2006-06-27

Vorhersagen für 2006, revisited

Blake Ross (von Mozilla, die uns den Firefox brachten) hat seine Vorhersagen für 2006 zur Jahresmitte einer Revision unterzogen. Unter anderem:

  • A new summer blockbuster will sweep the box office: "An Inconvenient Truth Returns," starring the Fourth Amendment (Lindsay Lohan).
  • AOL will sink back to its original 53,651 subscribers, then implode.

New Years Predictions - Take Two

2006-06-25

Jugendschutz in den besten Händern

D-frag amüsiert sich über ein Interview mit dem niedersächsischen Innenminister über die USK und die Gefahr von Computerspielen für unsere Jugend.

Schon der erste Absatz des Artikels lässt mich schmunzeln: Wir dürfen nicht warten, bis spektakuläre Einzelfälle von jugendlichen Amokläufern - wie 2002 in Erfurt - zu Opfern führen, sondern müssen präventiv handeln, erklärt Herr Schünemann da und fordert ein Verbot von Killerspielen. Boris Schneider-Johne kontert in seinem Blog mit der Forderung nach einem Verbot von Killerbier. Richtig, auch dort müssen wir präventiv handeln, ehe es durch Alkoholeinfluss zu weiteren Unfällen mit tödlichem Ausgang auf deutschen Straßen kommt! Herr Schünemann würde ein Verbot von Killerbier aber vermutlich nicht unterstützen, schließlich sind die meisten Autounfälle einfach nicht genug spektakulärer Einzelfall dafür. — Realsatire

Und es wird noch schmerzhafter …

Was der Präsident mit dem Zustand Ihrer Zähne zu tun hat

Polizeibeamte haben im Vorfeld [des Besuchs von US-Präsident Bush in Wien] Kontakt mit Ärzten aufgenommen, deren Ordinationen entlang der von dem Staatsgast befahrenen Route liegen. Die Ärzte sollten Namen, Geburtsdatum und Adresse jener Patienten offenbaren, die an den Besuchstagen (20. und 21. Juni) vorstellig wurden. — Gläserne Patienten beim Bush-Besuch

Auch Unternehmen sollten die Namen ihrer Mitarbeiter und Kunden bekannt geben, obwohl diese ohnehin nicht in die Sperrzone gelassen worden wären. Unternehmen, die die Daten herausgegeben und Polizisten, die diese Daten verwendet haben, haben sich nach österreichischem Datenschutzgesetz strafbar gemacht.

Wenn George Orwell gewußt hätte, mit was für halbgaren Argumenten wir uns unsere Bürgerrechte aushöhlen und wegnehmen lassen, hätte 1984 wahrscheinlich nicht vom Leben in einer Gedankendiktatur gehandelt, sondern vom Weg dorthin.

Nachtrag: Wer sich darüber ausführlich aufregen und seine Zukunfts(horror)vision literarisch niederlegen möchte, dem sei der Wettbewerb Schreibrecht 2006 des CCC empfohlen.

2006-06-24

Die Drei Gebote

… schön, wenn amerikanische Journalisten mal nachfragen:

Crooks and Liars
Colbert:What are the Ten Commandments?
Westmoreland: You mean all of them?--Um... Don't murder. Don't lie. Don't steal Um... I can't name them all.
The guy co-sponsors a bill about the Ten Commandments and doesn't even know them. Priceless.

Die Bibel in Lego

… unglaublich, aber wahr, entscheidende Stellen des christlichen Glauben in Lego nachgebildet.

Erinnert mich an Crank YankersEchte Anrufe, mit Puppen nachgespielt.

Dilbert'sche Buchtitel

ONLamp.com -- Why Do Projects Fail?
By and large, good programmers have one universal response to bad management: "It's not my problem." Unfortunately, it is your problem.
Hübsche Einleitung, aber wenig Fleisch. Wohl doch nur Werbung für das Buch mit dem schönen Titel How to Keep Your Boss from Sinking Your Project.

2006-06-23

Running JaxMe Schema Generator / Compiler from the Command Line

JaxMe is an open source implementation of the Java API for XML Binding (JAX-B). Running JaxMe schema generator (Sun calls the equivalent piece of software in its own JAX-B implementation the schema compiler) is normally part of your build process and there's is a sample ANT task on the website. If you happen to build your project with Maven, there is a maven-plugin, too.

But just without ANT or Maven, running JaxMe from the command line needs the following:

  1. Unpack the JaxMe distribution into a directory (here: d:\prg\jaxme-051)
  2. Write yourself a shell script like this one:
    set JAXMELIB=D:\prg\jaxme-051\lib
    java -cp %JAXMELIB%\jaxme2-0.5.1.jar;%JAXMELIB%\jaxmeapi-0.5.1.jar;%JAXMELIB%\jaxmejs-0.5.1.jar;%JAXMELIB%\jaxmexs-0.5.1.jar org.apache.ws.jaxme.generator.Main %*
  3. Save this as xjc.cmd (that's what Sun called their stuff)
  4. Running xjc should give you the JaxMe command line options, like:
    A Schema file must be specified
    
    Usage: org.apache.ws.jaxme.generator.Main <inputfile> [options]
    
    Reads a schema definition from the given <inputfile>
    Possible options are:
      --bindingFile=<filename> Adds an external binding file.
                               Multiple external binding files may
                               be used by repeating this option.
      --force                  Force overwriting files
      --schemaReader=<class>   Sets the SchemaReader class; defaults to
                               org.apache.ws.jaxme.generator.sg.impl.JAXBSchemaReader
      --sgFactoryChain=<class> Adds an instance of  to the
                               generation process.
      --logFile=<filename>     Sets a logfile for debugging purposes.
                               By default System.err is used.
      --logLevel=<level>       Sets the default logging level.
                               Possible levels are fatal, error (default),
                               warn, info and debug
      --option=<name=value>    Sets the option  to the given .
      --package=<name>         Sets the package of the generated sources to
                               .
      --resourceTarget=<dir>   Sets the directory where to generate
                               resource files. By default, the same directory
                               is used for Java sources and resource files.
      --target=<dir>           Sets the directory where to generate Java
                               sources. By default the current directory
                               is used.
      --validating             Turns the XML parsers validation on.
    
  5. Write another shell script for transforming a schema (I do this because I hate to loose a hard-fought-for command line to an accidental exit in the wrong shell. Additionally I can't always remember all them incantations when I need to run the same stuff days later.) You need to specify the schema, the target package and the target directory, in which the package will be created (this would be some path pointing into your project). Like so:
    xjc --target d:\src\Verifications\src\jaxme --package de.inpc.[something].vo D:\src\Verifications\src\jaxme\[something].xsd

    Call it compile-[something].cmd
  6. Running the compile-[something] shell script should generate lots of logging and output java classes generated from the schema in your target directory.
  7. These are java sources, before using them you need to compile them.

