2009-02-08

2009-02-07

Deutsche Werbeplakate der letzten 120 Jahre

Das Album ist wirklich gelungen und ein Schatz für Grafik-Archäologen.

Posted via email from inpc.de@posterous

Monsterous

Post an Posterous, und die versorgen dann das Blog bei Blogger, samt
hübscher Bilder?

See and download the full gallery on posterous

Posted via email from inpc.de@posterous

Spielplatz Posterous

Jetzt muss ich's doch mal dem WorldWideKlein nachmachen und ein bißchen auf Posterous rumspielen: http://inpc.posterous.com.

Server-Umzug

Domain-Factory räumt um, und die Hardware, auf der diese Site läuft, wird am 17.02.2009 umgezogen. Zwischen 1:00h und 6:00h wird diese Site nicht erreichbar sein. Macht also nix, ist Schlafenszeit.

2009-02-06

Ungeduld

"Ich wasche meine Hände in Ungeduld."

2009-02-01

Grisou zu Gast

Grisou auf dem Sofa

Selten, nein, inzwischen manchmal wagt sich unsere derzeitige Gastkatze Grisou aufs Sofa. Wo sie dann nachsinnt über … Dinge, von denen wir Menschen nichts wissen (dürfen).

2008-12-22

GUI-Ahnen-Galerie

Ich liebe solche Sites: Screenshots vergangener Betriebssystem-Oberflächen, inklusive der Urahnen Xerox Alto/Star und Apple Lisa. ToastyTech GUI Gallery

2008-12-06

Gefangener BMW

Dieser BMW war wohl böse, auf jeden Fall musste er hinter Gitter.

BMW hinter Gittern

Progressive Ruin wird 5

Ein hübsch benanntes Blog zum Thema Superhelden-Comics wird fünf Jahre alt: Mike Sterling's Progressive Ruin Alles Gute zum Geburtstag!

2008-10-29

HBCI URL und Version für PSD Banken

Mitten in der Finanzkrise kann natürlich auch ich mich nicht mit einem brandheißen Finanz-Tipp zurückhalten. Gilt aber nur für Leute, die Bank X (Online-Banking-Programm auf dem Mac) einsetzen und ein Konto bei der PSD Bank haben.

Bei mir hat in letzter Zeit Bank X öfter bei Überweisungen gesponnen und heute kam die deutliche Ansage in der Fehlermeldung von der Bank, dass ohne iTAN bzw. Zweischrittverfahren nichts mehr geht. Das Problem ist die HBCI-Konfiguration in Bank X.

Bank X hat noch eine alte URL drin und wenn man im HBCI-Dialog die neue Adresse, diese hier: https://hbci11.fiducia.de/cgi-bin/hbciservlet, eingibt, zieht es trotzdem die alte HBCI-Version (2.2), richtig ist aber die 3.0. Dann klappt's auch wieder mit den iTANs.

(Quelle: http://kundeninformationen.psd-bank.de/kundeninfo_externe_banking_software.htm , dass es sich um Version 3.0 handelt, muss man entweder erraten oder aus den Anleitungen für andere Home-Banking-Programme ableiten. Aber jetzt steht's ja hier!)

2008-10-20

Wahlkampfgeschenke einmal andersherum

Zwar:

Computer- und Internetindustrie steht größtenteils hinter Barack Obama

Aber:

Die großen US-Telcos AT&T und Verizon sind dagegen für McCain und bauten ihm obendrein über Geldgeschenke hinaus kostenlos einen Sendemast für besseren Mobilfunkempfang in die Nähe seiner Ranch in Arizona.

Das ist mal ein brauchbares (Wahlkampf-) Geschenk.

2008-10-19

U.S. Wahlkampf: Meta-Auswertung von Umfragen

538 Wahlfrauen und -männer bestimmen die U.S.Amerikaner bis zum 4. November, und die wählen dann den nächsten POTUS (President Of The United States). FiveThirtyEight.com heißt deshalb eine WebSite, die sich der mathematisch-statistischen Auswertung aller Umfragen im Wahlvolk widmet. Überblick und Meta-Modell-Rechnung in einem. In-depth analysis, baby!

2008-09-07

Noch'n Bild vom Kater

Unserem Mikey geht's nach einer Magen-Darm-Geschichte wieder besser. Er kann das nur nicht so zeigen.

Mikey schaut kritisch.

The Return of Cat Content

Diese Katze heißt Tigerle, war im August unsere Gastkatze und eine Ausreißerin. Das Revier wuchs von Tag zu Tag, aber sie kam immer zurück. Hier posiert sie hinter der Jalousie.

Tigerle hinter Jalousie

Und hier hockt sie in der Badewanne (wasserfrei).

Tigerle hinter Jalousie

Und natürlich gibt's die Katzenbilder nur, um die Zugriffszahlen hochzutreiben.

2008-08-27

Realworld Studio Tour

Rundgänge durch den (Maschinen-) Park der Realworld Studios von Peter Gabriel, bisher drei Teile:

  1. Peter's Writing Room studio, one of several at his fabulous Real World Studios in Box, UK has been set up to allow Peter to work the way he wants, when he wants. Dicky Chappell is our guide as we take a look inside...
  2. In this second installment from our visit to Peter Gabriel's Real Worls Studio complex, we talk more with Dicky Chappell, Peter's right-hand mand in the studio about instruments, technology, archiving and more.
  3. In our third installment from our enjoyable visit to Peter Gabriel's Real World Studios, Dicky Chappell's studio assistant Matt takes us on a tour of the complex. We get a look at the cavernous Big Room, the recording spaces, including the live room featuring a stream running underneath the glass floor and the wonderful loft space.

Mal eine Home Story, für die ich mich erwärmen kann.

Everything That Happens Will Happen Today

Everything that happens … – Album CoverDanke an vowe für den Tipp: Brian Eno und David Byrne haben ein neues Album rausgebracht, so wie Radiohead's "In Rainbows" als Download, aber man kann den Preis nicht frei wählen. Reinhören kann man auf der WebSite, und mir gefällt das Album sehr gut, sehr folksig, mit ein paar eingestreuten Chören und der (da werden sich die Geister scheiden) genialen Stimme von David Byrne (Ex-Talking Heads). Dazu noch ein Album-Cover mit einem Haus, das in einer Sims-Nachbarschaft stehen könnte.

Selbst Männer!

Ich wollte ja schon ewig mal die Linkliste aktualisieren, damit die Schnutinger wieder mit ihrer richtigen URL drin steht. Schreibt sie doch solche Sachen:

… [I]ch muss dir etwas gestehen: Ich kann nicht multitasken! Das ist sehr peinlich und ich schäme mich deswegen. Vor allem als Frau. In der Brigitte steht nämlich, dass alle Frauen multitasken können, aber so-was-von!!!

Nur ich nicht. Ich kann nicht multitasken. Ich kann nicht mal lesen und scheißen gleichzeitig! Dabei können das selbst Männer! (Multitasking)

Eika & Hannibal lass ich noch ein bisschen auf der Liste, vielleicht kommt der Herr Sausen ja doch nochmal auf ein paar Katzenideen.

2008-01-19

Aus dem Peter Gabriel Forum gefischt: Eine niederländische PG-Coverband namens Steam Exprezz. Wenn ihre Musik so gabrielistisch ist wie ihre WebSite, dann möchte ich die bitte gerne mal in unserer Gegend sehen.

2008-01-03

2007-11-26

Ein Stück E-Demokratie, der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages tagt auf einem schottischen Uni-Server. Hier kann man online in die laufenden Petitionen reinschauen und diejenigen unterschreiben, die einem sinnvoll erscheinen.

Beispiele:

Das ist doch mal eine gute Idee.

2007-11-25

Es ist ein Kater!

Die Katze, die uns letzthin im Tierheim übergeben wurde, ist – wie wir beim Tierarzt erfahren haben – ein Kater. Und heißt ab jetzt Mikey ("Mai-Kie!").

Mikey sonnt sich

2007-10-13

xkcd: Mathe, IT und Statistik im Cartoon

Oh, wie schön, noch eine Programmierer-/IT-/EDC-Cartoon-Seite:

Ballmer Peak


— xkcd - A webcomic of romance, sarcasm, math, and language - By Randall Munroe

(Via Spreeblick.)

Do it again, Sam! (Oder lieber nicht.)

Donnerwetter, "Ghost – Nachricht von Sam" ist bei TV Movie der Tagestipp. Kam der in den letzten Jahren nicht ungefähr schon 100 Mal? Ich glaub, ich bleib' im Internet.

Blogging Under the Influence

… of the new Radiohead album "In Rainbows", that is. Und eine hübsche Überschrift dazu habe ich auch gefunden:

Radiohead Lets Karma Police Download Pricing

E-Commerce News: Entertainment

Radiohead bieten das neue Album zum Download an, und jeder darf selbst bestimmen, wie viel ihm die Radiokopf-Regenbogen wert sind. Es sind schon Berichte im Web über Leute, die sagen, nach Kauf und erstem Hören hätten sie im Rückblick gerne mehr gezahlt. Auf der eher minimalistischen WebSite des Albums gibt's aber keinen "Pay More" button. Noch nicht?

Hat dieses Vertriebsmodell nun Zukunft? Bestimmt, wenn die jeweiligen artists noch ein paar Dinge in den Griff kriegen. Vom finanziellen her wird es wohl kein Reinfall, wenn man sich dies hier kurz durch den Kopf gehen lässt:

Also, what's interesting to point out is that an artist only makes about $1 USD per each $16.98 USD retail album he sells right now anyways, and I'm certain many will opt to pay at least this much if not more. […] It's hard to fathom that the record industry makes a big stink about how piracy leads to "starving artists" when it gives a measly dollar to them while it consumes the other sixteen. — Radiohead Shocks Record Industry With Free Download of New Album

Was mich stört, ist folgende Konsequenz: Wenn mehr Bands auf dieses Vertriebsmodell umsteigen, und jeder seinen eigenen Download-Server und sein eigenes Bezahl-System etc. aufsetzt, wird jeder Album-Kauf zu einem Abenteuer. Mir stellten sich z.B. schon leicht die Nackenhaare auf, als der Radiohead-Server meine ersten Download-Versuche mit "Seite nicht gefunden" quittierte. (Nachdem die Bestätigungsmail eingetroffen war, funktionierte es dann.) Einkäufe im iTunes-Store sind da soviel angenehmer. Zumal ich da meinen Obulus auch nicht erst von € in £ umrechnen muss.

Zufällig gibt es gerade mehrere Initiativen, die mit oder ohne "Majors" Musik per Download verfügbar machen wollen, Amazon versucht es mit wasserzeichen-geschützten MP3s. Peter Gabriel gründet eine Art Seniorenheim-Label für eingeführte Top-Acts, erwachsene Pop-Musik, oder wie immer man das auch nennt, was nicht im langweiligen Format-Radio gespielt wird. Madonna verkauft sich gleich an einen Konzertveranstalter.

Also, es bewegt sich was, und wenn die Damen und Herren Künstler bitte davon absehen könnten, für jedes Album und jede Single eine eigene Art des Downloads zu schaffen, dann wird das hübsch.

Ah, falls es jemand interessiert: Das "In Rainbows"-Album gefällt mir sehr gut, schließt stilistisch an "Hail to the Thief" an, ist also deutlich melodischer als die fragmentarischen Tongebilde von Amnesiac oder Kid A. Würd ich mir für 7 £ jederzeit wieder kaufen. Übrigens: Es wird im Jahre 2008 auch eine herkömmliche CD davon herauskommen, neben dem Mega-Pack aus Doppel-Vinyl und Sammeltasse (oder was auch immer), den sie auf der WebSite anbieten.

