zeit gespart (?)

Bei uns im Geschäft steht ein Providerwechsel an, daher bekommen alle Dienst-Mobiltelefone eine neue SIM-Karte. Deswegen machte ich mir Gedanken, wie ich meine wertvollen Telefonbuch-Einträge über den Providerwechsel hinwegrette.

Meine Wahl fiel auf die Nokia PC Suite (errät jemand den Hersteller meines Handys?) und die Verbindung über Bluetooth. Als erfahrender PC-Anwender hatte ich gehofft (nicht: erwartet), es würde in etwa so funktionieren:

  1. Bluetooth-USB-Dongle anschließen
  2. Bluetooth im Handy anschalten
  3. Handy und PC miteinander bekannt machen
  4. Per Nokia Suite die Daten auf den PC sichern

So weit, so optimistisch. Wir schalten um in die traurige Realität:

Natürlich funktioniert die Nokia Suite nicht mit dem BlueFritz USB Stecker (weil der den "falschen" BT-Stack hat). Ein alternativer Belkin-Dongle war den Finnländern dann genehm.

Natürlich kann der Nokia Content Copier Klingeltöne, Bilder und allen anderen Kram vom Handy sichern, aber nicht die Daten auf der SIM-Karte. Immerhin weißt er darauf im Kleingedruckten hin, nachdem er den Kram kopiert hat, der mir nicht wichtig war.

Netterweise sagt der Content Copier aber, dass man die Daten von der SIM-Karte in den Telefonspeicher kopieren kann, und tatsächlich kann das Telefon dies. Damit sollten die Daten vor dem SIM-Wechsel sicher sein.

Ich habe sie dann trotzdem nochmal gespeichert. Leider legt der Content Copier binäre Dateien an, so dass ich nicht feststellen kann, was er denn nun gesichert hat. Das wird sich nach dem Wechsel der SIM-Karte wahrscheinlich schnell herausstellen.

Dann gibt es hierzu ein Update … falls ich dann nicht aus Wut dem handyfonieren abgeschworen habe.

2006-03-17

Serial Bootlegger

Wie's scheint, bootleggt jemand alle Konzerte von Peter Gabriel. Auf ebay gibt's zumindest vier Angebote von Mitschnitten aus verschiedenen St€dten.

4 Konzerte aus 4 Städten im Angebot

Und der nächste Schritt ist dann wohl, die ganze Show zu Video-Bootleggen und die DVDs auf ebay zu verticken.

Bootleg: Warming Up - PG's Auftritt in Paris

Nachdem es bei Peter Gabriel immer ein bißchen länger dauert, bis es ein neues Album gibt, wird er es mir sicher nachsehen, dass ich mir die Zeit mit einem Bootleg vertreibe. Peter Gabriel - Warming Up ist der offensichtlich unautorisierte Mitschnitt des Pariser Konzerts der "Growing Up"-Tour (vor einem begeisterten und auch textsicheren Publikum). Die Tonqualität kommt zwar nicht an "Secret World Live" ran, aber die ist schließlich autorisiert und mit Overdubs versehen, wo des Meisters Kunst oder des Tonmeisters Können versagt haben. Also, für ein Bootleg wirklich Erstsahnige Qualität!

Noch dazu gibt's in der Bonus-Abteilung die erste Live-Fassung von "Signal to Noise" vom AI-Konzert 1998, einen Up-Song, der es nicht auf Up geschafft hat ("Burn you up and burn you down") und weiteren Tracks, die 2001 beim RealWorld-Festival in Redmond mitgeschnitten wurden (nicht ganz so gute Tonqualität).

Peter Gabriel - Secret World Tour auf DVD

Während der Meister des gesitteten Umgangs mit Weltmusikwurzeln durch die Weltgeschichte tourt und bald auch in meiner Nähe Station macht, bringt RealWorld zehn Jahre nach der letzten Tour und nur fünf Jahre nach Einführung der DVD, den Mitschnitt von der "Secret World"-Tour heraus. Merker setzen: 15. April, bei Amazon 25€.

Peter Gabriel: Sound Fruit und Post Script

Da sucht man jahrelang nach allen möglichen Soundtrack-Alben und Single-B-Seiten, um auch noch des letzten Peter-Gabriel-Songs habhaft zu werden, und dann sieht man bei ebay zwei Peter Gabriel-Alben namens Sound Fruit und Post Script, wo dann doch nahezu alles (d.i. "Party Man", "Walk Through The Fire", "Lovetown", "Out, Out") drauf ist, was man gesucht hat.