That's all it takes – happy JaxMe-ing!

2006-06-19

Wehrhafter Bürger

Für Mitarbeiter öffentlich-rechtlicher Institutionen wie den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, […] und andere Bundes- und Landesregierungsstellen sowie Institutionen der Kommunen ist diese Seite kostenpflichtig. Der Besuch dieser Seite schlägt mit 17,83 Euro pro Besucher und Monat zu Buche und wird von mir jeweils zum 15. des Folgemonats schriftlich in Rechnung gestellt. Bei einmaligen Besuchern wird davon ausgegangen, dass sie auch weiterhin die technischen Möglichkeiten haben, diese Seite zu besuchen. Aus diesem Grund werden monatliche Folgekosten in gleicher Höhe fällig, die der Besucher per Überweisung oder Bankeinzug erstatten kann, bis er nachweist, dass es ihm technisch nicht mehr möglich ist, diese Seite zu besuchen.
Ich bitte um Verständnis dafür, dass ich zur Kontrolle gegebenenfalls persönlich erscheine. — Farliblog: Kontag & Nutzung

Diese Refinanzierungsquelle ist mir als Steuerzahler zwar sehr zuwider, aber ich möchte doch gerne sehen, wie die erste Rechnung bei einer öffentlichen Einrichtung aufgenommen wird. Und vom ersten Kontrollbesuch bei, z.B, der GEZ möchte ich bitte, bitte live dabei sein.

[via lawblog.de : Blogs: Öffentlich-Rechtliche zahlen]

2006-06-18

HInclude und Lebenslauf

Erstens erscheint mir die Idee von HInclude schlüssig und mit geringem Aufwand umsetzbar. Zweitens soll mein Lebenslauf auch mal so aussehen. Ich meine das Layout, nicht notwendigerweise die Karriere-Stationen.

Weg vom Mac?

Weg vom Mac? Ich bin doch gerade erst angekommen?!

Mark Pilgrim blogt wieder, und einer seiner ersten Beiträge befasst sich damit, dass er vom Mac zu Ubuntu wechselt. In seinem Beitrag When the bough breaks beschreibt er seine Frustration darüber, dass Apple mit Mac OS X und den enthaltenen Anwendungen seine Daten "wegsperrt", in für ihn unlesbaren Binärformaten speichert und er so im Fall von Datenkorruption keine Chance hat, seine verbliebenen Daten zu retten.

Er beschreibt Apple als Unternehmen, dass den Wert offener Formate nicht zu schätzen wisse und versuche, ihn auf der Apple-Plattform einzusperren. Mark Pilgrim benutzt seit 22 Jahren MacIntoshs, seine Kommentare sollten also nicht als Newbie-Gejammer abgetan werden.

Seine Überlegungen, in meinen Worten wiedergegeben:

  • Apple liefert Anwendungen mit, die nicht meinen Leistungs-Anforderungen entsprechen, deswegen benutze ich sie nicht. Beispiele: Firefox statt Safari, VLC statt Quicktime, iTerm statt Terminal
  • Apple liefert Anwendungen mit, die meine Daten (Bewertungen, Schlüsselwörter so speichern, dass ich mit anderen Tools im Katastrophenfall (beschädigte Datei) nicht wieder herankomme. Deshalb benutze ich sie nicht mehr.
  • Wenn ich statt der mitgelieferten und mitbezahlten Anwendungen also ihre jeweiligen Open-Source-Gegenstücke einsetze, warum soll ich dann ein kommerzielles OS kaufen und im Kaufpreis all die Anwendungen, die ich nicht benutzen will, finanzieren?

Mark kaufte sich deswegen einen neuen IBMLenovo-PC und installiert darauf Ubuntu (the Linux Distro of the Day).

Tim Bray kann diese Argumente nachvollziehen und überlegt nun selbst, ob der Mac noch das richtige für ihn ist. Time to Switch?. Er hat die Bereiche identifiziert, die für ihn auf der neuen Plattform funktionieren müssen ("The Hard Issues") und scheint entschlossen, sich auf den Weg weg vom Mac zu machen.

Scheingefechte am Rande: Natürlich bekommt man zu einer Zeit, in der die Mac-Plattform neuen Zulauf erhält, weil sie cool, schick und in ist, für solche "Häresie" ordentlich Feuer unterm Hintern, auch (und vor allem, fügt der Flame-War gestählte Internet-Erfahrene hinzu) von Leuten, die überhaupt nicht zugehört haben, daher wird John Gruber grundsätzlich und legt in seiner Abhandlung And Oranges unter anderem dar, dass es kein absolutes "besser als" zwischen Computer-Plattformen geben kann.

What you can't do is compare apples and oranges and somehow conclusively prove that one is better than the other. &mdash Daring Fireball: And Oranges

Und nebenbei beschreibt er treffend wie ich meine Kaufentscheidungen zu treffen pflege:

There's no way to compile a list that conclusively shows one is absolutely better. At some point it comes down to a feeling. Informed by thinking, after measuring the facts, yes. But a gut decision nonetheless. &mdash Daring Fireball: And Oranges

Oder anders gesagt: Alle Tests lesen und dann verwirrt das nehmen, bei dem ich das Gefühl habe, am wenigsten falsch zu machen.

Und was ist mit mir und dem Mac? Auch bei mir tut Thunderbird statt Mail.app Dienst, weil Mai nicht mehrere Accounts (v.a. reply-to-Adressen je Account) verwalten kann. Firefox und Camino wechseln sich mit Safari ab. (Wobei es für Firefox das nette Theme "GrApple (Eos Pro)" gibt, das den Firefox wie Safari aussehen läßt.) iTunes und iPhoto laufen auf Hochtouren, bislang ohne Probleme. Mit iWeb bin ich noch nicht richtig warmgeworden, meine aber, auf jeden Fall iWebSites zu brauchen, um mehrere Sites unabhängig voneinander gestalten zu können. (Disclaimer: Hab's aber noch nicht probiert.) Mein Mac Mini ist jetzt ein Jahr alt. Eine neue Investitionsentscheidung hat noch mindestens ein Jahr Zeit. Keine Eile also mit dem Switch, ich bin ja eben erst angekommen.

TreeSize - welches Verzeichnis braucht wieviel Platz?