2007-10-11

Tiger in Space

Tiger floating in Outer Space

Well, not really, but this is what happens when my stuffed tiger, my under-employed scanner and I have a little (too much, I hear you say) time on our own. Yep, not a photography, no wires, just a stuffed tiger on the glass pane of a scanner.

Who'd like to see some more pictures? Guessed so!

Maven Axis2 XMLBeans WSDL2Code

Just in case you're trying to generate classes from a WSDL-file using the latest Axis 2 (1.3) and XMLBeans databinding: You really should use this axis2-wsdl2code-maven-plugin and none else:

http://repo1.maven.org/maven2/org/apache/axis2/axis2-wsdl2code-maven-plugin/1.3/

It differs from the version stated on the Apache Tools-WebSite in the groupId:

Wrong is this: <groupId>org.apache.axis2.maven2</groupId>

What you want is this: <groupId>org.apache.axis2</groupId> and an additional <version>1.3</version>, so it all comes down to:

             <plugin>
                <groupId>org.apache.axis2</groupId>
                <artifactId>axis2-wsdl2code-maven-plugin</artifactId>
                <version>1.3</version>
                <executions>
                    <execution>
                        <goals>
                            <goal>wsdl2code</goal>
                        </goals>
                    </execution>
                </executions>
                <configuration>
                    <packageName>
                        [YOUR PACKAGE HERE]
                    </packageName>
                    <databindingName>xmlbeans</databindingName>
                    <wsdlFile>src/main/axis2/[YOURS HERE]</wsdlFile>
                    </configuration>
            </plugin>

It has so much bugs less and works for our fairly complex WSDL circus. You don't even need to set up XMLBeans on its own, adding it as a dependency seems to "just work".

Oh, in case you didn't notice, XMLBeans has moved to Apache sometime now. Logically, the groupId needed to change also. Maven prints an INFO line, that it has been relocated, but to get the current stuff (version 2.3) better add this to the pom.xml:

<dependency>
            <groupId>org.apache.xmlbeans</groupId>
            <artifactId>xmlbeans</artifactId>
            <version>2.3.0</version>
</dependency>

It's so easy, I wonder what took me all day…

Update: Found the bug: Axis2 bug tracking AXIS2-3257.

2007-10-05

Neue Katze im Anmarsch

Das ist Macy, Derzeit ist sie noch im Tierheim untergebracht, aber das wird sich bald ändern.

2007-09-18

Endlich: Abmahnungen zum Zusammenklicken

Da darf man sich doch fragen, wie lange Abmahnr ungesühnt bleibt.

Gefunden im lawblog.

2007-08-28

Nachbemerkungen zum OB-Wahlkampf II: Google

Der Wahlkampf um den OB-Posten in Filderstadt fand im Internet im wesentlichen auf fünf Websites statt: Den Websites der Kandidaten Dönig-Poppensieker und Schuhmacher (der dritte Kandidat, Jörg Platten hat keine WebSite aufgebaut), den Websites der Stuttgarter Zeitung und der Schwäbischen Zeitung und dieser bescheidenen Publikation hier.

Die Websites der Kandidaten waren im traditionellen Stil ausgeführt. Technisch gesehen: Ein Content-Management-System, das ein einheitliches Layout sicherstellte, und einzelne Artikel zu den jeweiligen politischen Themen (von Jugend bis Senioren, von Stadt- bis Regionalentwicklung etc.). Beide Kandidaten ließen ihre Web-Auftritte eher konservativ betreiben, schrieben zum Beispiel kein Weblog. (Auch keine Podcasts oder Videocasts wie unsere Kanzlerin.) Während Frau Dönig-Poppensieker alles in Text-Form bereitstellte, stellte die Web-Agentur von Herrn Schuhmacher Texte zur "schöneren Formatierung" als Bilder ins Netz, eine Technik, die deutlich dem Web des letzten Jahrhunderts entlehnt ist.

Beide Websites waren nicht darauf angelegt, aktiv den Wahlkampf mitzugestalten. Beide Sites hatten auch Anlaufschwierigkeiten damit, von Google überhaupt auf eine Pole-Position gehoben zu werden. Eine Weisheit, die sich für dieses Weblog hier bestätigt hat, ist, dass Google Blogs liebt, und zwar je öfter sie aktualisiert werden um so mehr.

Meine wenigen, aber in kurzem zeitlichen Abstand veröffentlichten Beiträge zum Wahlkampf sicherten dem inpcblog die Google No. 1 für Suchen aus den Begriffen "oberbürgermeister wahl filderstadt". Und die Frequenz zeigte Google "da passiert was, da schau ich öfter vorbei", wie man an folgendem Beispiel sehen kann:

Der Beitrag über Herrn Schuhmachers Reaktion zu den Gerüchten über ihn (Alles Gerüchte?) ging ca. 22:00 Uhr online und war am nächsten Tag um 12:00 Uhr die No. 1 für die Suchbegriffe "hans georg schuhmacher gerüchte". (Der Beitrag der Schwäbischen Zeitung hat ihn zwischenzeitlich auf Platz 2 verdrängt.) Herrn Schuhmachers Stellungnahme zu den Gerüchten wurde wie gesagt als Bild in seine Website eingebaut und war damit für Google nicht lesbar. Wer immer sich im Netz über die Gerüchte informieren wollte, musste über eine Seite kommen, die nicht unter Herrn Schuhmachers Kontrolle stand – ein schlimmer Kommunikationsfehler!

Geschwindigkeit ist im Internet alles, und wer im Internet agiert, muss dort auch reagieren können – und zwar schnell und so, dass er gehört (=gefunden) wird. Hätte Herr Schuhmacher auf das letzte Quäntchen Schönheit (Text als Bild) verzichtet und stattdessen ein Blog verwendet, hätte er die Gerüchte-Kommunikation in seine Richtung steuern können. Er hätte im Web (und nicht nur auf seinen Wahlplakaten) eine vernehmbare Stimme gehabt.

Summa summarum haben beide Kandidaten das Web nicht als Wahlplattform begriffen. Dinge, die ich den Wahlkämpfern und ihren Helfern empfohlen hätte:

  • Führen der Kampagnen-Website als Blog
  • Mindestens ein neuer Beitrag pro Tag, um Google bei Laune zu halten.
  • Fotos von Veranstaltungen, aus Kandidaten-Perspektive, um die Unterstützer- Massen zu zeigen
  • Passende Fotos zu den einzelnen Themen: Z.B. sprachen beide über die Entwicklung des Einzelhandels in den Innenstädten. Hier bieten sich Bilder vom leerstehenden Ladenlokalen in Filderstadt an, um den Punkt zu verdeutlichen.
  • Blogs sind persönlicher als die hier benutzten Verlautbarungs-Websites, daher muss der Ton auch erkennbar der des/der Kandidatin/-en sein – auch wenn's ein anderer schreibt, es muss authentisch wirken.
  • Partner-Websites, die einem Links und damit "Google-Liebe" schicken. Herr Schuhmacher hat sowas ähnliches mit der Aktion "Junge Bürger für Schuhmacher" versucht, aber auch diese Seite war zu statisch angelegt. (Und ich fürchte, dass die Hälfte aller Besuche dieser Seite auf mein Konto geht.) Angeboten hätten sich die Vertreter der jeweils unterstützenden Parteien. Sofern diese schon vorher mit einer eigenen Stimme (einem Weblog) im Internet aktiv waren, umso besser!

Die Kandidaten erwarteten, dass die Wähler zu ihren Veranstaltungen kommen, um sich zu informieren. Ich denke aber, dass viele Bürger keine Lust und Zeit haben, sich auf diese Inszenierungen einzulassen. Ich möchte mich zu meinen Bedingungen und wann es mir passt über die Kandidaten informieren. Früher stand dafür nur die Lokalpresse zur Verfügung, heute kommt das Internet hinzu. Hier nur halbherzig zu agieren, zahlt sich nicht aus. Zumal der Aufwand, sowohl finanziell wie auch zeitlich, für eine Kampagnen-Site auf Blog-Basis geringer wäre als für die statischen Seiten, die uns die Kandidaten dieses Mal geboten haben.

Nachbemerkungen zum OB-Wahlkampf I: Statistik

Nachdem sich der Staub des Wahlkampfs einigermaßen gelegt hat, hier in lockerer Folge ein paar Nachbetrachtungen, weniger zu den Kandidaten, mehr zum Einsatz des Webs.

Das inpcblog ist bestimmt kein A-Blog und hat eine eher bescheidene Reichweite. Die allermeisten Leser kommen über Google-Suchen zu bestimmten Einträgen, die wenigsten haben dieses Blog "gebucht" (über RSS) – dafür schreibe ich wahrscheinlich zu selten.

Sehen wir uns nun die Zugriffsstatistik vom Juli an, stehen zwei Daten deutlich aus dem Trend heraus, der 8. und der 22. Juli, die Tage des 1. und 2. Wahlgangs.

Für mich heißt das, dass die Filderstädter sich in letzter Minute auch mal im Netz nach den Kandidaten umgesehen haben – am Wahltag selbst. Eine Theorie ist, dass sie vorher zu faul waren, sich mit der (oft als relativ unbedeutend angesehenen) Wahl zu beschäftigen. Die andere, mir als Web-Autor natürlich genehmere, ist, dass die potentiell höhere Aktualität des Webs ausgenutzt wird. Ungefähr dieser Gedankengang: "Bis Samstag kann ich's in der Zeitung lesen, aber wenn am Samstag selbst noch was passiert, finde ich's erst am Montag in der Zeitung. Also schau ich lieber nochmal kurz ins Netz, bevor ich zur Wahlurne spaziere."

2007-08-26

all about Steve Jobs

Nach dem Urlaub beim Aufarbeiten des Internets bei den Mac Essentials gefunden: Eine Online-Biographie über Apple-Gründer und -Chef Steve Jobs. Mit gut gemachtem (englischem) Text und vielen interessanten Fotos aus 40 Jahren Karriere, von der BlueBox über den Mac und den NeXT bis zur derzeitigen Dreieinigkeit aus iMac, iPod und iPhone.

Und nebenbei offenbart ein darin enthaltenes “Newsweek” – von 1988 – mit der Schlagzeile "Steve Jobs Puts the ‘Wow’ Back in Computers", woher sich Microsoft für sein "The Wow Starts Now" von Windows Vista seine Inspiration geholt hat.

Das Newsweek-Bild findet sich auf dieser Seite unterhalb des vierten Absatzes.

Und damit ich's nicht vergesse, in dem 30 Jahre Apple Jubiläums-Feature von news.com.com.com.com (Stop it already!) hat es haufenweise Polaroids, die die Entwicklung der grafischen Oberfläche von Lisa und Macintosh von ca. 1979 bis 1982 dokumentieren. (Ja, Kinder, so alt ist der Kram schon.) Rechte Seite, Kasten " Photos: Birth of the Mac interface". Eine sehr gute Quelle für alle, die "Revolution in the Valley" noch immer nicht gekauft haben!

Intelligentes UI zum Uhrzeitsetzen

Ich habe gerade den Thunderbird um Lightning und den Google Calendar Provider ergänzt, so dass mein Google Calendar nun im Thunderbird angezeigt wird. Beim Einstellen des ersten Termins ist mir dann diese Eingabemethode für die Uhrzeit aufgefallen. Termin-Uhrzeit einstellen bei Thunderbird Lightning Statt wie so oft entweder ein freies Eingabefeld (mit der Möglichkeit, Quatsch einzugeben) oder zwei 0..23 : 00..55 Drop-Down-Menüs anzubieten, bringt diese Darstellung alles auf kleinem Raum unter. Wer es minutengenau haben will, klickt den Doppelpfeil unten rechts, dann erscheinen anstelle der 5-Minuten-Intervalle alle Minuten. Gefällt mir gut!