Und es sieht nicht mal nach Bootleg aus, sondern kommt ganz ordentlich, sogar mit Copyright-Notiz daher. Scheint nur in Canada (Amerika?) veröffentlicht worden zu sein. Dank ebay jetzt auch in meinem CD-Spieler.

Blinde Rachsucht

Diese Woche frisch aus Hell's Kitchen: DareDevil, der Superheld mit Blindenstock. Allgemein als schlechter Abklatsch von Spiderman verlautbart, erstrahlt Ben Affleck in dunklem Glanz. Einfache Story, nette Schauspieler, lustige Psychopathen (Bull's Eye, King Pin), Klischees (griechischer Reeder mit hübscher Tochter), Tote und ein Drehbuch, das es auf die Verlängerung (d.i. zweiter Teil) anlegt. Aber eigentlich weiß keiner, wozu er DareDevil II braucht. Da freu ich mich lieber auf The Matrix Reloaded ...

2006-03-06

Form Follows Content

Elliotte Rusty Harold über die Notwendigkeit, eindimensionales HTML zu schreiben und dieses dann per CSS zweidimensional aufzubereiten. Im 1D-HTML wird dabei der Leser, nicht das Layout in den Vordergrund gestellt.

Notice that the first thing in the HTML is the actual article, not the site header, not the sidebar, not the navigation. The order in the HTML reflects the order of the user?s interest linearly. It has nothing to do with the two-dimensional layout of the site because an audio browser only reads linearly from start to finish. It doesn?t see the two-dimensional layout. (As a side note search engine spiders also operate like this, and putting more important content up front may help your ranking.) — CSS Tip 1: Put the content first.

Für's nächste Redesign beachten.

2006-03-05

Late Night at the Photoshop

Acryl-Bild einer TulpeDieses Blog hat heute abend ein neues Titelbild bekommen, inklusive stylischem (take that, Deutschlehrers!) Fade-to-White-Transparenz-Verlauf, nach Anleitung in der MacUp und viel Gewurschtle™ in Photoshop Elements zusammengebastelt. Falls es jemand nicht erkannt hat, es handelt sich dabei um das Bild einer Tulpe (Acryl auf Leinwand), 2005.

Kreative Meditation

Muss (hoffentlich kurz) loswerden, was man mit einem Nicht-iPod-MP3-Player so erlebt:

  1. Windows 2000 tut's nicht, man besteht auf kreativer Seite auf Windows XP für …
  2. Greuliche (ja, "greu", sie ist ja nicht "grau", sondern ein Greuel) Software, installiert werden mindestens 7 verschiedene Programme (vergleiche Apple: 1, in Worten: eines, nämlich iTunes, fettisch), die einem nur im Wege herumsteht.
  3. CD einlesen mit iTunes: CD einlegen, iTunes startet automatisch die Extraktion und zieht sich nebenher die Titelinfos aus Gracenote. Hier: CD einlegen, Titelinfos anfordern klicken, "Alle markieren", Auslesen anklicken. Die Tracks werden in einer weiteren Liste dargestellt, wo sie nun hoffentlich abgearbeitet werden.
  4. Synchronisierung mit dem kreativen Meditations-Gerät braucht ein Wizard mit mindestens drei Seiten, bis man zu "Jetzt synchronisieren" kommt, man kann aber auch noch drei weitere Seiten besichtigen, wenn man leidenswillig ist. Dass Apple das ohne Wizard, nur mit Ankoppeln des iPod hinbekommen hat, kann nur bedeuten, dass Apple von einer außerirdischen Intelligenz mindestens trinären Programmcode erhalten hat.
  5. Die Bedienphilosophie ist ganz dem Meditations-Charakter angepasst: Ruhig durchatmen, mit sicherer Hand auf dem in 7 Felder unterteilten Touchpad herumtappen. Ich freu mich schon auf die Nachfragen meiner Schwiegermutter.

Und das alles nur, weil der kreative Meditationsspieler ein Radio hat.

2006-03-04

Kühe schubsen

Na, eher umleiten, mit Pfeilen in die Irre leiten, Heubüschel in Schlammgruben schupsen lassen und Kollegen in den Wald schicken, den Schlüssel holen. Wie bitte? iQ Marathon Q-lympics

Addictive

[via Anderscht?]