Unter Windows benutze ich TreeSize, um beim Aufräumen die dicken Verzeichnisse zu finden, also die, wo sich Aufräumen vermutlich lohnt. Das gleiche Problem gibt's natürlich auf dem Mac auch, und die Lösung heißt Tree Size und funktioniert genauso.

Warum Blogs funktionieren

Das schöne am Bloggen für mich war und ist, dass die Blog-Software mir den ganzen Verwaltungskram abnimmt, den ich früher hatte, wenn ich irgendwas neues auf meine WebSite stellen wollte. Der Text war schnell geschrieben, und irgendwann auch einigermaßen ansprechend layoutet. Dann gings los: Per FTP die neue Seite hoch, die aktuelle Index-Seite runter, Link auf die neue Seite eintragen, Index-Seite hochladen, evtl. noch weitere Seiten anpassen, evtl. eingebundene Bilder hochladen. Und dann: Probelesen, Tippfehler entdecken, Seite korrigieren, nochmal hochladen.

Heute tippe ich einfach meinen Text ein, klicke "Publish", entdecke den Tippfehler, korrigiere ihn, nochmal "Publish" und gut.

Elliotte Rusty Harold hat das Ganze nun auf den Punkt gebracht. Diesen Punkt:

User don't have to pick their URLs.

Seine Argumente gehen in eine andere Richtung, beschäftigen sich hauptsächlich mit der Kategorisierung oder Hierarchisierung der eigenen Web-Erzeugnisse. Aber der Grundtenor ist auch hier die Entlastung vom Verwaltungskram. Don't make me think!

Why Blogs Work

"Don't Make Me Think" ist der Titel eines bekannten Buchs über die Usability von WebSites für ihre Besucher. Hier angewandt auf die Usability der Werkzeuge für uns Content Creators. (Der interessierte Leser möge sich das Buch doch bitte über einen Amazon-Partner bestellen und damit einen Content Creator seiner Wahl unterstützen.)

2006-06-15

blogr.de Testlauf

Ist "Beta" das neue Qualitätsmerkmal? , fragte ich letztes Jahr in Anbetracht des blog.de-Logos. Beta scheint aber out zu sein, zu viel Reife, ja Langweile zu suggerieren, deswegen startet blogr.de/fr/at/com (amongst many) als, na was? alpha

Und da es noch keine Möglichkeit gibt, sich dort wieder abzumelden, gibt es inpc jetzt auch in der Geschmacksrichtung inpc.blogr.de. Wer immer auch das braucht.

Erster Eindruck von blogr.whathasyou: Sehr saubere Oberfläche, ein bißchen wenig Platz (rein layouttechnisch) für das mir am Bloggen wichtigste, den Text, auf der Hauptseite. Bilder direkt hochladen (oder per Mail schicken), sehr brauchbar.

Aber muss ich jetzt auch noch Videos basteln, um im Mediastream mitschwimmen zu können?

Egal, mal sehen, was sich hier für eine Community einfindet. Bei einem Durchstich gestern waren die meisten Seiten noch leer, d.h. mit den Standard-Bildern gefüllt. Aber das wird sich bestimmt bald ändern!

Rechte-Verwerter in bester Gesellschaft

heise online - Bundeskabinett beschließt Neuordnung des Medienrechts
Der Entwurf enthält in § 14 aber auch eine Klausel, wonach "auf Anordnung der zuständigen Stellen im Einzelfall Auskunft über Bestandsdaten" wie Name, Anschrift oder persönliche Nutzerkennungen zu erteilen sind. Voraussetzung soll sein, dass dies "für Zwecke der Strafverfolgung, zur Erfüllung der gesetzlichen Aufgaben der Verfassungsschutzbehörden des Bundes und der Länder, des Bundesnachrichtendienstes oder des Militärischen Abschirmdienstes oder zur Durchsetzung der Rechte am geistigen Eigentum erforderlich ist."

Muss es wirklich sein, das die Verfolgung von Bagatell-Vergehen wie der Kopie einer CD der Verfolgung richtiger Verbrecher gleichgestellt wird?

Und das, wo doch nach dieser Meldung das eigentliche Problem schon keines mehr ist:


heise online - US-Musikindustrie sieht illegales Filesharing "unter Kontrolle"
Die Lobbyvereinigung der US-Musikindustrie hat nach eigenen Angaben mit ihren Klagen gegen die Produzenten von P2P-Software und individuelle Tauschbörsennutzer das Problem massenhafter Urheberrechtsverletzungen im Internet in den Griff bekommen.

2006-06-11

Neues Titelbild: Fußball im Brackwasser

Obiger Fußball trieb heute im brackigen Gewässer bei der Alten Oper in Stuttgart. Das dürfte auch die einzige Wortmeldung hier in Sachen ™-WM sein, jedenfalls bis zum Endspiel ???:Deutschland.

2006-06-05

Der eigene Springbrunnen aus DietCoke und Mentos

EepyBird bastelt aus 101 Flaschen DietCoke und einigen Mentos Dragees ein Wasserspiel. Angewandte Chemie und eine Augenweide.

[via vowe.net]

Nachtrag: Und warum man es nicht zuhause nachmachen sollte. (aus den Kommentaren bei vowe.net).

2006-06-03

Mac Neustart Frenzy

Normalerweise macht der Mac solche dummen Dinge ja nicht:

Heute kam das Update für Quicktime, und das wollte einen Neustart. Habe ich nicht geklickt, sondern noch andere Dinge aktualisiert (Firefox, Thunderbird) und danach über den Apfel den Neustart ausgelöst. Was passiert?

Systemaktualisierung hat den Neustart abgebrochen – eben jenes Programm, das den Neustart als Erstes bestellt hat. Hihi!

2006-05-23

Da Vinci, Hanks

Ich denke, ich habe das Problem von "Da Vinci Code / Sakrileg" gefunden. Mal abgesehen von Tom Hanks Frisur.

Während das Buch sehr viel kritische Kirchengeschichte ausrollt und sehr viele Einstiegspunkte für eigene Nachforschungen bietet, bleibt das im Film außen vor. Der Film spielt daher in der gleichen Klasse wie "Das Vermächtnis der Tempelritter" vor zwei Jahren mit Nicolas Cage. Eine nett ausgedachte Verschwörungs-Geschichte mit Schnitzeljagd, aber nicht mehr.

Wer das Buch gelesen hat, erhält durch den Film einen Eindruck von den Schauplätzen, an denen das Buch spielt. Wer das Buch nicht kennt, wird wahrscheinlich nur leidlich unterhalten, weil die Story des Films für sich keinen zwingenden Zusammenhang mit der zweitausendjährigen Geschichte des Christentums hat, wie sie Dan Brown im Buch wenigstens fragmentarisch als Hintergrund ausmalt.