2007-08-08

Windows Live Writer Test

Nachdem Tim Bray schon zweimal darauf hingewiesen hat, wie sehr der Windows Live Writer allen anderen Blogging-Tools die Wurst vom Brot klauen wird, muss ich das jetzt natürlich auch mal ausprobieren.

Der erste Eindruck ist gut:

  • WLW (wollen wir ihn mal nennen) findet ausgehend von dieser Homepage die korrekten Einstellungen für meinen Blogger-Account.
  • WLW holt sich auch zumindest das Stylesheet, so dass im Editor schon alle Fonts und Farben und sogar die Breite des Eingabebereichs mit der Darstellung im Browser übereinstimmen.
  • Die bereits veröffentlichten Artikel lassen sich über Datei/Öffnen holen und auch ändern.
  • Das erzeugte HTML sieht auch gut aus, für kursiv wird em, für fettgedruckt brav strong genommen - so mag ich das!

Und das alles in einer (für Windows-Verhältnisse) schicken Verpackung. Wirklich ungewöhnlich, dass er für so ziemlich alle großen Blog-Dienste funktioniert und nicht nur für Live-irgendwas. Bravo!

Update: Die Umlaute kamen jetzt etwas krumm an, wir versuchen das mit UTF-8. Damit klappt's!

2007-08-06

Bibelfeste Physiotherapie

Heute morgen bei der Physiotherapie:

Therapeutin Wo ist denn diese Rippe?
Patient Die hat meine Frau!

2007-07-23

Filderstadt hat eine neue Oberbürgermeisterin

Gabriele Dönig-Poppensieker hat sich im zweiten Wahlgang mit 57,14% deutlich gegen ihren konservativen Mitbewerber Hans Georg Schuhmacher (42,60%) durchgesetzt. Herzlichen Glückwunsch an Frau Dönig-Poppensieker!

Was wir (die Bürger von Filderstadt) uns für die gemeinsame Zeit wünschen, haben wir bei diversen Wahlveranstaltungen deutlich rübergebracht. Nun ist Aufgabe der Stadtregierung (aus OB und Gemeinderat) zusammenzufinden und das Beste für Filderstadt zu geben!

Das offizielle amtliche Endergebnis auf den Seiten der Stadt Filderstadt

2007-07-19

Was ist diese Stadt wert?

Heute abend gab's eine Ergänzung im Beitrag Schuhmachers Wahlkampf-Finanzierung – eine Modellrechnung – ein Leser, der was von der Materie versteht, war so freundlich, einige Zahlen nach oben zu korrigieren. Aber das ist hoffentlich nicht die Antwort auf die Frage, was diese Stadt (Filderstadt, ihr Internetbesucher von weiter weg!) wert ist.

Auf seine neuen Plastikplakate hat Herr Schuhmacher folgendes gedruckt (siehe auch Bild):

100fache Lebensqualität
Wenn es eines gibt, was ich hier gelernt habe, dann ist es 100fache Lebensqualität, die höher wiegt als der technische Fortschritt. An diesem Ort will ich gerne OB sein.

Und damit habe ich Probleme, die bei Satzbau und Semantik anfangen und bei der konservativen Emotion aufhören.

Herr Schuhmacher konstruiert hier einen Gegensatz zwischen Filderstadt und dem technischen Fortschritt, der so einfach nicht existiert. Zum einen hat jeder technische Fortschritt der letzten 2000 Jahre dazu beigetragen, die Lebensqualität zu verbessern. Beispiele: Pflug = mehr Nahrung, Aquädukt = Wasser für größere Ansiedlungen, Pferdekutsche = Handel, Aspirin = keine Kopfschmerzen mehr, moderne Medizin = eine durchschnittliche Lebenserwartung, die die unserer Vorfahren verdoppelt hat und bald verdreifacht. Filderstadt hat seinen Anteil am technischen Fortschritt und will ihn sicher nicht missen!

Was Herr Schuhmacher vermutlich mit "technischem Fortschritt" meint, ist die zweite Startbahn für den Flughafen. Wie das Wort "zweite" schon sagt, ist das aber kein Fortschritt, sondern mehr vom selben. Das macht sich aber schlecht als Slogan.

Außerdem stimmt der Vergleich Lebensqualität gegen Fortschritt auch vom Satzbau nicht. Besseres Deutsch wäre: "… dann ist es, dass Lebensqualität 100mal mehr wiegt als der technische Fortschritt". Etwas wiegt in der deutschen Sprache mehr, nicht höher als etwas anderes. Es wäre auch gegangen: "… dann ist es, dass Lebensqualität 100fach höher bewertet wird als der technische Fortschritt".

Warum ich mich über solche Lappalien aufrege, die man doch täglich in allen möglichen Publikationen so und schlimmer sieht? Weil die Sprache das Haupt-Werkzeug eines Politikers ist. Mein Ideal von einem Politiker ist jemand, der klar sagt, was er will, wie er es angeht und warum er es für das Richtige hält. Ein Politiker, der die Sprache nicht beherrscht, macht sich lächerlich. Beispiele: Alt-Kanzler Kohl, Alt-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber.

Beherrscht Herr Schuhmacher die Sprache nicht? Seinen öffentlichen Auftritten nach ist er durchaus zum klaren Wort fähig. Warum steht der Satz also so krumm auf hunderten Wahlplakaten in Filderstadt? Weil er kein Satz ist, sondern eine Aneinanderreihung von Schlüsselwörtern, die im Bürger Emotionen und einen Wählreiz erzeugen sollen.

Der Satz baut eine Spannungskurve auf, die Herrn Schuhmacher mit dem positiven Begriff "lernen" und die Lebensqualität mit dem positiven Begriff "höher" in Verbindung bringt. Und am Ende der Spannungskurve bekommt der "technische Fortschritt eines auf den Deckel.

  • "gelernt": Der Kandidat zeigt, dass er dazulernen kann. Das ist auch der Tenor seiner Anzeige "Worauf es nun ankommt" im Amtsblatt in der Woche nach dem ersten Wahlgang.
  • "100fach": 100 ist eine schöne, runde, positive Zahl. Nicht so bescheiden wie 10, nicht so übertrieben wie 1000. Wenn wir eine Zahl lesen, denken wir, es wird schon eine Statistik als Beleg bereitstehen.
  • "Lebensqualität", wollen wir alle, sehen wir alle bedroht, von was auch immer. Jemand, der sich dafür einsetzt, kann nicht schlecht sein!
  • "höher", schneller, weiter. "Höher" ist eine positive Botschaft, lieber "höher" als "tiefer".
  • "technischer Fortschritt", und jetzt landen wir auf dem Boden der Tatsachen: Böser Fortschritt, Feind unserer Lebensqualität, niemand will dich in Filderstadt. Fortschritt go home!

Der Rest der Worte muss einfach die Lücken füllen, da spielt die Sinnhaftigkeit der Aussage keine Rolle mehr.

Und jetzt werfen wir noch kurz einen Blick auf den Themen-Katalog des Kandidaten und überlegen uns, wo Lebensqualiät dem technischen Fortschritt entgegensteht und wo der technische Fortschritt die Steigerung der Lebensqualität ermöglicht:

  • für eine vernünftige Weiterentwicklung der Verkehrsinfrastruktur
  • für einen Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs
  • für eine optimierte Wasserversorgung mit gleicher Wasserqualität
  • für eine gute Vernetzung zwischen Stadt und Vereinen
  • für ein harmonisches Miteinander zwischen Stadt und Kirchen
  • für die Weiterentwicklung der Kindertagesstätten, der Kindergärten und Schulen
  • für einen Ausbau der Jugend- und Schulsozialarbeit
  • für die Integration ausländischer Mitbürgerinnen und Mitbürger
  • für eine Belebung der Ortskerne durch Stadtsanierungsmassnahmen
  • für die Förderung von jungen Familien bei ihrem Wunsch nach eigenen vier Wänden

Ich sehe keinen Punkt, bei dem der technische Fortschritt die Erreichung eines Ziels behindert. Bei den Punkten Verkehrsinfrastruktur und ÖPNV, der Wasserqualität (Bodenseewasserversorgung ist auch dem technischen Fortschritt gedankt, oder?) und Ortskern-Sanierung und den eigenen vier Wänden bin ich mir fast 100%ig sicher, dass der technsche Fortschritt uns hilfreich zur Seite steht.

Wie, Sie lesen gar keine Wahlplakate? — Das sollte ich mir als guten Vorsatz für Sylvester merken!

2007-07-17

Gerüchte, fortgesetzt

Schreibt die Schwäbische Zeitung (dankenswerterweise ohne ihren Inhalt hinter Micropayment zu verstecken):

Auf seiner Homepage nimmt Schuhmacher jetzt Stellung zu Gerüchten, die angeblich in Filderstadt im Umlauf sind.
Beobachter in Filderstadt wissen nicht, auf welche angeblichen Gerüchte Schuhmacher reagiert, denn vor Ort ist nichts bekannt. Exakt die gleichen Gerüchte, um die es auf Schuhmachers Homepage geht, seien aber auch über die Gegenkandidatin in Umlauf gebracht worden.
OB-Kandidat Schuhmacher wehrt sich gegen Gerüchte

"Auf welche Gerüchte Schuhmacher reagiert" ist nicht bekannt, aber über seine Gegenkandidatin sind die gleichen in Umlauf gebracht worden? Häh? Wenn wir die Gerüchte nicht kennen, woher wissen wir dann, dass über Frau Dönig-Poppensieker die gleichen in Umlauf gebracht wurden?

Wie es zu den Gerüchten, die Herr Schuhmacher auf seiner Web-Site benennt, kommen kann, habe ich schon dargelegt. Dass ich nicht alles davon für ein Gerücht halte, auch. Aber der oben zitierte Abschnitt macht keinen Sinn.

Im Übrigen habe ich die Nase voll von Gerüchten. Ich möchte meinen Tipp zurückziehen und Herrn Schuhmacher raten, die Gerüchte bzw. seine Reaktion darauf nicht für Google zugänglich zu machen. Machte er sie zugänglich, würde er sie damit für eine Google-Ewigkeit mit seiner Person verknüpfen. Ich werde nach dem Wahlkampf den "Alles Gerüchte!"-Artikel so umbauen, dass die Gerüchte selbst nicht mehr darin vorkommen – sonst werden wir die nie mehr los.

2007-07-16

Schuhmachers Wahlkampf-Finanzierung – eine Modellrechnung

[Update, 19.07.2007 – Ich habe den Hinweis erhalten, dass in meiner Modellrechnung einige Feinheiten der Beamtenbesoldung fehlen. Ich habe die Änderungen gekennzeichnet. Außerdem kamen Antworten von einigen Parteien (siehe Ende des Beitrags)]

Wenn Sie irgendwelche Zweifel haben oder eine ehrliche Antwort haben wollen, rufen Sie mich an …
&mdash OB-Kandidat Schuhmacher

Da ich Zweifel hatte, wegen der hübschen neuen Wahlplakate, die Filderstadt seit dem Wochenende zieren, habe ich ihn heute angerufen und gefragt, wie er seinen Wahlkampf finanziert. Aus der eigenen Tasche, sagte er. Er sei, betonte er nocheinmal, nicht verarmt. Er wollte mir nicht die Kosten seines Wahlkampfes verraten, auch Einzelheiten zur Finanzierung nicht, aber das ist seine Entscheidung.