2006-02-24

Test-Eintrag vom Google Widget

Google hat ein Widget für den Mac herausgebracht, um einen Blogeintrag bei Blogger zu erstellen. Die Frage ist, was passiert mit Ümläütön und ßcharfen S?

2006-02-18

Bush tut endlich was gegen die Klima-Erwärmung

Natürlich tut er es auf die ihm eigene, außergewöhnliche Art und geht an die Wurzel des Problems:

Die amerikanische Regierung setzt offenbar staatliche Klimaforscher massiv unter Druck. Washington habe der Weltraumbehörde Nasa und der Klimaforschungsbehörde NOAA in Klimafragen einen Maulkorb verpasst, berichtet das Fachjournal «Science».
Laut Kennedy ignoriert Washington nicht nur schlagende Beweise für die globale Erwärmung durch Treibhausgase wie Kohlendioxid. Vielmehr habe die Regierung NOAA-Forschern, die die Klimapolitik des Weissen Hauses ablehnen, auch den Kontakt mit der Presse verboten. — Bush-Regierung setzt Klimaforscher unter Druck

Traurig, traurig, traurig.

Dilbert's Karrieretipps

Man lernt ja immer was, wenn man im Dilbert.Blog vorbeischaut. Heute: Karrieretipps für Berufsanfänger

There's no such thing as good ideas and bad ideas. There are only your own ideas and other people's. If you want someone to like your idea, tell him he said it last week and you just remembered.
Teamwork is what you call it when you trick other people into ignoring their priorities in favor of yours.
Non-monetary incentives are every bit as valuable as they sound.
Preparing a Powerpoint presentation will give you the sweet, sweet illusion of productivity.

2006-02-17

Wider den Regionalteil

Manche Einsichten treffen mich einfach mit der Subtilität eines Ziegelsteins. Heute mit einiger Zeit Verzögerung in der Zeit gelesen: Der Deutschland-Korrespondent der Times über die eingefahrenen Zeitungsmacher in Germany:

Die Frankfurter Rundschau bringt zum Beispiel jeden Tag zwei Frankfurt-Seiten. So, als gehörten die Frankfurter nicht zum Rest der Zeitung. Frankfurter Theater sollte meiner Meinung nach ins Feuilleton, und wenn es etwas Interessantes im Rathaus gibt, dann sollte das in die Politik, aber eben nur, wenn es interessant ist. In der Times gibt es keine London-Seiten, dort ist alles integriert. — "Sehr unwitzig"

Erinnert mich an die alte Weisheit: Irgendwie passiert jeden Tag exakt so viel Neues, dass es für genau 15 Minuten Tagesschau reicht.

CatContent: Anica aufm Buch

Anica sitzt auf Schiffbruch mit Tiger

(Für die Literatur-Kritiker: Anica sitzt auf "Schiffbruch mit Tiger" von Yann Martel, was ein interessantes Buch war. Sage ich; Anica ist es relativ egal, wie der literarische Gehalt ihrer Sitzgelegenheit ist.)

CatContent: Simba aufm Tisch

Simba, on desktop

(For the technically inclined: Ja, das ist der Stapel c't-CDs des Jahrgangs 2005 auf dem dieser Kater hockt!)

CatContent: Simba unterm Tisch

Simba, with sub-desk cables in background

Für's nächste Redesign: Elastic Site Layout

Roger Johansson zeigt uns, wie ein Seitenlayout elastisch angelegt werden kann, dass die Seite in ein beliebig breites oder schmales Browserfenster passt. Beim nächsten Griff zum CSS!

To avoid that I used the max-width CSS property to specify how wide the #wrap element can become. I could have used pixels to define a maximum width for the layout, but that would have made line lengths increase as text size is reduced and decrease as text is made larger. I wanted line length to be comfortable for reading and stay roughly the same regardless of text size. By using em instead of px as the unit for max-width, the width will depend on font size and line length will be similar no matter what size the text is. — Fixed or fluid width? Elastic!