Immerhin hält sich die Verfilmung schon fast bis auf Ebene der Satzzeichen an die Roman-Vorlage.

2006-04-26

Amen und Basta

Johnny spricht mir aus der Seele:

Benennt unsere Stadien wieder in Volkspark-Stadion um, Versicherungen und Internet-Provider sind schlechte Namensgeber dafür. Reduziert Werbung im öffentlichen Raum und unterbindet die Privatisierung desselben. Macht Arbeitslose nicht pauschal für ihre Arbeitslosigkeit, jugendliche CD-Kopierer nicht für verfehlte Produkt- und Service-Politik der Unternehmen verantwortlich. Erklärt den Arbeitsagenturen was Selbständigkeit, künstlerisches Schaffen und kreatives Arbeiten bedeutet. Vereinfacht die Steuergesetze, regelt Abmahn-, Patent- und Urheberrechte neu. Beweist, dass Unrecht auch dann Unrecht bleibt, wenn man im Vorstand einer großen Bank sitzt. Macht es mir leicht, selbständig sein zu können. Honoriert Leistung, Engagement und Ideen, nicht Sitzfleisch, Aussehen und Herkunft. Kümmert euch um Kranke und andere Hilfsbedürftige, ehrt und fördert soziale Berufe und setzt für diese einen hohen Mindestlohn an. Feiert unsere Kinder, statt sie als Verbrecher zu behandeln, feiert unsere Künstler, statt sie als Spinner zu behandeln. Ersetzt "Arbeit" durch "Aufgabe". Und führt wieder einen Sendeschluss im Fernsehen ein. — Spreeblick.com: Amen

2006-04-17

Appple- und NeXT-Geschichte auf deutsch

Durch Mac Essentials auf exzellente (schweizer) Seiten zur Geschichte von Apple und NeXT gestoßen:

2006-04-14

Rüsselkäfer & Freibierhoff

Oliver Freibierhoff und Gerhard Grönemayer-Vorfelder sind gelungene Wortwitze für die ich nie Anerkennung ernten werde — Outlog: Brainstorming

Doch, hier, von mir! Und für das hübsche Hintergrundbild und den schönen (inspirierenden, klau, klau) Seitenaufbau mit dem Rüsselkäfer auch!

2006-04-08

Eric Sink's Amazon

I'm not expecting people in the coffee shop to be in awe of me, but a little mock reverence from this stupid overgrown Perl script would seem quite appropriate.

Sagt Eric Sink über Amazon. "Dummes, überwuchertes Perl-Skript", das ist schon hart.

2006-03-27

Schön!

Morgens aus der Türe treten ohne Gefrierbrand zu bekommen. Muss Frühling sein.

2006-03-26

Tools

Im Rahmen meines neuen Hobbies nützliche Tools:

2006-03-18

Blog-Einträge, gut abgehangen

Bevor ich hier mit Blogger richtig loslegte, hatte ich mit verschiedenen anderen Blog-Systemen experimentiert. Und Einträge von irgendwann im Jahre 2004 aus einer dieser Testinstallationen habe ich gestern beim Stöbern gefunden. Der geneigte Leser versteht sicherlich, dass ich die nicht weiter vergammeln lassen möchte, daher finden sie sich jetzt hier:

Wieder mal Zeit gespart (?)

Bei uns im Geschäft steht ein Providerwechsel an, daher bekommen alle Dienst-Mobiltelefone eine neue SIM-Karte. Deswegen machte ich mir Gedanken, wie ich meine wertvollen Telefonbuch-Einträge über den Providerwechsel hinwegrette.

Meine Wahl fiel auf die Nokia PC Suite (errät jemand den Hersteller meines Handys?) und die Verbindung über Bluetooth. Als erfahrender PC-Anwender hatte ich gehofft (nicht: erwartet), es würde in etwa so funktionieren:

  1. Bluetooth-USB-Dongle anschließen
  2. Bluetooth im Handy anschalten
  3. Handy und PC miteinander bekannt machen
  4. Per Nokia Suite die Daten auf den PC sichern

So weit, so optimistisch. Wir schalten um in die traurige Realität:

Natürlich funktioniert die Nokia Suite nicht mit dem BlueFritz USB Stecker (weil der den "falschen" BT-Stack hat). Ein alternativer Belkin-Dongle war den Finnländern dann genehm.

Natürlich kann der Nokia Content Copier Klingeltöne, Bilder und allen anderen Kram vom Handy sichern, aber nicht die Daten auf der SIM-Karte. Immerhin weißt er darauf im Kleingedruckten hin, nachdem er den Kram kopiert hat, der mir nicht wichtig war.

Netterweise sagt der Content Copier aber, dass man die Daten von der SIM-Karte in den Telefonspeicher kopieren kann, und tatsächlich kann das Telefon dies. Damit sollten die Daten vor dem SIM-Wechsel sicher sein.

Ich habe sie dann trotzdem nochmal gespeichert. Leider legt der Content Copier binäre Dateien an, so dass ich nicht feststellen kann, was er denn nun gesichert hat. Das wird sich nach dem Wechsel der SIM-Karte wahrscheinlich schnell herausstellen.

Dann gibt es hierzu ein Update … falls ich dann nicht aus Wut dem handyfonieren abgeschworen habe.

2006-03-17

Serial Bootlegger

Wie's scheint, bootleggt jemand alle Konzerte von Peter Gabriel. Auf ebay gibt's zumindest vier Angebote von Mitschnitten aus verschiedenen St€dten.

4 Konzerte aus 4 Städten im Angebot

Und der nächste Schritt ist dann wohl, die ganze Show zu Video-Bootleggen und die DVDs auf ebay zu verticken.

Bootleg: Warming Up - PG's Auftritt in Paris

Nachdem es bei Peter Gabriel immer ein bißchen länger dauert, bis es ein neues Album gibt, wird er es mir sicher nachsehen, dass ich mir die Zeit mit einem Bootleg vertreibe. Peter Gabriel - Warming Up ist der offensichtlich unautorisierte Mitschnitt des Pariser Konzerts der "Growing Up"-Tour (vor einem begeisterten und auch textsicheren Publikum). Die Tonqualität kommt zwar nicht an "Secret World Live" ran, aber die ist schließlich autorisiert und mit Overdubs versehen, wo des Meisters Kunst oder des Tonmeisters Können versagt haben. Also, für ein Bootleg wirklich Erstsahnige Qualität!