Ich habe dann im Internet nachgesehen, was ein OB-Wahlkampf ungefähr kostet. Das ist eine der Fragen, die Google nicht so gut beantworten kann, wahrscheinlich weil nicht viele OBs (oder auch gescheiterte Kandidaten) über eine Summe reden, die einem Privatmann sicher weh tut.

Für Baden-Baden habe ich eine Summe von 30.000€ gefunden, für eine Großstadt wie Dresden sollen 250.000€ zusammenkommen. Nun ist Filderstadt eine Ecke kleiner als Baden-Baden, aber deutlich dichter besiedelt. Es dürfte also billiger sein, einen gewissen Deckungsgrad mit Plakatwerbung etc. in Filderstadt zu erreichen als im hügeligen Baden-Baden. Rechnen wir einfach mal mit 20.000€.

[Update, 19.07.2007] Wahlplakate kosten in 500 Stückzahl zwischen 3.000 und 5.000€, also 6 bis 10€ das Stück. Die wertig aussehenden Plastikdinger, die Herr Schuhmacher zur Stichwahl hin geordert hat, kommen dem Vernehmen nach auf 8€ das Stück. Herr Schuhmacher hat zwei Runden Plakate finanzieren müssen, und der visuelle Eindruck sagt, dass es wohl schon Richtung 500 Stück waren, die in und um Filderstadt aufegstellt wurden. Das also zweimal, einmal Pressspan vor, einmal Plastik nach dem ersten Wahlgang. Kostenpunkt damit mindestens 6.000€.

Herr Schuhmacher ist als Bürgermeister von Spaichingen – wenn ich die Vorschriftenlage richtig deute – ein sogenannter Wahlbeamter. Spaichingen hat, laut Wikipedia, ca. 12.500 Einwohner, was Herrn Schuhmacher in die Besoldungsgruppe B3B2 einordnet (wiederum laut Wikipedia), daraus ergibt sich ein monatliches Einkommen von brutto ca. 6000€ 5700€ – dazu addieren sich Zuschläge für Frau und Tochter, der soganannte Landesanteil Besoldung und die Dienstaufwandsentschädigung, so dass ca. 7000€ brutto zu Buche stehen. Davon gehen zwar keine Sozialabgaben ab, aber natürlich die Einkommenssteuer sowie die private Krankenversicherung.

Sofern Herr Schuhmacher für seine Anwalts-Sozietät nicht ordentlich draufzahlen muss, wird er tatsächlich nicht verarmen. Es ist auch nicht damit zu rechnen, dass Herr Schuhmacher nur des Geldes wegen nach Filderstadt kommen will. Mit seinen knapp 44.000 Einwohnern hält Filderstadt eine OB-Stelle der Besoldungsgruppe B6 bereit, nach aktueller Tabelle eine "Gehaltserhöhung" unter Berücksichtigung des Landesanteils um rund 1200€ 1775€ pro Monat. Ich denke, einer 20prozentigen Gehaltssteigerung steht eine um deutlich mehr als 20% erhöhte Arbeitsbelastung gegenüber, wenn Schuhmacher den Job so machen will, wie er es im Wahlkampf ankündigt.

Auf der anderen Seite lassen 6.000 7.000€ im Monat, wenn man auf ein Ziel spart, einen gewissen Spielraum. Es ist also möglich, dass Herr Schuhmacher in den letzten drei Jahren seinen Filder-Wahlkampf mit einer Rate von 500-600€/Monat angespart hat (600€ × 12 Monate × 3 Jahre = 21.600€). Meine finsteren Spekulationen, wer ihm denn die schönen Plakate gesponsert haben könnte, verschwinden also erstmal in der Besenkammer.

Ich habe jetzt eine Stunde gebraucht, um diesen Beitrag zusammenzurecherchieren. Warum mache ich mir diese Mühe? Weil ich wissen will, wie diese OB-Wahl funktioniert. Ich arbeite mich hier ab, damit ich am Sonntag eine Entscheidung treffen kann, wohin mit demKreuz!

Es wäre natürlich einfacher, wenn OB-Kandidaten offenlegen müssten, wie ihre Einkommenslage aussieht. Es macht einen Unterschied, mit wieviel Geld jemand in ein Amt möchte. Und woher das Geld kommt. Deswegen müssen Abgeordnete des Deutschen Bundestages nun ihre außer-parlamentarischen Einkünfte offenlegen der Zahl und Höhe nach klassifizieren. Jeder, der ein öffentliches Amt bekleidet oder eines haben will, sollte diesen Regeln unterworfen sein. Schließlich hat die Stadt Filderstadt 2007 einen Haushalt von 111.496.099€. Das Geld möchte ich in guten Händen wissen, schließlich – Sie wissen schon – ist es (auch) mein Geld!

Herr Schuhmacher, falls Sie dies lesen, rufen Sie doch kurz an und sagen mir, ob ich mit den Zahlen einigermaßen richtig liege – meine Telefonnummer haben Sie ja.

Eine Anfrage zur Wahlkampf-Finanzierung an Frau Dönig-Poppensieker harrt übrigens noch einer Antwort.

[Update 19.07.07] Frau Dönig-Poppensieker hat geantwortet. Sie will ebenfalls keine Details nennen, finanziert ihren Wahlkampf auch aus eigener Tasche und über Spenden.

[Update 19.07.07] Die Freien Wähler, F.D.P., CDU und SPD haben mir inzwischen per Mail bestätigt, dass sie ihre(n Kandidatin/-en nur personell, nicht aber finanziell im Wahlkampf unterstützen.

Und ich kann es mir an dieser Stelle nicht verkneifen hervorzuheben, dass Frau Dönig-Poppensieker sich in der Frage der Wahlplakate deutlich schwäbischer gibt als Herr Schuhmacher. Warum neue Plakate, die alten tun's doch noch!

Tipp: Google mag keinen Text als Bild

OB-Kandidat Schuhmacher hat sich auf seiner Web-Site (siehe Alles Gerüchte!) darüber beklagt, dass gegen ihn Gerüchte unterhalb der Gürtellinie kursieren, und einige davon auch aufgelistet.

Sein Problem: Die erste Seite seines Web-Auftritts besteht im Wesentlichen aus einem Bild. Der ganze Text ist als Bild in die Seite eingefügt, deshalb sieht die Schrift auch ein bißchen unscharf aus und lässt sich auch nicht kopieren.

Warum ist das ein Problem? Suchmaschinen sind auf Text angewiesen, sie "lesen" keine Bilder. Für Google steht auf Herrn Schuhmachers Seite nur der erste Satz, nämlich "Liebe Filderstädter, 44,7 % Ihrer Stimmen sind ein Wort und dafür zunächst mein herzliches Dankeschön." Der gesamte Text von "Das tut weh!" ist für Google unsichtbar.

Damit hat die Seite keine Chance bei Google, für die Suchanfrage "gerüchte hans georg schuhmacher" in die Ergebnisliste aufgenommen zu werden. Die Ehre des Suchergebnisses Nummer 3 (bei google.de, Nummer 1 bei google.com) gebührt derzeit, ähem, o.g. Kommentar "Alles Gerüchte!" auf diesen Seiten.

Was für Google unsichtbar ist, existiert für die meisten Surfer nicht. Man muss schon die Seite von Herrn Schuhmacher direkt aufrufen, um seine Erwiderung auf die Gerüchte lesen zu können.

Ansonsten ist Herr Schuhmacher darauf angewiesen, dass Leute, die sich kritisch mit seiner Kandidatur auseinandersetzen, netterweise auch einen Link auf seine Äußerungen setzen. Der Vorteil, zu eigenen Bedingungen, im eigenen Kontext mit dem Besucher seiner Webseiten kommunizieren zu können, ist damit allerdings dahin.

2007-07-15

Alles Gerüchte!

Zur Vorbereitung und zum Einlesen für die letzte Woche des Wahlkampfes um den/die nächste(n) OberbürgermeisterIn von Filderstadt:

Gerüchte sind eine höchst ökonomische Form der Kommunikation und sollten schon deswegen nicht als "Teufelszeug" angesehen werden. Mit keinem anderen Medium ist eine schnellere Verbreitung von Nachrichten möglich. Außerdem ist es ausgesprochen günstig, denn der zu betreibende Aufwand tendiert gegen Null. Einmal ausgestreut, verbreitet sich das Gerücht in Windeseile und ohne weiteres Zutun des Betreibers. Es ist dann nicht mehr zu stoppen. — Der Umgang mit Gerüchten im Unternehmensumfeld – ausgewählte Praxiserfahrungen
Personen, von denen das Gerücht handelt, erfahren dessen Inhalt meist sehr spät, weil sie von der Gerüchtekommunikation ausgegrenzt werden; ihre Versuche, das Gerücht aufzuhalten oder es richtig zu stellen, sind in der Regel erfolglos, da der Wahrheitsgehalt von Gerüchten nur selten in Frage gestellt oder überprüft wird. — Wikipedia: Gerücht

Änderung vom 07.12.2007: Bisher stand an dieser Stelle ein Artikel, der sich mit den über Hans Georg Schuhmacher im Wahlkampf um den OB-Posten von Filderstadt in Umlauf gebrachten Gerüchten und seiner Reaktion darauf befasste.

Wahlkampf und Schlammschlacht mit gegenseitigen Beschuldigungen, die Gerüchte über den jeweils anderen in Umlauf gebracht zu haben, liegen nun soweit zurück, dass kein öffentliches Interesse mehr daran bestehen sollte, diese Gerüchte weiterhin griffbereit zu haben. Damit sie eine Chance haben, aus dem Internet zu verschwinden, werden sie aus diesem Artikel gelöscht und auf eine nicht für Google und andere Suchdienste zugängliche Seite verschoben.

http://www.inpc.de/restricted/geruechte.html

2007-07-14

Dönig-Poppensieker nach erstem Wahlgang vorne

Bei der Wahl zum/zur OberbürgermeisterIn von Filderstadt liegt nach dem ersten Wahlgang Frau Dönig-Poppensieker vorn. Das offizielle amtliche Endergebnis. Zweiter wurde Hans Georg Schuhmacher, der zusammen mit Frau Dönig-Poppensieker die Stichwahl am 22. Juli bestreiten wird. Herr Platten, der unabhängige Kandidat aus Filderstadt-Sielmingen hat seine Kandidatur nach einem Achtungserfolg von knapp 7% zurückgezogen, ohne seinen Wählern eine Wahlempfehlung für den zweiten Wahlgang zu geben.

Der Wahlkampf geht damit in die "heiße Phase", wobei man bei einer Wahlbeteiligung von unter 50% den Nichtwählern zurufen muss: Wärt ihr mal wählen gegangen, dann bräuchtet ihr am 22.07. nicht nochmal nicht wählen zu gehen!"

Mal ernsthaft: In meinem Bekanntenkreis gibt es vier Nichtwähler, die die Absicht haben, wenigstens am zweiten Wahlgang teilzunehmen. Und das lohnt sich: Diese vier Stimmen schlagen sich (in einer Modellrechnung) schon in der zweiten Nachkommastelle des Ergebnisses nieder! In Anbetracht dessen, dass z.B. in Plattenhardt die Kandidaten mit 46,29 % (Schuhmacher) und 46,46% (Dönig-Poppensieker) quasi gleichauf liegen, hilft hier wirklich jede einzelne Stimme – egal, welche(r) Ihr(e) KandidatIn ist. Oder soll Plattenhardt die Rolle von Florida bei den US-Präsidentschaftswahlen 2000 spielen?