Wichtige Durchsage für Bürgerrechtler unter den SPD-Wählern

(Im Volltext dem Schockwellenreiter entnommen, da ich das nicht besser sagen kann:)

Grünes Licht für Vorratsdatenspeicherung

Jörg Tauss So sind sie, die Spezialdemokraten, souverän wie immer: Der Bundestagsabgeordnete (und selbsternannte Internetspezialist) Jörg Tauss von der SPD sprach zwar gegen die Vorratsdatenspeicherung, stimmte aber am Ende trotzdem für den Antrag, wie auch – bis auf den CDU-Abgeordneten Siegfried Kauder – alle anderen Abgeordneten der Großen Koalition. Denn dafür sind große Koalitionen schließlich da: Daß sie die Grundrechte der Bürger einschränken können. [netzpolitik.org]

Jörg Tauss führte auch ein Weblog, mit dem er den Dialog mit dem Wähler pflegen wollte. Exakt bis zum Tag der Wahl...

Der Schockwellenreiter

Nicht, dass man sowas nicht erwarten mußte. Schließlich hat man in der Sache schon die EU vorgeschickt. (Die ist immer ein Super-Feigenblatt, wenn es darum geht, etwas umzusetzen, hinter dem man eigentlich gar nicht hundertprozentig steht. Eigentlich, ha!) Es ärgert mich aber trotzdem.

Die Internet-Provider sollen bitte ihrer Dokumentationspflicht nachkommen, das ganze Zeug ausdrucken und dem SPD-Archiv zur Aufbewahrung übergeben. Die paar Tonnen Papier pro Tag …

heise.de zu den Standpunkten der Minderheitsparteien.

Auch in der Sache selbst sparte die Opposition nicht mit scharfer Kritik. Ex-Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger sprach von einer "maßlosen" Maßnahme, deren Beitrag zur Verbrechensbekämpfung äußerst fraglich sei. Es werde künftig möglich sein, über Monate hinweg minutiös nachzuvollziehen, wer im Internet gesurft und wer mit wem telefoniert hat. Dies stelle einen "Bruch mit den Grundsätzen der Gefahrenabwehr und Strafverfolgung" dar, zumal die Aufzeichnung unabhängig von Verdachtsmomenten erfolgen solle. Die von der Koalition gewünschte Entschädigungsregelung für die betroffenen Telekommunikationsanbieter kommentierte die FDP-Politikerin mit dem Hinweis, "dass letztlich die Bürger für ihre eigene Überwachung zahlen"
… [Jerzy] Montag [B90/Grüne] monierte, dass man aus den erfassten Verbindungs- und Standortdaten "Rückschlüsse auf soziales Verhalten, Interessen und auch Inhalte" der Kommunikation ziehen könne. Eine solche "lückenlose Erfassung stößt tief in unser Selbstbestimmungs- und Persönlichkeitsrecht", obwohl dieses von der Verfassung geschützt sei. Dieser Geist "des deutschen Datenschutzrechtes" sei bislang auch von "diesem Haus" mitgetragen worden, rief der Grüne seinen Kollegen die bisherige klare Beschlusslage des Bundestags gegen eine verdachtsunabhängige Vorratsdatenspeicherung ins Gedächtnis zurück.

Bleibt zu hoffen, dass das Bundesverfassungsgericht das Ganze in die Tonne drischt. Was machen wir eigentlich, wenn eines Tages die Weisen von Karlsruhe in ähnlicher Weise neutralisiert / radikalisiert werden wie G.W. Bush das gerade mit dem Supreme Court der USA macht?

Where Did Firefox Come From?

Ben Goddger, leitender Entwickler des Web-Browsers Firefox, stellt ausführlich dar, wie er mit Mozilla in Kontakt kam, was er bei Mozilla alles gemacht hat, warum es mit Mozilla so lange gedauert hat, und wie schließlich mit Firefox alles ein gutes Ende nahm.

Where Did Firefox Come From?

The story of Mozilla is long and rich in detail. There are many perspectives. This is mine.

Die Zeit nach der Freigabe des Netscape-Codes war geprägt durch die Parallelwelten der Netscape- und Mozilla-Entwickler.

Compounding this dysfunction, at the time the project was being developed by over a hundred engineers in different, sometimes poorly connected departments within CPD. Netscape had grown rapidly in previous years, and with an uneven hiring bar engineers with abilities that would suggest they needed more assistance from others had far too much autonomy in feature design and implementation. User experience assistance was sparse, and as a result the application quickly bloated.