Noch dazu gibt's in der Bonus-Abteilung die erste Live-Fassung von "Signal to Noise" vom AI-Konzert 1998, einen Up-Song, der es nicht auf Up geschafft hat ("Burn you up and burn you down") und weiteren Tracks, die 2001 beim RealWorld-Festival in Redmond mitgeschnitten wurden (nicht ganz so gute Tonqualität).

Peter Gabriel - Secret World Tour auf DVD

Während der Meister des gesitteten Umgangs mit Weltmusikwurzeln durch die Weltgeschichte tourt und bald auch in meiner Nähe Station macht, bringt RealWorld zehn Jahre nach der letzten Tour und nur fünf Jahre nach Einführung der DVD, den Mitschnitt von der "Secret World"-Tour heraus. Merker setzen: 15. April, bei Amazon 25€.

Peter Gabriel: Sound Fruit und Post Script

Da sucht man jahrelang nach allen möglichen Soundtrack-Alben und Single-B-Seiten, um auch noch des letzten Peter-Gabriel-Songs habhaft zu werden, und dann sieht man bei ebay zwei Peter Gabriel-Alben namens Sound Fruit und Post Script, wo dann doch nahezu alles (d.i. "Party Man", "Walk Through The Fire", "Lovetown", "Out, Out") drauf ist, was man gesucht hat.

Und es sieht nicht mal nach Bootleg aus, sondern kommt ganz ordentlich, sogar mit Copyright-Notiz daher. Scheint nur in Canada (Amerika?) veröffentlicht worden zu sein. Dank ebay jetzt auch in meinem CD-Spieler.

Blinde Rachsucht

Diese Woche frisch aus Hell's Kitchen: DareDevil, der Superheld mit Blindenstock. Allgemein als schlechter Abklatsch von Spiderman verlautbart, erstrahlt Ben Affleck in dunklem Glanz. Einfache Story, nette Schauspieler, lustige Psychopathen (Bull's Eye, King Pin), Klischees (griechischer Reeder mit hübscher Tochter), Tote und ein Drehbuch, das es auf die Verlängerung (d.i. zweiter Teil) anlegt. Aber eigentlich weiß keiner, wozu er DareDevil II braucht. Da freu ich mich lieber auf The Matrix Reloaded ...

2006-03-06

Form Follows Content

Elliotte Rusty Harold über die Notwendigkeit, eindimensionales HTML zu schreiben und dieses dann per CSS zweidimensional aufzubereiten. Im 1D-HTML wird dabei der Leser, nicht das Layout in den Vordergrund gestellt.

Notice that the first thing in the HTML is the actual article, not the site header, not the sidebar, not the navigation. The order in the HTML reflects the order of the user?s interest linearly. It has nothing to do with the two-dimensional layout of the site because an audio browser only reads linearly from start to finish. It doesn?t see the two-dimensional layout. (As a side note search engine spiders also operate like this, and putting more important content up front may help your ranking.) — CSS Tip 1: Put the content first.

Für's nächste Redesign beachten.

2006-03-05

Late Night at the Photoshop

Acryl-Bild einer TulpeDieses Blog hat heute abend ein neues Titelbild bekommen, inklusive stylischem (take that, Deutschlehrers!) Fade-to-White-Transparenz-Verlauf, nach Anleitung in der MacUp und viel Gewurschtle™ in Photoshop Elements zusammengebastelt. Falls es jemand nicht erkannt hat, es handelt sich dabei um das Bild einer Tulpe (Acryl auf Leinwand), 2005.

Kreative Meditation

Muss (hoffentlich kurz) loswerden, was man mit einem Nicht-iPod-MP3-Player so erlebt:

  1. Windows 2000 tut's nicht, man besteht auf kreativer Seite auf Windows XP für …
  2. Greuliche (ja, "greu", sie ist ja nicht "grau", sondern ein Greuel) Software, installiert werden mindestens 7 verschiedene Programme (vergleiche Apple: 1, in Worten: eines, nämlich iTunes, fettisch), die einem nur im Wege herumsteht.
  3. CD einlesen mit iTunes: CD einlegen, iTunes startet automatisch die Extraktion und zieht sich nebenher die Titelinfos aus Gracenote. Hier: CD einlegen, Titelinfos anfordern klicken, "Alle markieren", Auslesen anklicken. Die Tracks werden in einer weiteren Liste dargestellt, wo sie nun hoffentlich abgearbeitet werden.
  4. Synchronisierung mit dem kreativen Meditations-Gerät braucht ein Wizard mit mindestens drei Seiten, bis man zu "Jetzt synchronisieren" kommt, man kann aber auch noch drei weitere Seiten besichtigen, wenn man leidenswillig ist. Dass Apple das ohne Wizard, nur mit Ankoppeln des iPod hinbekommen hat, kann nur bedeuten, dass Apple von einer außerirdischen Intelligenz mindestens trinären Programmcode erhalten hat.
  5. Die Bedienphilosophie ist ganz dem Meditations-Charakter angepasst: Ruhig durchatmen, mit sicherer Hand auf dem in 7 Felder unterteilten Touchpad herumtappen. Ich freu mich schon auf die Nachfragen meiner Schwiegermutter.

Und das alles nur, weil der kreative Meditationsspieler ein Radio hat.

2006-03-04

Kühe schubsen

Na, eher umleiten, mit Pfeilen in die Irre leiten, Heubüschel in Schlammgruben schupsen lassen und Kollegen in den Wald schicken, den Schlüssel holen. Wie bitte? iQ Marathon Q-lympics

Addictive

[via Anderscht?]

2006-02-24

Test-Eintrag vom Google Widget

Google hat ein Widget für den Mac herausgebracht, um einen Blogeintrag bei Blogger zu erstellen. Die Frage ist, was passiert mit Ümläütön und ßcharfen S?

2006-02-18

Bush tut endlich was gegen die Klima-Erwärmung

Natürlich tut er es auf die ihm eigene, außergewöhnliche Art und geht an die Wurzel des Problems:

Die amerikanische Regierung setzt offenbar staatliche Klimaforscher massiv unter Druck. Washington habe der Weltraumbehörde Nasa und der Klimaforschungsbehörde NOAA in Klimafragen einen Maulkorb verpasst, berichtet das Fachjournal «Science».
Laut Kennedy ignoriert Washington nicht nur schlagende Beweise für die globale Erwärmung durch Treibhausgase wie Kohlendioxid. Vielmehr habe die Regierung NOAA-Forschern, die die Klimapolitik des Weissen Hauses ablehnen, auch den Kontakt mit der Presse verboten. — Bush-Regierung setzt Klimaforscher unter Druck

Traurig, traurig, traurig.

