2010-05-02

Triple-Fox und die Menüleiste(n)

Ich frage mich immer, warum ich bei Ubuntu so wenig Platz auf dem Bildschirm habe. Ein Indiz sieht man hier: Das Firefox-Fenster auf Ubuntu 10.04 LTS, Windows XP und Mac OS X. Die Schriftgröße der Menüzeile auf Ubuntu ist etwa genau so hoch wie die systemweite Menüleiste von Mac OS X. Dazu kommt aber, dass Ubuntu auch noch eine systemweite Menüzeile hat, also insgesamt doppelt soviel Platz verbraucht wie der Mac.

Ja, natürlich kommt beim Mac noch das Dock dazu, aber 1) kommt bei Ubuntu auch noch die Taskleiste mit der Monitor-Umschaltung dazu, und 2) kann man das Dock super an eine Seite des Bildschirms kleben, denn ich habe eher Platz in der Breite als in der Höhe.

Windows kommt bei diesem Vergleich mal gar nicht so schlecht weg, was vielleicht daran liegt, dass ich ein urzeitliches XP verwende. Zwar braucht es unten Platz für die Startleiste, aber die Applikations-Menüleiste macht sich dann klein, wobei ich noch nie fand, dass die Standard-Schrift von Windows zu klein ist. Ubuntu könnte also hier abspecken.  Gelungen am neuen Ubuntu ist die Optik auf jeden Fall, auch die obere System-Menüleiste nähert sich immer mehr an den Mac an. Fehlt noch das Icon für die systemweite Volltext-Suche und für eine Time Machine ähnliche Backup-Lösung, womöglich in der Wolke?

Und trotzdem bleibe ich beim Mac, denn 1) ich habe keine Killer-Anwendung, für die ich Linux benutzen muss, und 2) funktioniert auch in dieser Iteration mein Canon MP630 nicht out-of-the-box. Gut, das Setup ist anspruchsvoll, der Drucker wird vom Mac oder von der Time Capsule freigegeben (habe beides probiert), d.h. Ubuntu muss ihn als Netzwerkdrucker ansprechen. Aber der Teil funktioniert, der Avahi Rendezvous/Bonjour/ZeroConf-Browser findet ihn und er taucht im Installationsdialog auf, aber einen gescheiten Treiber findet er nicht, und mit dem MP610-Treiber sieht's zwar so aus als ob, der Drucker mag aber kein Papier bedrucken.

Ich weiß, dass es da inzwischen Treiber von Canon gibt, und ich probiere das vielleicht eines Tages mal aus. Aber für's Erste war's das mal wieder mit Linux@Home. Nennt mich unverbesserlich.

Posted via web from inpc.de@posterous

3 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Das dunkle Theme von 10.04 ist mir eindeutig zu düster — aber das helle kann sich durchaus sehen lassen.

Dual Boot funktioniert einwandfrei, auch der UMTS-Stick und selbst OpenVPN wurde out-of-the-box aus meinen Einstellungen übernommen. Klasse.

Irgendwie sind mir die Schriften bei Gnome allerdings immer einen Tick zu groß, das ist meist das erste, was ich ein wenig kleiner mache. Solange ich noch gute Augen habe… :D

Unknown hat gesagt…

Jaja, ich weiß, Drucken ist ein völlig abwegiger UseCase, man setzt sich ja gleich dem Verdacht aus, das Internet ausdrucken zu wollen :)

Unknown hat gesagt…

Ich gebe gerne zu: alles, was über den "Standard-Use-Case" (a.k.a. ein Laserjet aus dem Hause HP, der von sich aus Postscript spricht) hinaus geht, war leider schon immer Frickelkram.

Glücklicherweise drucke ich kaum Zeug aus -- und wenn, dann meistens auf der Windose oder dem Mac und dort funktioniert das auch ganza artig.