Damit endet die politisch ausgewogene Berichterstattung in diesem Blog.

Anica †

Traurige Chronistenpflicht: Am Montag ist unsere Katze Anica gestorben. Sie kam vor knapp dreieinhalb Jahren aus dem Tierheim mit einem chronischen Nierenleiden zu uns, der Arzt gab ihr damals noch "wenn's gut geht" ein halbes Jahr. Die letzten drei Jahre hat sie sich bei uns sehr wohlgefühlt und war ein lieber Gast in unserem Haus. Zuletzt versagten nun ihre Nieren, so dass sie nichts mehr fressen wollte.

Katze Anica auf der Wiese

2007-06-21

Das Leerdenken des

Die einen nennen es Spam, ich nenne es Lyrik des 21. Jahrhunderts:

Sie hatte nichts von den anderen Welten wissen k. Der Entselbstung durch Meditation, durch das Leerdenken des. Den Eindruck eines mitten in der W. HXre ihn darXber lachen. Dem Gotama verdanken, besteht. Verstehe nicht zu sprechen, ich verstehe auch nicht. Der Entselbstung durch Meditation, durch das Leerdenken des. Hat als die mit einer geschlossenen und offenen Klapperschlange. Er hat nie jemanden geliebt. Am Morgen seiner Abreise brachte er seinen Planeten sch. Und du findest es unwichtig, wenn man wissen m. Scheinbaren Widerspruch zu Gotamas Worten. Du hast dich entschlossen zu reisen. Ganz einfach seines Anzuges wegen. Das erschien mir gar nicht verwunderlich. Alle aber liebte ihn Govinda, sein Freund, der Brahmanensohn. Das macht also f. Man seine Arbeit auf sp. Dann die von Nordamerika. Ihm zu Ende ging. Ich bin ein ernsthafter Mann. — (unbekannter Autor)

Dem Spam-Filter entkommen und in meiner Inbox gelandet.

2007-06-15

Vorteil Kunstname: Produktprobleme mit Google lösen

Manche schauen ja ein bisschen zweifelnd, wenn ein Produkt oder eine Firma einen Kunstnamen verpasst bekommt, wie z.B. iPod, Arcandor (früher KarstadtQuelle) oder Froop oder Arcor. Unbestreitbarer Vorteil dieser Kreationen ist, dass man zweifelsfrei in Google danach suchen kann.

Ich möchte zum Beispiel gerade wissen, wie man in dem Abrechnungstool "OpenAir" einen Report als PDF generieren kann – aber als DIN A4 quer, also Landscape, wie der Druckertreiber sagen würde. Genau dorthin, in die Landschaft, schickt mich Google mit der Anfrage "openair report pdf landscape", in die freie Natur zu allerlei Freiluft-Veranstaltungen.

Hätten sie es mal besser "AbrechnR" genannt.

2007-06-10

Falscher OB-Wahl-Termin bei der SPD

Falsche OB-Wahl-Termine bei der SPD Filderstadt… Die SPD in Filderstadt muss mal dringend ihren Terminplan überarbeiten. Nicht, dass mal sowas wie in Wiesbaden passiert.

[EMail an den WebMaster ist unterwegs.]

Oh, damit es keine Missverständnisse gibt:
1. Wahlgang: 08. Juli 2007
2. Wahlgang: 22. Juli 2007
Im 1. Wahlgang gilt es, die absolute Mehrheit zu erzielen, im 2. Wahlgang genügt die einfache Mehrheit!

Wahlbenachrichtigung fehlerhaft

Ausschnitt WahlbenachrichtigungskarteBei der Wahlbenachrichtigungskarte zur Oberbürgermeisterwahl in Filderstadt hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen: Der Termin für den eventuell stattfindenden zweiten Wahlgang findet im Jahr 20 statt.

Das merken wir uns jetzt mal, falls wir die Wahl anfechten wollen.

2007-06-02

Fragen an die Kandidaten der Oberbürgermeister-Wahl in Filderstadt

Das folgende geht im Wortlaut per eMail an die Kandidaten für die Wahl zum Oberbürgermeister von Filderstadt, Frau Dönig-Poppensieker und Herrn Schuhmacher. Ich bin gespannt, ob und wann Antworten eingehen. Und ob ich diese dann veröffentlichen darf.

Sehr geehrte Frau Dönig-Poppensieker, sehr geehrter Herr Schuhmacher,

als Bürger von Filderstadt interessiere ich natürlich für die Kandidaten zur Oberbürgermeister-Wahl. Ich habe Ihre Web-Auftritte durchgesehen, bin aber nicht zu allen Themen, die mir am Herzen liegen, fündig geworden. Ich bitte Sie daher, mir einige Fragen zu beantworten.

Mit Ihrer Erlaubnis werde ich diese Fragen und Ihre Antworten auf meiner Web-Seite veröffentlichen. Ich hoffe sehr, ein paar originelle Fragen zu stellen, die Sie noch nicht dutzendfach beantwortet haben. Bei meinen Recherchen im Internet habe ich jedenfalls noch nichts dazu gefunden.

Die meisten meiner Fragen richte ich an Sie beide, es gibt jedoch zwei oder drei, die sich nur an eine(n) von Ihnen richten.

  1. Die Entwicklung der Filder-Region
    1. Ein Thema, das die Region in den letzten Jahren bewegte, war der Neubau der Messe bei Leinfelden-Echterdingen. Der Protest vieler Bürger lief komplett ins Leere. Was soll ein Bürger über "seinen" Staat denken, der seinen Willen so offen missachtet? Was für Lehren für die Entwicklung Filderstadts ziehen Sie aus der Durchsetzung der Messe gegen die Menschen der Filder-Region?
    2. Wie beurteilen Sie allgemein (von der Messe und von einem evtl. Flughafenausbau unabhängig) den Flächenverbrauch in der Filder-Region? Muss Filderstadt expandieren, um wirtschaftlich bestehen zu können? Können wir uns das ökologisch leisten und eine lebenswerte Umwelt erhalten?
    3. Wie stehen Sie zu den Ausbau-Absichten des Stuttgarter Flughafens?
  2. Politische Karriere
    1. Sie beide verfügen über Erfahrungen in der Stadtverwaltung. Was war Ihr größter Erfolg, was Ihre größte Niederlage in Ihrer bisherigen Laufbahn?
    2. Kennen Sie die OBs der Region, z.B. von Stuttgart, Ostfildern, Esslingen und Leinfelden-Echterdingen?
    3. Welche Verbindungen haben Sie in die Landes- und Bundespolitik? Anders gefragt: Bei wem können Sie ein gutes Wort für Filderstadt einlegen, wenn es notwendig wird?
    4. Auf die Unterstützung welcher gesellschaftlichen Gruppen verlassen Sie sich als Oberbürgermeister/in?
  3. Träume
    1. Wenn Sie die Wahl gewinnen, welches Projekt gehen Sie als erstes an?
    2. Wenn Sie einen Ministerposten in der Bundesregierung angeboten bekämen, welches Ressort würden Sie wählen und warum?
    3. Welcher Missstand auf der Welt macht Sie traurig?
  4. Individuelle Fragen
    ... an Frau Dönig-Poppensieker
    1. Ich habe gelesen, dass Sie sich in Greifswald sozusagen selbst wegrationalisiert haben. Treffen Sie harte Entscheidungen lieber gegen sich als sie gegen andere durchzusetzen?

    ... an Herrn Schuhmacher
    1. Sie sind seit einigen Jahren Bürgermeister von Spaichingen. Warum würden Sie Spaichingen für Filderstadt verlassen?
    2. Würden Sie Filderstadt ebenso den Rücken kehren, wenn eine größere Stadt einen OB sucht?

2007-05-31

OB-Kandidaten für Filderstadt

Um mal etwas Lokalkolorit in dieses Blog zu bringen: Hier die KandidatInnen für das Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Filderstadt:

Gabriele Dönig-Poppensieker Hans Georg Schuhmacher

Zur politischen Ausgewogenheit auf dieser Webseite sind die Namen auf gleicher Höhe postiert. Die Positionierung links oder rechts ist nicht aus dem politischen Spektrum abgeleitet, sondern aus (a) der Höflichkeit (Ladies first) und (b) dem Alphabet, wo sowohl "Gabriele" vor "Hans Georg", wie auch "Dönig-Poppensieker" vor "Schuhmacher" kommt. (Zumindest, als ich das letzte Mal nachgesehen habe.)

Am 8. Juli 2007 sind die Filderstädter Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, eine/n Nachfolger/in für den beliebten OB Bümlein zu wählen. Bis dahin ist genug Zeit, sich Bewerberin und Bewerber anzusehen. Termine gibt's auf den Webseiten.

2007-05-22

Axis2 1.2 BASIC Authentication

Call me stupid, but I spent the better part of the afternoon to figure out how to soap a server that expects user credentials encoded in BASIC authentication. (You know, like user:password scrambled with base64.)

Players in this drama: Apache Axis2 1.2, therefrom the wsdl2java compiler with databinding xmlbeans, the custom target server (sporting Axis2 1.1.1 himself) and yours truly.

The wsdl2java compiler (generator) works perfectly and leaves you a Stub class to start from. But there's no way to tell this stub straightforwardly that we're needing to basic authenticate with the server to get our call through.

To guess from the Axis2 JIRA and documentation, all you need is access to the Options object, create an Auhenticator and set some of its properties. As to which properties, the documentation is incorrect (as of 2007-05-22, I'll open a JIRA ticket on it).

Update: The bug is already fixed in subversion.

It tells us:

Options options = new Options(); HttpTransportProperties.Authenticator auth = new HttpTransportProperties.Authenticator(); auth.setUsername("username"); auth.setPassword("password"); // set if realm or domain is know options.setProperty(org.apache.axis2.transport.http.HTTPConstants.BASIC_AUTHENTICATE,auth);

When it should be (in the context of a generated Stub):

  1. YourStub stub = new YourStub("-- your service endpoint --");
  2. Options options = stub._getServiceClient().getOptions();
  3. HttpTransportProperties.Authenticator auth = new HttpTransportProperties.Authenticator();
  4. auth.setPreemptiveAuthentication(true);
  5. auth.setPassword("root");
  6. auth.setUsername("root");
  7. options.setProperty(HTTPConstants.AUTHENTICATE,auth);

Note how it's HTTPConstants.AUTHENTICATE, because client and server ought to discuss which specific authentication scheme to use. If that doesn't work (as with my stuff), add the statement auth.setPreemptiveAuthentication(true);, which seems to end all discussions and just gets the BASIC authentication through.

I put it down here in length, because there are so many places where older versions of this are presented, and they just don't work.

2007-05-20

Canon Kamera, gehackt

Bei meinem Hackbart, sogar Consumer DigiCams können von Wissenden erweitert werden. Es gibt ein Erweiterungsset für diverse neuere Canon Powershot Modelle.

Anscheinend kann man den Canons damit sogar beibringen, RAW-Bilder zu speichern (Anwender von Lightroom oder Aperture wird's freuen!). Und allerlei andere Leckerlis … Ich habe es noch nicht ausprobiert, aber der Beschreibung nach wird die Firmware der Kamera nicht verändert, sondern nur zusätzliche Programme geladen, die nach dem Ausschalten dann wieder weg sind.

Tipp von Tim Bray.