Nachdem seine Initiativen für besseren Code, einen kontrollierteren Entwicklungsprozess und eine konsistentere Benutzeroberfläche im Sande verlaufen waren, hätte Ben fast aufgegeben. Dann aber kam die Chance mit Firefox.

Firefox was different. After 0.6 I laid out a plan for reaching 1.0. After a few cuts and sanity checks, a year and a half of engineering work by a motivated core of engineers on the front end and the continuing development of Gecko beneath, Firefox 1.0 shipped.

2006-02-16

Buchhändlerin-Blog

Ei, mit solch lieblichen Einträgen, fügt sich Buchhändleralltag und Kundenwahnsinn bald neben Anwalt und Kellner in meine Blogroll.

Meine Kollegin putzte grade ein Regal und meinte zu einem Kunden, der neben ihr stand:
"Wenn ich Ihnen im Weg stehe, dann schubsen Sie mich ruhig weg."
Darauf der Kunde: "Niemals! Ich werde Sie ganz vorsichtig anheben und beiseite stellen." — Überaus liebenswürdige Kunden...

2006-02-11

Joaquin singt Johnny

Bastian, diesem T-Online-Beitrag nach singt Joaquin Phoenix als Johnny Cash tatsächlich selbst. Joaquin Phoenix singt Cash-Songs

2006-02-05

Bonjour, Drucker!

Heute war mal wieder Techno-Spieltag: Es galt, von unseren beiden Dienst-Notebooks auf unseren privaten Canon-Farbdrucker zu drucken – ohne das lästige Umgestöpsele mit dem USB-Kabel.

Unser Mac Mini hat uns wieder gute Dienste geleistet, er stellt den Canon im Netzwerk über die Apple-Technik Bonjour zur Verfügung. Bei Bonjour handelt es sich um eine Zero Configuration Protocol, will sagen: Es tut auf Anhieb, ohne Gefummel an Parametern. Alles was man braucht, ist der Bonjour-Client für Windows, den auf den Notebooks installiert und der Mac und seine (freigegebenen) Drucker werden umstandslos gefunden.

Doch halt, was ist das? Der Drucker wird zwar eingerichtet, aber Druckaufträge schlagen fehl und die "Eigenschaften"-Seite des frischen Druckers kann Windows auch nicht anzeigen?

Das lag bei uns daran, dass des Macs Name Umlaute, Apostroph und Leerstellen enthalten hat. Nun heißt er prosaisch "macmini" und die Sache funktioniert!

Der Name des Mac läßt sich übrigens nicht – wie zuerst vermutet – über den hostname-Befehl im Terminal-Fenster ändern, sondern (wie üblich) komfortabel über die "Sharing"-Seite der Systemeinstellungen.

Übrigens, nicht wundern, wenn der auf Windows eingerichtete Drucker nichts mit dem physisch vorhandenen zu tun hat. Bonjour richtet einen Farb-Postscript-Drucker ein ud überträgt die Druckdaten als Postscript an den Apple, der das Postscript dann für den Canon Tinterich umwandelt.

2006-02-03

Gedankenfeger

Ein sehr lustiger Vertipper.

weiter MindSweeper spielen

Ich stelle mir gerade vor, wie ich im Büro sitze, auf den Bildschirm starre, alle Gedanken aus meinem Kopf gefegt.

Moment mal, genau so habe ich den heutigen Nachmittag verbracht!

Gefunden in den Kommentaren von fhs Notizblog: DAK? Nie wieder.

via lawblog: HAUPTBERUFLICHER STUDENT

2006-01-21

Google Robots FAQ

Was sind Google Robots? Und was kann der My Public Life™ für mich tun?

I've seen a Google Robot in a DVD shop staring at the backside of a DVD for half a minute, then putting it back in the shelf. Why?

Our Google Robots try to record as much information as possible, and this includes movies. As you may know, Google Robots have a micro laser to read from storage devices such as DVDs, CD-ROMs, or even exotic devices from the 1980s (people at that time used so-called "floppy discs," "music tapes," or "gramophone records"). Additionally, a Google Robot may visit the cinema, watch TV, go to a concert, or attend a public reading.

Google Robots

Sehr beruhigend übrigens, dass dieser Dienst nicht mehr beta ist … sein wird … whatever!

via vowe.net

Im Zeichen des Betriebssystems

Ich bin ja selber schuld, dass ich sowas mache. Zwingt mich ja keiner.