Dilbert's Karrieretipps

Man lernt ja immer was, wenn man im Dilbert.Blog vorbeischaut. Heute: Karrieretipps für Berufsanfänger

There's no such thing as good ideas and bad ideas. There are only your own ideas and other people's. If you want someone to like your idea, tell him he said it last week and you just remembered.
Teamwork is what you call it when you trick other people into ignoring their priorities in favor of yours.
Non-monetary incentives are every bit as valuable as they sound.
Preparing a Powerpoint presentation will give you the sweet, sweet illusion of productivity.

2006-02-17

Wider den Regionalteil

Manche Einsichten treffen mich einfach mit der Subtilität eines Ziegelsteins. Heute mit einiger Zeit Verzögerung in der Zeit gelesen: Der Deutschland-Korrespondent der Times über die eingefahrenen Zeitungsmacher in Germany:

Die Frankfurter Rundschau bringt zum Beispiel jeden Tag zwei Frankfurt-Seiten. So, als gehörten die Frankfurter nicht zum Rest der Zeitung. Frankfurter Theater sollte meiner Meinung nach ins Feuilleton, und wenn es etwas Interessantes im Rathaus gibt, dann sollte das in die Politik, aber eben nur, wenn es interessant ist. In der Times gibt es keine London-Seiten, dort ist alles integriert. — "Sehr unwitzig"

Erinnert mich an die alte Weisheit: Irgendwie passiert jeden Tag exakt so viel Neues, dass es für genau 15 Minuten Tagesschau reicht.

CatContent: Anica aufm Buch

Anica sitzt auf Schiffbruch mit Tiger

(Für die Literatur-Kritiker: Anica sitzt auf "Schiffbruch mit Tiger" von Yann Martel, was ein interessantes Buch war. Sage ich; Anica ist es relativ egal, wie der literarische Gehalt ihrer Sitzgelegenheit ist.)

CatContent: Simba aufm Tisch

Simba, on desktop

(For the technically inclined: Ja, das ist der Stapel c't-CDs des Jahrgangs 2005 auf dem dieser Kater hockt!)

CatContent: Simba unterm Tisch

Simba, with sub-desk cables in background

Für's nächste Redesign: Elastic Site Layout

Roger Johansson zeigt uns, wie ein Seitenlayout elastisch angelegt werden kann, dass die Seite in ein beliebig breites oder schmales Browserfenster passt. Beim nächsten Griff zum CSS!

To avoid that I used the max-width CSS property to specify how wide the #wrap element can become. I could have used pixels to define a maximum width for the layout, but that would have made line lengths increase as text size is reduced and decrease as text is made larger. I wanted line length to be comfortable for reading and stay roughly the same regardless of text size. By using em instead of px as the unit for max-width, the width will depend on font size and line length will be similar no matter what size the text is. — Fixed or fluid width? Elastic!

Wichtige Durchsage für Bürgerrechtler unter den SPD-Wählern

(Im Volltext dem Schockwellenreiter entnommen, da ich das nicht besser sagen kann:)

Grünes Licht für Vorratsdatenspeicherung

Jörg Tauss So sind sie, die Spezialdemokraten, souverän wie immer: Der Bundestagsabgeordnete (und selbsternannte Internetspezialist) Jörg Tauss von der SPD sprach zwar gegen die Vorratsdatenspeicherung, stimmte aber am Ende trotzdem für den Antrag, wie auch – bis auf den CDU-Abgeordneten Siegfried Kauder – alle anderen Abgeordneten der Großen Koalition. Denn dafür sind große Koalitionen schließlich da: Daß sie die Grundrechte der Bürger einschränken können. [netzpolitik.org]

Jörg Tauss führte auch ein Weblog, mit dem er den Dialog mit dem Wähler pflegen wollte. Exakt bis zum Tag der Wahl...

Der Schockwellenreiter

Nicht, dass man sowas nicht erwarten mußte. Schließlich hat man in der Sache schon die EU vorgeschickt. (Die ist immer ein Super-Feigenblatt, wenn es darum geht, etwas umzusetzen, hinter dem man eigentlich gar nicht hundertprozentig steht. Eigentlich, ha!) Es ärgert mich aber trotzdem.

Die Internet-Provider sollen bitte ihrer Dokumentationspflicht nachkommen, das ganze Zeug ausdrucken und dem SPD-Archiv zur Aufbewahrung übergeben. Die paar Tonnen Papier pro Tag …

heise.de zu den Standpunkten der Minderheitsparteien.

Auch in der Sache selbst sparte die Opposition nicht mit scharfer Kritik. Ex-Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger sprach von einer "maßlosen" Maßnahme, deren Beitrag zur Verbrechensbekämpfung äußerst fraglich sei. Es werde künftig möglich sein, über Monate hinweg minutiös nachzuvollziehen, wer im Internet gesurft und wer mit wem telefoniert hat. Dies stelle einen "Bruch mit den Grundsätzen der Gefahrenabwehr und Strafverfolgung" dar, zumal die Aufzeichnung unabhängig von Verdachtsmomenten erfolgen solle. Die von der Koalition gewünschte Entschädigungsregelung für die betroffenen Telekommunikationsanbieter kommentierte die FDP-Politikerin mit dem Hinweis, "dass letztlich die Bürger für ihre eigene Überwachung zahlen"
… [Jerzy] Montag [B90/Grüne] monierte, dass man aus den erfassten Verbindungs- und Standortdaten "Rückschlüsse auf soziales Verhalten, Interessen und auch Inhalte" der Kommunikation ziehen könne. Eine solche "lückenlose Erfassung stößt tief in unser Selbstbestimmungs- und Persönlichkeitsrecht", obwohl dieses von der Verfassung geschützt sei. Dieser Geist "des deutschen Datenschutzrechtes" sei bislang auch von "diesem Haus" mitgetragen worden, rief der Grüne seinen Kollegen die bisherige klare Beschlusslage des Bundestags gegen eine verdachtsunabhängige Vorratsdatenspeicherung ins Gedächtnis zurück.

Bleibt zu hoffen, dass das Bundesverfassungsgericht das Ganze in die Tonne drischt. Was machen wir eigentlich, wenn eines Tages die Weisen von Karlsruhe in ähnlicher Weise neutralisiert / radikalisiert werden wie G.W. Bush das gerade mit dem Supreme Court der USA macht?

Where Did Firefox Come From?