2007-05-13

Die Gegenwart ist eine andere Zukunft

… als sie uns geweissagt wurde, stellt WorldWideKlein fest, und zieht das Fazit:

Scheiß auf die Düsenrucksäcke, die sie uns vor vierzig Jahren versprochen haben. Scheiß auf den Segway, den ersten, grandios gescheiterten Versuch, auch Fußgänger zu motorisieren. Die Zukunft ist hier, aber sie beschleunigt Informationen, nicht Menschen oder Güter. — Futur 2

Als wir einmal den Kater bei ebay versteigert hatten

Simba im Versandkarton

Na, das war ein Kampf, bis die Bestie in der Kiste und die kreischende Kiste dem Post-Mensch anvertraut war.

Quatsch! Unseren lieben Simba haben wir selbstverständlich nicht versteigert und schon garnicht per Post verschickt! Der orangene Streuner streift weiterhin durch die Gärten unseres Viertels.

Für die Produktion dieses Blogeintrags wurde keinem Tier Schaden zugefügt. Simba ist freiwillig in die Kiste gehüpft und hat sich darin wohlgefühlt. Rausgesprungen ist er, als es ihm mit dem Fotografieren zu viel wurde.

Und wer schon immer auf der Suche nach dem passenden Warn-Hinweis war, der wird sicher auf dieser Seite fündig. Allerdings sollte die Größe der Produkt-Verpackung nochmal überdacht werden, wenn man ganz sicher gehen möchte, die Liste ist nämlich ein bißchen allumfassend.

2007-05-11

Mac abgeraucht, Notizen einer Neuinstallation

Bei einem missglückten Experiment ist es passiert: Der Mac friert ein, nix regt sich, nicht mal mehr der Mauszeiger. Ein Reboot funktioniert auch nicht, der Mac bleibt auf dem grauen Bildschirm stehen, kein "Spinner" (der graue Kreisel) zeigt sich. Rücksetzen von Open Firmware, NVRAM, PRAM etc. bleibt erfolglos, ebenso eine Neuinstallation des OS X. Hoffnungsstreifen am Horizont: Beim Booten mittels OS X-DVD zeigt sich die Festplatte und auch die Daten sind noch da. Nur Booten will er nicht, der Mac!

Ich habe ihn zu Gravis zum Verarzten gebracht, er hat nun eine größere Festplatte und saugt gerade die Daten von der alten (nun in einem externen Gehäuse) rüber. So weit, so schlimm. Nun zum Guten:

Ich hatte ja vor Jahren (hüstel) in Painless Geldausgebing mit Quicktime Pro begeistert beschrieben, wie so eine Online-Aktivierung richtig gemacht wird. Nun hatte ich Sorgen, meinen damals erhaltenen Aktivierungscode nicht mehr zu finden. Braucht man garnicht. Der Apple Store hat sich meine Bestellung gemerkt und hält die Registrierungsdaten auf der Seite "Ihr Konto" unter dem Eintrag "Einkäufe ladbarer Software" bereit. Damit lässt es sich sofort wieder aktivieren. Klasse!

Die nächste Zitterpartie war iTunes. Würde es mit der Aktivierung der neuen Installation funktionieren? Wie bringe ich Apple bei, dass das nicht ein anderer Computer ist (ich darf ja nur fünf)? Auch hier war die Sorge unnötig. Beim Anklicken des ersten gekauften Songs fragte iTunes nach den Konto-Daten und meldete dann, dass meine Songs nun auf 1 von 5 erlaubten Computern freigegeben wären. Ich wage nicht zu vermuten, wie das bei diversen Konkurrenz-Shops ausgegangen wäre.

Jetzt müssen noch die Bilder rüber und die Banking-Software, dann geht's wieder weiter wie in den Programmzeitschriften ausgedruckt.

Änderungen in der Handbibliothek

Der WorldWide bloggt nun doch wieder, natürlich wieder unter einer anderen Adresse, die jetzt hier rechts in den Links steht.

Längere Zeit im Webseiten-Umbau und in einem Paralleluniversum verschollen, jetzt wieder online: Eika und Hannibal, ein netter Hund und eine zynische Katze. Bonus: Gastauftritte von Steve Cat-Jobs!

Und ein Neuzugang, ein amerikanischer Tech-Blogger, der meistens nicht über Tech bloggt: Rogers Cadenhead

2007-03-26

Are You Out There, Andy?

Grisou looking out for you

I sure think I see ya!

2007-03-17

Für Kris

Eisbären in der Wilhelma

Spreeblick: Per Anhalter durchs Web 2.0

Das ist ja so weitab der Realität, dass es schon fast wieder wahr ist:

del.icio.us
del.icio.us speichert die Adressen von Websites, die man sich später mal in Ruhe ansehen wollte, was man aber nie schafft, und stellt sie anderen Web-Nutzern zur Verfügung, die sie sich später mal in Ruhe ansehen wollen, was sie aber nie schaffen.
Web
Das Web ist ein Werkzeug, mit dem Millionen Menschen eine regelmäßige und sinnvolle Tätigkeit simulieren. Die von der Bundesregierung ermittelte, durch das Web verlorene echte Arbeitszeit von zwei Jahren pro Person wurde kürzlich hinten drangehängt. — Spreeblick: Per Anhalter durchs Web 2.0

via vowe.net

2007-02-16

Perfomancing 1.3.5 mit Blogger.com und FTP

Das war ein K(r)ampf: Performancing ist eine Blog-Editor-und-einiges-andere-Erweiterung für Firefox, die bei früheren Versuchen ohne weiteres Verbindung mit meinem Blogger.com-Account aufgenommen hat. Nachdem ich dieses Blog aber vom alten auf den neuen Blogger (bis kürzlich in Beta) umgestellt hatte, funktionierte Performancing nicht mehr.

Mein Blog wird nicht auf blogspot gehostet, sondern von Blogger.com gerendert und per FTP auf inpc.de/blog aufgespielt. In dieser Konstellation scheint die Autodetection von Performancing zu scheitern. Zwei wichtige Dinge muss man daher dem Performancing Account-Wizard nahebringen:

  • Auf der Startseite des Wizard die eigene Blog-URL angeben und [Check URL] klicken, obwohl das fehlschlagen wird. Bei [Manually Configure] steht aus mir unerfindlichen Gründen Blogger.com nämlich nicht in der Auswahlliste.
  • Auf der zweiten Seite des Wizard dann Blogger aus der Liste auswählen. Die vorgeschlagene URL darunter (http://www2.blogger.com/api) stimmt allerdings nicht, stattdessen scheint es diese hier sein zu müssen: http://www.blogger.com/feeds/[blogid]/posts/full – an die Stelle von [blogid] gehört die als Parameter ?blogID angezeigte Zahl, die man in der Adresszeile sieht, wenn man im blogger.com-Einstellungsbereich seines Blogs arbeitet.

2007-01-20

Neal Stephenson's Diamond Age wird verfilmt

Gerade zufällig beim Durchforsten von GoogleNews gefunden: Der amerikanische SciFi Channel wird "The Diamond Age" von Neal Stephenson (Cryptonomicon, The Baroque Cycle aus Quicksilver, Confusion und The System of the World) als sechsteilige Mini-Serie verfilmen. Stephenson selbst schreibt das Drehbuch, George Clooney fungiert als Produzent.

Ob und wann das nach Deutschland kommt, steht in den Sternen.

Quelle: Seattlest: Set Your TiVo Now: Diamond Age Coming to SciFi

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2007-01-05

Qumana Weblog Editor

Und wieder mal ein kleiner test eines Weblog-Editors. Dieser hier fängt schon mal damit an, dass das Ding meine Blogger-Blogs auf meiner eigenen Domain gefunden hat.

Und den Editor für Einträge kann man doch tatsächlich von WYSIWYG auf HTML Source umschalten

Wenn jetzt noch die Umlaute ankommen, könnte ich mir dieses Tool mal wirklich ansehen!

Habe ich eigentlich schon ein ß in diesem Text?

[Update] Die Umlaute sind korrekt angekommen und die Aktualisierung eines bestehenden Eintrags hat auch funktioniert. Das läßt ja hoffen! Oha, "Fett" wird im HTML-Source doch tatsächlich als <strong/> und nicht als <b/> umgesetzt. Brav!

[Update] Hach, der Link: http://www.qumana.com

2006-12-23

Musik-Kritik, einfach gemacht

Da fällt mir doch gerade beim Stöbern im iTunes auf, dass es heutzutage wohl einfach ist, ein komplettes Pop-Album zu rezensieren. Während ein Kritiker sich früher mit Skip und Fast Forward durch ein evtl. zu verreißendes Album quälen musste, kann er heute auf die vorkonfektionierten Sound-Schnipsel (Hörproben) der Musik-Stores zurückgreifen. Es gibt zwar keine Garantie, dass die dort ausgewählten 30 Sekunden tatsächlich die Essenz eines Songs wiedergeben – aber machen wir uns mal nichts vor, bei den meisten 3:30 Radio-Edits passieren keine revolutionären Tonart-, Rhythmus- oder Genre-Wechsel.

Damit könnte man zum Beispiel Album Temptation der Popstars Monrose nur anhand der iTunes-Hörproben wie folgt abhandeln:

  1. “Shame”, der Power-Pop-Song, mit dem sich Bahar in die Herzen der Zuschauer gesungen hat.
  2. “Even Heaven Cries”, eine Standard-R&B-Ballade, die im Formatradio nicht unangenehm auffallen wird.
  3. “Oh La la”, ein wenig glaubwürdiger Versuch, Fergie (von den Black Eyed Peas) nachzumachen.
  4. “No”, ein Versuch, die "drei Engel" mit einem Beyonce/Destiny's Child-Sound auszustatten
  5. “I'm Gonna Freak Ya” – um auf Douglas Adams zurückzugreifen: "größtenteils harmlos"
  6. “Love Don't Come Easy” eine Ballade für Weihnachten, kuschel, kuschel, mit klimpernden Schneekristallen
  7. “2 of a Kind” (Ups, hier versagt die "Schnipsel-Methode", die Hörprobe geht von Refrain zu Strophe über und da ändert sich so einiges, aber wir ordnen das hier mal bei "Disco" ein.)
  8. “Your Love is Right Over Me” Klimper-Klavier-Ballade, nichts aufregendes.
  9. “Work It”, das ist wohl von den "No Angels" liegen geblieben
  10. “Do That Dance”, das ist Christina Aguilera, aber bevor sie ihren eigenen Stil gefunden hat.
  11. “Live Life Get By” Geigen-Ballade, mit Opern-Schmelz im Hintergrund, vermeidbar.
  12. “Push Up On Me”, noch mehr R&B in Richtung Destiny's Child

So, ich würde ja fast wetten, dass ich im Internet keine viel ausführlichere Albumkritik finden werde, vor allem, wenn ich verhinderter Plattenkritiker hier noch ein Summa Summarum dazutexte:

Insgesamt zeigt sich am Stilmix dieses Albums, dass die Macher hinter Monrose keine zwingende Idee haben, wo sie mit den Mädels hinwollen. Natürlich könnte man Monrose zu Destiny's Child 2 machen, es ginge aber auch Sugababes oder was in der Tradition von Abba.

Dankbar kann man für die Entscheidung sein, die Mädels englisch singen zu lassen. Bei der ganzen Deutsch-Pop-Inflation der letzten Zeit, bei der "Reim dich oder ich fress dich" die Leitlinie der Songschreiber zu sein scheint, ist es entspannend, die Tiefe oder Flachheit eines Textes nicht ganz so genau mitzukriegen!