You are Slackware Linux. You are the brightest among your peers, but are often mistaken as insane.  Your elegant solutions to problems often take a little longer, but require much less effort to complete.
Which OS are You?

Das bin ich nicht, aber ich kenne jemand, auf den das 83%ig zutrifft!

Und gleich noch eines:

You are .swf  You are flashy, but lack substance.  You like playing, but often you are annoying. Grow up.
Which File Extension are You?

Ich weiss ja nicht. Wenn man zweimal hintereinander das Gleiche herausbekommt, obwohl man einige Antworten "getunt" hat, dann … dann muss da doch was Wahres dran sein?

2006-01-14

History of the BASIC family of languages

History of the BASIC family of languages – kann Spuren von Humor, Sarkasmus und Ironie enthalten.

Update: Jetzt auch für C, C++ und Java:

1985 – A variant of C with object oriented capabilities, called C With Classes, is ready to go commercial. However, the name C With Classes is considered too clear and easy for outsiders to understand, so the commercial version is called C++. — History of the C family of languages

Nachmittag's Notes

The Raving Atheist – Atheistische Rundumschläge, z.B.:

In the ritual, all the pilgrims must pass "pillars" called al-Jamarat, which represent the devil and which the faithful pelt with stones to purge themselves of sin. "Considering that they're hurling rocks at the most powerful evil being in the universe, it's a wonder they're not all dead,"said Braddock. — Hajj Pilgrimage Nabs Honors as Safest Devil-Stoning Event

Nur keine Angst, Politisch Korrekte! Er macht sich über alle Religionen lustig.

Welcome to Technicat

You can have smart people, lots of money and the latest technology, but your execution can still suck. — What I Learned @ MIT

… und andere interessante Themen wie Seven Habits of Highly Effective User Interface Designers, The Art of the Schedule und Seven Habits of Highly Effective IT Managers.

Man lernt ja immer was, wenn man Scott Adams' Dilbertblog liest:

I think it?s interesting that when you pray to God for a new bike, it hardly ever materializes in your bedroom within seconds. But when you throw stones at the devil, quite often you get an immediate response. That?s an example of good customer service. — The Devil

Ebenfalls lehrreich: Elliotte Rusty Harold's The Cafes:

Programs and APIs should not give users the choice of doing the wrong thing. In cases where the right thing is obvious, the program should just go ahead and do it. Excessive configuration options are confusing and lead to exponential growth of program complexity. Resist the urge to add every option because someone, somewhere might need it. Strive for simplicity first, and only add extra options if they prove to be needed in practice. Most of your users will never miss the complicated options. — Do the Wrong Thing

2006-01-10

2006-01-08

10/20/30 rule of Powerpoint

Powerpoint appeared about the same time laser pointers became low-cost crutches for poorly organized presentations, combining forces to numb worldwide audiences. — 10/20/30 rule of Powerpoint

Erfolgreich präsentieren = Mit dem Schlimmsten rechnen und kein Powerpoint benutzen.

2006-01-02

Filme zum Lesen: IMSDB

                                     HERMIONE
                         Next time there's a ball pluck up the 
                         courage and ask me before somebody else 
                         does, and not as a last resort.
 
                                     RON
                         Well that's completely off the point. 
                         Harry...
 

               Harry walks up.

                                     HERMIONE
                         Where have you been? Nevermind! Off 
                         to bed both of you.
 
 
              Harry and Ron walk away.

                                     RON
                         They get scary when they get older.

Das (englische) Drehbuch von "Harry Potter und der Feuerkelch" und viele andere Drehbücher mehr: bei der Internet Movie Skript Database

[via Spreeblick.com]

Geld ausgeben, bitte, für ein Dummy

Geld ausgeben? Gemacht. Neues Dummy ist geordert.

Metrische Quadrate, meilenweite Smarties

Die BBC hat eine Liste der "100 things we didn't know this time last year".

6. The London borough of Westminster has an average of 20 pieces of chewing gum for every square metre of pavement.

Was ich letztes Jahr (oder bis gestern) nicht wußte, ist, dass sich die Quadratmeter doch langsam auch auf der Insel durchsetzen.

18. If all the Smarties eaten in one year were laid end to end it would equal almost 63,380 miles, more than two-and-a-half times around the Earth's equator. — 100 things we didn't know this time last year

Sehen Sie, schon wieder ein Rückfall.