Ben Goddger, leitender Entwickler des Web-Browsers Firefox, stellt ausführlich dar, wie er mit Mozilla in Kontakt kam, was er bei Mozilla alles gemacht hat, warum es mit Mozilla so lange gedauert hat, und wie schließlich mit Firefox alles ein gutes Ende nahm.

Where Did Firefox Come From?

The story of Mozilla is long and rich in detail. There are many perspectives. This is mine.

Die Zeit nach der Freigabe des Netscape-Codes war geprägt durch die Parallelwelten der Netscape- und Mozilla-Entwickler.

Compounding this dysfunction, at the time the project was being developed by over a hundred engineers in different, sometimes poorly connected departments within CPD. Netscape had grown rapidly in previous years, and with an uneven hiring bar engineers with abilities that would suggest they needed more assistance from others had far too much autonomy in feature design and implementation. User experience assistance was sparse, and as a result the application quickly bloated.

Nachdem seine Initiativen für besseren Code, einen kontrollierteren Entwicklungsprozess und eine konsistentere Benutzeroberfläche im Sande verlaufen waren, hätte Ben fast aufgegeben. Dann aber kam die Chance mit Firefox.

Firefox was different. After 0.6 I laid out a plan for reaching 1.0. After a few cuts and sanity checks, a year and a half of engineering work by a motivated core of engineers on the front end and the continuing development of Gecko beneath, Firefox 1.0 shipped.

2006-02-16

Buchhändlerin-Blog

Ei, mit solch lieblichen Einträgen, fügt sich Buchhändleralltag und Kundenwahnsinn bald neben Anwalt und Kellner in meine Blogroll.

Meine Kollegin putzte grade ein Regal und meinte zu einem Kunden, der neben ihr stand:
"Wenn ich Ihnen im Weg stehe, dann schubsen Sie mich ruhig weg."
Darauf der Kunde: "Niemals! Ich werde Sie ganz vorsichtig anheben und beiseite stellen." — Überaus liebenswürdige Kunden...

2006-02-11

Joaquin singt Johnny

Bastian, diesem T-Online-Beitrag nach singt Joaquin Phoenix als Johnny Cash tatsächlich selbst. Joaquin Phoenix singt Cash-Songs

2006-02-05

Bonjour, Drucker!

Heute war mal wieder Techno-Spieltag: Es galt, von unseren beiden Dienst-Notebooks auf unseren privaten Canon-Farbdrucker zu drucken – ohne das lästige Umgestöpsele mit dem USB-Kabel.

Unser Mac Mini hat uns wieder gute Dienste geleistet, er stellt den Canon im Netzwerk über die Apple-Technik Bonjour zur Verfügung. Bei Bonjour handelt es sich um eine Zero Configuration Protocol, will sagen: Es tut auf Anhieb, ohne Gefummel an Parametern. Alles was man braucht, ist der Bonjour-Client für Windows, den auf den Notebooks installiert und der Mac und seine (freigegebenen) Drucker werden umstandslos gefunden.

Doch halt, was ist das? Der Drucker wird zwar eingerichtet, aber Druckaufträge schlagen fehl und die "Eigenschaften"-Seite des frischen Druckers kann Windows auch nicht anzeigen?

Das lag bei uns daran, dass des Macs Name Umlaute, Apostroph und Leerstellen enthalten hat. Nun heißt er prosaisch "macmini" und die Sache funktioniert!

Der Name des Mac läßt sich übrigens nicht – wie zuerst vermutet – über den hostname-Befehl im Terminal-Fenster ändern, sondern (wie üblich) komfortabel über die "Sharing"-Seite der Systemeinstellungen.

Übrigens, nicht wundern, wenn der auf Windows eingerichtete Drucker nichts mit dem physisch vorhandenen zu tun hat. Bonjour richtet einen Farb-Postscript-Drucker ein ud überträgt die Druckdaten als Postscript an den Apple, der das Postscript dann für den Canon Tinterich umwandelt.

2006-02-03

Gedankenfeger

Ein sehr lustiger Vertipper.

weiter MindSweeper spielen

Ich stelle mir gerade vor, wie ich im Büro sitze, auf den Bildschirm starre, alle Gedanken aus meinem Kopf gefegt.

Moment mal, genau so habe ich den heutigen Nachmittag verbracht!

Gefunden in den Kommentaren von fhs Notizblog: DAK? Nie wieder.

via lawblog: HAUPTBERUFLICHER STUDENT

2006-01-21

Google Robots FAQ

Was sind Google Robots? Und was kann der My Public Life™ für mich tun?

I've seen a Google Robot in a DVD shop staring at the backside of a DVD for half a minute, then putting it back in the shelf. Why?

Our Google Robots try to record as much information as possible, and this includes movies. As you may know, Google Robots have a micro laser to read from storage devices such as DVDs, CD-ROMs, or even exotic devices from the 1980s (people at that time used so-called "floppy discs," "music tapes," or "gramophone records"). Additionally, a Google Robot may visit the cinema, watch TV, go to a concert, or attend a public reading.

Google Robots

Sehr beruhigend übrigens, dass dieser Dienst nicht mehr beta ist … sein wird … whatever!

via vowe.net

Im Zeichen des Betriebssystems

Ich bin ja selber schuld, dass ich sowas mache. Zwingt mich ja keiner.

You are Slackware Linux. You are the brightest among your peers, but are often mistaken as insane.  Your elegant solutions to problems often take a little longer, but require much less effort to complete.
Which OS are You?

Das bin ich nicht, aber ich kenne jemand, auf den das 83%ig zutrifft!

Und gleich noch eines:

You are .swf  You are flashy, but lack substance.  You like playing, but often you are annoying. Grow up.
Which File Extension are You?

Ich weiss ja nicht. Wenn man zweimal hintereinander das Gleiche herausbekommt, obwohl man einige Antworten "getunt" hat, dann … dann muss da doch was Wahres dran sein?

2006-01-14

History of the BASIC family of languages

History of the BASIC family of languages – kann Spuren von Humor, Sarkasmus und Ironie enthalten.

Update: Jetzt auch für C, C++ und Java:

1985 – A variant of C with object oriented capabilities, called C With Classes, is ready to go commercial. However, the name C With Classes is considered too clear and easy for outsiders to understand, so the commercial version is called C++. — History of the C family of languages

Nachmittag's Notes

The Raving Atheist – Atheistische Rundumschläge, z.B.:

In the ritual, all the pilgrims must pass "pillars" called al-Jamarat, which represent the devil and which the faithful pelt with stones to purge themselves of sin. "Considering that they're hurling rocks at the most powerful evil being in the universe, it's a wonder they're not all dead,"said Braddock. — Hajj Pilgrimage Nabs Honors as Safest Devil-Stoning Event

Nur keine Angst, Politisch Korrekte! Er macht sich über alle Religionen lustig.