Monrose wird seine Fans finden, ja hat sie durch die Popstars!-Show schon gefunden. Jetzt sollen die drei Mädels noch ihren eigenen Stil finden (dürfen), dann kann Monrose an den Erfolg der Angels anknüpfen!

2006-12-18

eBay Software-Architektur im Wandel

Eine sehr lehrreiche Präsentation über die Geschichte der Architektur von eBay. eBay war eine der ersten Websites und hat eine über zehnjährige Erfolgsgeschichte hinter sich, mit ständig wachsenden Nutzer- und Transaktionszahlen. Wie eBay – die Software – mit dem Wachstum von eBay – dem Mega-Auktionshaus – mitgehalten hat, und wo kaufbare Produkte an ihr Leistungslimit stoßen und Selbstgeschriebenes her muss, wird hier beleuchtet.

via Tim Bray: Tab Sweep

2006-12-08

Vergleichende Politik: Bürger vor Rauch schützen / ausspionieren

Der Nichtraucherschutz wird künftig möglicherweise von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich streng geregelt. Wegen massiver verfassungsrechtlicher Bedenken des Innen- und des Justizministeriums verzichtet die Bundesregierung auf ein einheitliches Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden und Gaststätten.— Handelsblatt: Bundeskabinett stoppt Rauchverbot Schäuble machte deutlich, dass er die Kontrolle des Internet auch zu einer seiner primären Aufgaben während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft machen will. Deutschland müsse bei der Terrorismusbekämpfung stärker mit den anderen Ländern zusammen arbeiten. […]
Angeblich wurde im BKA bereits damit begonnen, Mittel zum heimlichen Ausspähen von Computern zu entwickeln. Möglich wären Trojaner oder andere Spionageprogramme, die über E-Mail oder über Webseiten auf die Festplatten geschmuggelt werden.[…]
Schließlich widerspricht das Hacken eines Computers der von der Verfassung garantierten Unverletzlichkeit der Wohnung. — heise news: Schäuble: Internet ist "Fernuniversität und Trainingscamp" für Terroristen

Was haben wir da? An einem Tag findet das Bundeskabinett heraus, dass es für den Nichtraucherschutz auf Grund der wiedererfundenen Kleinstaaterei überhaupt nicht zuständig ist. Und der Bundesinnenminister gibt in einer Grundsatzrede zu verstehen, dass er auf alberne Grundrechte wie die Unverletzlichkeit der Wohnung und rechtsstaatliche Prinzipien wie das Anordnen polizeilicher Abhör-Maßnahmen durch einen prüfenden Richter keinen gesteigerten Wert legt.

Wie's scheint. müssen wir Tabakrauch als Einstiegsdroge in den Terrorismus deklarieren, damit wir ihn loswerden. Unter Aufgabe einiger bürgerlichen Freiheiten und Menschenrechte. Müsste es uns doch wert sein, oder?

2006-11-29

Testweise

Der aktuelle Visitenkarten-Cartoon von GapingVoid

2006-11-24

"Wenigstens das Ohr-Ding war richtig gut."

Zeit für einen Ritt durch's Netz zum gestrigen Popstars-Finale. Der Titel dieses Beitrags ist von Dramaking Olly, der sich das ganze nur angesehen hat, weil er von Missy (vermutlich Dame seines Herzens) die Sendung durch hinterm Ohr gekrault wurde.

Über die endgültige Zusammensetzung der Band kann noch einige Zeit trefflich gestritten werden, schließlich hatte von den letzten Sechs jede genug Talent für eine Girl-Group.

Einschub: Warum heißt es (diesmal?) eigentlich "Popstars-Band"? Das ist eine Girl-Group! Band ist, wenn noch Menschen mit Instrumenten um die/den Sänger/in herumstehen.

Während also die Leistung der Kandidatinnen außer Frage steht, muss sich Pro 7 fragen lassen, welcher Teufel (oder finanzielle Notlage) sie geritten hat, Oli "P" Petszokat zum Entertainer zu ernennen (siehe folgendes Zitat) und mit der Moderation des Finales zu beauftragen.

Bereits am 23. November 2006 moderiert der 28-Jährige, den ProSieben in einer Pressemitteilung gleich zum "Entertainer" berfördert, die Entscheidung bei «Popstars». […] Ein wenig Moderations-Erfahrung bringt Petszokat jedoch bereits mit: Bis vor wenigen Monaten moderierte er die tägliche Gameshow «5 gegen 5» bei RTL II. Zuvor präsentierte er gemeinsam mit Jochen Bendel die «Big Brother»-Show. — Quotenmeter

Netter Tippfehler bei Quotenmeter: “zum "Entertainer" berfördert”, wobei es sich wahrscheinlich um eine Kreuzung aus “befördert” und “überfordert” handelt.

Das Popstars-Finale hatte das Zeug zur großen Abendshow und hat Pro 7 ordentlich Einschaltquote gebracht:

Das Finale der Castingshow erreichte ab 20:15 Uhr im Durchschnitt nämlich 3,80 Millionen junge Menschen, ein Marktanteil von 29,9 Prozent wurde gemessen. — Quotenmeter

Eine solche sichere Bank einem Moderator zu überlassen, zu dem mir nur Vokabeln einfallen, die mit "un-" anfangen (Kostprobe: unprofessional, uncharmant, unwitzig, unvorbereitet, uninteressiert), zeugt entweder von Mut oder von einer "Ist doch egal, die schauen das sowieso an, da können wir irgendwen als Moderator nehmen"-Haltung. Wie Herr Petszokat Familie und Freunde der Mädchen von der Bühne gescheucht hat, wird es hoffentlich in die Top 10 der peinlichsten Fernsehmomente des Jahres schaffen. Dass er die Leute nicht gleich vom Bühnenrand gestoßen hat, war ein reines Wunder.

Vor allem mitzuerleben, wie sich Olli P. entlarvte, es nicht mal bei einem Moderator-Casting in die zweite Runde zu schaffen. — Too POSH to PUSH: Mondeo
…(und wer auf die dusslige Idee gekommen ist, Oli P. als Moderator für diese 3-Stunden-Sendung anzusetzen, bleibt ein Rätsel) … — Ritters Sport
Und Oli P. ist ein [beep]. Sagt der "Ihr werdet später sicherlich sowieso noch feiern, bei einem Glas Milch oder - Wildschweinschorle." Und das zu ca. 7 Muslimen, die auf der Bühne stehen, um Senna zu gratulieren. Hahaha, was für ein [beep]. juls im mezzanine

Und ich hatte gehofft, ich hätte mich verhört!

Wer hat Oli P. eingeredet, dass er ein Moderator ist? Eine unsäglichere Moderation habe ich seit den ersten beiden DSDS-Staffeln nicht mehr gehört! — finyard: Monrose - The next best superstar

finyard weist auch auf die fragwürdige Auswahl einer der "Hymnen" hin, der Musik-Einspieler für "Mädchen kommt eine Runde weiter" oder "Armes Mädchen muss nach Hause gehen":

Haben sich die Popstars-Macher auch nur einmal den Text von "Next Best Superstar" von Melanie C. angehört, den sie bei der Verkündung der Siegerin des Zuschauervotings als Sieges-Hymne eingespielt haben? Wahrscheinlich nicht, denn sonst wüssten sie, dass sich Melanie C. in diesem Song ausgesprochen kritisch mit Formaten wie "Popstars" auseinandersetzt - und dabei kein positives Fazit zieht. — finyard: Monrose - The next best superstar

Vielleicht war ja der gleiche Mensch für Musik- und Moderatoren-Auswahl zuständig?

Genug zum Moderatoren-Desaster. Nach dem "Germany's Next Top Model" und vor dem nächsten "Popstars" führt Pro 7 einfach noch ein Moderatoren-Casting durch und der Sieger darf, statt auf die Vogue, das nächste Popstars-Finale moderieren. "Germany's next Hans-Joachim Kulenkampff" möchte ich als Titelvorschlag hiermit einreichen.

Für die jüngeren unter den Lesern, Hans-Joachim Kulenkampff war einer besten (wenn nicht gar der beste der) deutschen Fernsehmoderatoren.

Und zum Schluss noch Verschwörungstheorie: Nachdem letzten Freitag schon die erste Single von Monrose bei Amazon aufgetaucht war, auf deren Cover Bahar, Kati und Mandy auszumachen waren (nachzulesen unter anderem bei der Netzeitung), witterten einige Schmu und Betrug. Unterstellt man einmal, dass diese Konstellation tatsächlich vorher festgelegt wurde, war der Plan nun aufgeflogen. Um die Glaubwürdigkeit zu wahren, durfte es gestern Abend auf keinen Fall zu der vorab veröffentlichten Konstellation kommen.

Man kann also ohne weiteres der Meinung sein, dass Senna kurzfristig Kati ersetzte. Senna wäre dann als Erste nominiert worden, um sie als über jeden Zweifel erhabene Favoritin darzustellen. In der zweiten Runde wäre dann Kati geopfert worden. Und wenn Produzent Dieter Falk nicht ein exzellenter Schauspieler ist, war es zumindest für ihn tatsächlich ein Opfer. In der dritten Runde konnte man sich darauf verlassen, dass Mandy in der Zuschauergunst die farblosere Romina schlagen würde. Interessanterweise habe ich keine Prozentzahlen vom Ausgang des Televotings für Mandy oder Romina gehört.

Bleibt nur noch, den drei Siegerinnen viel Erfolg zu wünschen. Nach den ganzen nervenaufreibenden Jury-Spielchen ("Du bist raus, vielleicht, aber, doch nicht, oder?"), dürfte die Promotiontour für Single und Album ein Zuckerschlecken werden.

Bei iTunes habe ich neulich in eine Live-Aufnahme von den Sugababes gehört, und Mädels!, so gut wie die singt ihr allemal!

2006-11-07

Nicht verantwortlich für Lebensrisiken: Tigerente

… an manchen Überschriften kommt man einfach nicht vorbei, auch wenn sie das Geschehen bis zur Kenntlichkeit entstellen. Aber zurück zu den Tatsachen:

Eine "Tigerente", auch wenn sie wie in diesem Fall 15 Kilo schwer war, sei unzweifelhaft ein Spielzeug und somit im Kindergarten durchaus rechtmäßig anzutreffen, urteilte das Gericht. Ohnehin könnten Verletzungen von Kindern nicht immer ausgeschlossen werden. Selbst auf Gummibällen könne man ausrutschen. Dies stelle keine Verletzung der Aufsichtspflicht dar. Nicht für jedes Lebensrisiko gebe es einen Verantwortlichen, betonten die Richter. — Freispruch für "Tigerente" im Kindergarten

"Nicht für jedes Lebensrisiko gibt es einen Verantwortlichen."

Ein Satz zum In-Stein-Meißeln.

Wäre unser Rechtssystem wie in den USA, könnte ich mir vorstellen, hätten die Eltern Recht bekommen und Janosch müsste nun mit einer Entschädigung von ca. 7 Millionen Dollar rausrücken. Außerdem müsste er die Psychiater-Rechnungen des Nachwuchses bezahlen, bis das Tigerenten-Trauma überwunden wäre.

2006-11-03

Ansprachen visualisiert

Die State of the Union-Ansprachen der POTUS als sog. Tag Clouds.

Mit dem Schieber kann man sich durch die Epochen bewegen und die Themen der Zeit an Hand der größten Worte erraten.

Worthäufigkeit in Ansprachen durch Schriftgröße visualisier: Unemployment

Fragen:

  • Gibt es ein Archiv der Neujahrsansprachen des/der Bundeskanzlers/in?
  • Kann jemand die als Tag Cloud aufbereiten?

Gefunden bei digg.com, und POTUS ist the President Of The United States.

2006-08-31

RTL mag keine Zuschauer

RTL hat wohl zuviele Zuschauer, jedenfalls unternimmt der Sender, den ich exakt 47 Minuten die Woche gucke, einen konsequenten Schritt nach dem anderen, um Zuschauer loszuwerden.

Bei DVB-T, dem neuen digitalen Rundfunk zu Lande, Ablösung des 70 Jahre alten analogen Übertragungssystems, das völlig klaglos und vor- wie rückwärtskompatibel die Umstellung von Schwarz-Weiß auf Farbe mitgemacht hat (eat this, DVB!), macht RTL nur in Teilen der Republik mit. Bei uns in Stuttgart zum Beispiel nicht. (Auch die anderen Privaten wollen DVB-T nicht. Weil die Umstellung der Sendetechnik so viel kostet, sagen sie.)

Über den Satellit gab's RTL bisher in digitaler, ne, ich sag jetzt nicht "Pracht", in digital halt. Aber damit soll's nun auch ein Ende haben, zumindest für die Couchbewohner unter uns, die keine 3,50€ pro Monat zahlen wollen, um RTL und MTV zu glotzen. (Zumal ich extra wegen denen meinen fast neuen SAT-Receiver rausschmeissen müsste, weil der kein CI-Terminal für die Entschlüsselungskarten hat, wie wahrscheinlich Millionen andere SAT-Receiver auch.)

Summa summarum: Wer seine olle Antenne vom Dach reisst, weil er künftig DVB-T machen will, kriegt im Süden Deutschlands schon mal gar kein RTL, und wer bisher mit seiner Schüssel glücklich war, bekommt es künftig nur gegen Aufpreis. Dumm nur, dass RTL dem Geschäftsmodell nach kein Abo-Sender ist, sondern sich über Werbung verkauft. Und die braucht Zuschauer. Und wenn sich jetzt noch ein paar Leute weigern, wegen RTL einen neuen Receiver anzuschaffen und monatlich 3,50€ für Dr. House zu zahlen, dann hören die damit auch wieder auf.

Update 16:00 Uhr: … und weil es so schön passt: Weniger Fernsehnutzung bei digitalem Empfang (heise online)

2006-08-27

iWoz – Steve Wozniak Autobiographie

… und gerade, wenn man denkt, es gibt für heute nichts interessantes mehr im Internet zu entdecken, findet man bei den mac-essentials den Hinweis auf die demnächst erscheinende Auto-Biographie des Woz!

»Das Buch erzählt eine Menge von den Inspirationen, den Motiven, dem Streben nach Perfektion, und eine Menge von den frühen Apple-Tagen. Wie ich Steve Jobs getroffen habe, und andere Geschichten mit ihm.« — Nach 20 Jahren: Woz' Biographie

Für Andy

Grisou auf dem Sofa

2006-08-23

Unit-Tests als Dokumentation

So habe ich das noch nicht betrachtet:

The test is not just about writing the code now. It's about documenting the proper behavior of the code for future programmers. Once the test is in the test suite, it's clearly documented that throwing a NullPointerException when the argument is null is the expected and contracted behavior. — Test Everything, No Matter How Simple

2006-08-20

B2B Blog

Mein erstes B2B Blog findet bei Blogspot statt. Und geht um die Blogger.com 2.0 Beta. B2B, get it?

2006-08-11

Open Water II

Bastian, sie haben es tatsächlich nochmal getan! Open Water II, jetzt in den Kinos!

Mal nicht verwackelte Handkameras und das riesige Format der großen Kinoleinwand geben das Drama adäquat wieder, auch wenn der Zuschauer über die Dussligkeit der Filmhelden genauso entsetzt ist, wie über den Fortgang dieses auf wahren Ereignissen basierenden Horror-Szenarios. — DeutschlandRadio Rezension

Ich geh da nicht rein! Keine zehn Pferde! Never ever!

Absolute Pixel sind nicht absolut

Dave Hyatt, Entwickler des Apple-Browsers Safari, erklärt uns HTML-Entwicklern, dass und warum absolute Größenangaben in CSS-Stylesheets nicht absolut sind, und warum das gut so ist.

In the responses both on this blog (and on Slashdot), some people argued with the high DPI proposal saying »A pixel is just a pixel! Making a CSS pixel != screen pixel is a bad idea!« Those of you who think this way have a fundamental misunderstanding regarding how the Web works even today. It is already true that a CSS pixel does not necessarily equal a device pixel, and there's nothing wrong with doing this. It doesn't mess up your Web site. You don't even have to think about it if you don't want to. — CSS Units

Und nach der Lektüre überprüfe ich dann mal mein Stylesheet, ob ich nicht auch Äpfel (px) und Birnen (pt) in den Größenangaben zusammenwerfe.

2006-08-06

Deinstallieren? Dazu brauch ich mein Installationspaket!

Software, die beim Deinstallieren unbedingt ihr Installationspaket zu brauchen glaubt, hat sowas von überhaupt nichts verstanden!

Und wo wir gerade dabei sind:

  • "XY-Installer konfiguriert den ABC-Installer" ist auch nicht wirklich cool!
  • Wenn das Installationsprogramm damals bei der Installation von einer CD oder einem Netzlaufwerk gestartet wurde, heißt das noch lange nicht, dass das gleiche Laufwerk oder überhaupt ein Netzwerk auch heute zur Verfügung steht, da ich mich irrationalerweise zur Deinstallation entschlossen habe.

Peter Gabriel – Big Blue Ball

Unverhofft kommt selten, Peter Gabriel möchte dieses Jahr doch tatsächlich eine LP rausbringen. Keine "richtige" Gabriel-CD, "I/O" (or whatever) lässt weiter auf sich warten. Aber immerhin etwas, dass seit 15 Jahren in den Archiven der RealWorld herumgammelte, wird nun das Licht der Welt erblicken.

Sagt zumindest Billboard. Bestätigungen aus anderen Quellen gibt es nicht. Weder die veröffentlichende EMI noch Peter's WebSite wissen was davon. Oder wollen uns was davon erzählen. (Ist das im Internet-Zeitalter nicht albern?)

It's taken 15 years, but Peter Gabriel has finally completed the "Big Blue Ball" album, a multi-artist project that started during a series of sessions at his Real World studios in the early 1990s. — Gabriel Has A 'Ball' With Long-Gestating Album

Die Leute vom Solsbury Hill haben es zuerst entdeckt, und Marcel hat auch schon ein Update.

2006-08-03

Im Königreich der Substantive

For the lack of a horse, RidersGuild.getRiderNotificationSubscriberList(). getBroadcaster().run( new BroadcastMessage( StableFactory.getNullHorseInstance()));

Steve Yegge mit einem amüsant geschriebenen Bericht aus Javaland, wo der König mit dem Sonnengott spricht. Es geht darum, dass in Java alles eine Klasse und damit ein Substantiv sein muss, und Verben ein ärmliches, an den Rand gedrängtes Leben führen, noch dazu meist in den eingeschränkten Formen von doIt(), execute() oder run().

Dabei gibt es doch Programmiersprachen, in denen Verben das Land mit Leben füllen und ohne die Aufsicht von Klassen frei in der Gegend herumlaufen dürfen. Lesenswert für alle, die in letzter Zeit zuviel Java programmiert haben.

Drauf gekommen durch Joel's Artikel Can Your Programming Language Do This?.

Now you need a way to pass an argument to the function which itself is a function. This is an important capability, because it increases the chances that you'll be able to find common code that can be stashed away in a function.

Das Gedicht, das im Artikel javanisiert wird, habe ich auch gefunden, ohne Exceptions jetzt.

Dr. House und ER

Auf Pro7 kommt ER (emergency room &ndash Die Notaufnahme), parallel zur zweiten Folge des Abends läuft auf RTL Dr. House. Was tun? Na, den Videorecorder in der Nacht Dr. House gucken lassen und ER anschauen.

Was man nicht tun sollte: In den Werbepausen von ER auf Dr. House schalten. Unweigerlich erlebt man da nämlich die Wende- und Höhepunkte der jeweiligen Dr. House-Folge und kann sich das Ansehen der ganzen Folge vom Video dann eigentlich sparen. Andersrum (also Dr. House schauen und in dessen Werbepausen gschwind zu ER wechseln) funkioniert nicht. Dazu laufen bei ER zuviele Handlungsstränge parallel.

2006-07-16

How to use Xalan in XMLSpy 2004

Today I needed to tweak (i.e. maintain) an XML Stylesheet (XSL-T) that was written by some team mate. Since the stylesheet runs inside a Java and XML application, it uses Xalan and some Java function-calls, like so: <xsl:value-of xmlns:java="http://xml.apache.org/xslt/java" select="substring(java:toUpperCase(java:java.lang.String.new(string(text()))),1,50)"/>

I wanted to make the changes with XMLSpy, since that would allow me to have the test-instance, the source- and target-schema and the stylesheet all open at once and be able to do transformation and validation of the result with a keypress – which is a good thing, when you're incrementally changing and checking. (Yes, I would find my way round on the command-line, but for some tasks IDEs are just nicer, and this I consider one of them.)

The problem now is that XMLSpy 2004 does have an internal XSL-T transformer, but this doesn't know about the Java parts. Luckily, XMLSpy can be configured to use an external transformer, the option is under Tools > Options : XSL, and looks like this:

XSL-T Xalan in XMLSpy konfigurieren

As you perhaps already guessed from the screenshot, we need to make Xalan callable on the command-line. To achieve this, I wrote a small .cmd-File that hides the Java setup from the world and calls the appropriate class with the correct parameters. Here, Xalan is quite supportive, as it provides a class to call from the command-line. Thus, we only need to wrap up the libraries and be done! Here's the xalan.cmd:

@echo off
setlocal
set XALAN_LIBS=D:\jars\xalan-j_2_7_0
java -cp %XALAN_LIBS%\serializer.jar;%XALAN_LIBS%\xalan.jar;%XALAN_LIBS%\xercesimpl.jar;%XALAN_LIBS%\xml-apis.jar org.apache.xalan.xslt.Process -IN %1 -OUT %2 -XSL %3
endlocal

I sorted the input parameters in the order XMLSpy expects them, so in XMLSpy we can go straight forward with %1 %2 %3.

And with this you can use Xalan as a transformation engine in XMLSpy 2004. Newer versions of XMLSpy, I hear, come with Xalan preconfigured, but in case you're still at 2004 this will do.

2006-07-02

macupdate.de, im Ansatz gescheitert?

Coming soon to a Mac near you 2003

Ich weiß nicht, das ist sooo 2003.

Mein Fehler, na klar!

Kicker: Sie haben einen Fehler verursacht

Das ist ein Armutszeugnis des Kicker-Webauftritts! Ich soll bei denen einen Fehler verursacht haben? Ich kenne ein oder zwei Programmierer, aus deren Sicht sind die "unsinnigen" Eingaben der User für Fehler verantwortlich, und nicht etwa sie selbst, die mit sowas nach ein paar Jahren Programmiererfahrung rechnen können. Lehre daraus: Auch mal einen unbeteiligten Dritten über die Fehlermeldungen des Systems schauen lassen.

Was ich Schlimmes gemacht habe? Auf Werbung in Google Mail geklickt, diesen Link nämlich. Und dann kommt die o.a. Fehlermeldung von dieser Seite.

Nachtrag: Was kostet eigentlich solche Werbung bei Google Mail? Google Mail: Werbelink für Kicker
Die Links scheinen nämlich alle obigen Fehler hervorzurufen …