Welcome to Technicat

You can have smart people, lots of money and the latest technology, but your execution can still suck. — What I Learned @ MIT

… und andere interessante Themen wie Seven Habits of Highly Effective User Interface Designers, The Art of the Schedule und Seven Habits of Highly Effective IT Managers.

Man lernt ja immer was, wenn man Scott Adams' Dilbertblog liest:

I think it?s interesting that when you pray to God for a new bike, it hardly ever materializes in your bedroom within seconds. But when you throw stones at the devil, quite often you get an immediate response. That?s an example of good customer service. — The Devil

Ebenfalls lehrreich: Elliotte Rusty Harold's The Cafes:

Programs and APIs should not give users the choice of doing the wrong thing. In cases where the right thing is obvious, the program should just go ahead and do it. Excessive configuration options are confusing and lead to exponential growth of program complexity. Resist the urge to add every option because someone, somewhere might need it. Strive for simplicity first, and only add extra options if they prove to be needed in practice. Most of your users will never miss the complicated options. — Do the Wrong Thing

2006-01-10

2006-01-08

10/20/30 rule of Powerpoint

Powerpoint appeared about the same time laser pointers became low-cost crutches for poorly organized presentations, combining forces to numb worldwide audiences. — 10/20/30 rule of Powerpoint

Erfolgreich präsentieren = Mit dem Schlimmsten rechnen und kein Powerpoint benutzen.

2006-01-02

Filme zum Lesen: IMSDB

                                     HERMIONE
                         Next time there's a ball pluck up the 
                         courage and ask me before somebody else 
                         does, and not as a last resort.
 
                                     RON
                         Well that's completely off the point. 
                         Harry...
 

               Harry walks up.

                                     HERMIONE
                         Where have you been? Nevermind! Off 
                         to bed both of you.
 
 
              Harry and Ron walk away.

                                     RON
                         They get scary when they get older.

Das (englische) Drehbuch von "Harry Potter und der Feuerkelch" und viele andere Drehbücher mehr: bei der Internet Movie Skript Database

[via Spreeblick.com]

Geld ausgeben, bitte, für ein Dummy

Geld ausgeben? Gemacht. Neues Dummy ist geordert.

Metrische Quadrate, meilenweite Smarties

Die BBC hat eine Liste der "100 things we didn't know this time last year".

6. The London borough of Westminster has an average of 20 pieces of chewing gum for every square metre of pavement.

Was ich letztes Jahr (oder bis gestern) nicht wußte, ist, dass sich die Quadratmeter doch langsam auch auf der Insel durchsetzen.

18. If all the Smarties eaten in one year were laid end to end it would equal almost 63,380 miles, more than two-and-a-half times around the Earth's equator. — 100 things we didn't know this time last year

Sehen Sie, schon wieder ein Rückfall.

2005-12-28

Early America

Man lernt ja immer was, wenn man Scott Adams Dilbertblog liest. Dieses Mal: Es gibt eine Seite namens Early America, in der die Meilensteine der Staatwerdung der USA aufgeführt sind. Darin steht unter anderem erklärt, was der Louisiana Purchase ist.

Lebensphilosophie der Katzen

Sie haaren der Dinge, die da kommen mögen.

Kapitalismusdebatte geht weiter

SPD-Vorstandsmitglied Hermann Scheer im DeutschlandRadio Kultur zum Jahres-Thema "Heuschrecken":

Wörtlich sagte Scheer: "Wer kann denn noch an die Demokratie glauben, wenn die für die Existenz jedes Menschen wesentlichen Entscheidungen, die sich im wirtschaftlichen und beruflichen Bereich abspielen, einer politischen Gestaltbarkeit entzogen sind." — DeutschlandRadio Kultur: Scheer für Fortsetzung der Kapitalismusdebatte

Und die "Dritte Welt" erobert sich fleißig Freiräume zurück:

  • Argentinien zahlt den IWF aus: Mit dieser Maßnahme "gewinnen wir Freiheitsgrade für nationale Entscheidungen", sagte Kirchner. (FAZ)
  • Schulden auf einen Schlag getilgt: Brasilien hatte vor wenigen Tagen ebenfalls eine vorzeitige Begleichung seiner gesamten Schulden beim IWF in Höhe von 15,5 Milliarden Dollar angekündigt. (Focus Online)

Offensichtlich haben einige Politiker gemerkt, dass sie relativ überflüssig sind, wenn sie sich von den Marktradikalen komplett an die Wand drücken lassen.

2005-12-27

Rsync, bitte ein Backup von allem auf die andere Festplatte

rsync --verbose --archive --recursive --perms --whole-file --stats --progress <quelle> <ziel>>

Ja, so sieht das aus, wenn alle hübschen GUIs nicht halten, was sie versprechen. Muss halt das blanke UNIX ran.

Funktioniert immerhin soweit, dass iPhoto die Bibliothek auch vom Backup anstandslos öffnet. Braves UNIX, braves rsync!

Hartz IV schlecht, Ich-AG gut

Unsere Regierung tut das Richtige: Sie überprüft den Erfolg ihrer Maßnahmen, diesmal der Hartz IV-Gesetze. Das Gutachten geht nicht gut aus:

Einzig die Förderungen für eine Existenzgründung stuften die Experten als sinnvoll ein. Vor allem das Überbrückungsgeld und die Ich-AG «erweisen sich als erfolgreiches Instrument der Arbeitsmarktpolitik», schreiben die Wissenschaftler. — NZZ: Deutsche Arbeitsmarktreformen wirken kaum

Vielleicht tut unsere Chef-Merkeline ja gleich nochmal das Richtige und denkt nochmal darüber nach, ob sie die Ich-AG wirklich nicht mehr fördern will.

Geburtsurkunde für den Mac

Geburtsurkunde für den Mac -coconutIdentityCard

Die Software coconutIdentityCard zeigt zu einem Mac das Fertigungsdatum und Herstellungsland an.

Gefunden bei Mac Essentials.

2005-12-25

Student leiht Mao-Bibel aus, bekommt Besuch

[Update:] Die Story ist vielleicht typisch für unsere Erwartungshaltung an Bush-Amerika, aber, wie es aussieht, nicht wahr, siehe unten.

Über einen Studenten, der im Rahmen einer Hausarbeit die Mao-Bibel ausleihen will und deswegen Besuch von Beamten des Department of Homeland Security bekommt. Und einen Professor, der seine Lehrinhalte zum Schutz seiner Studenten überdenkt.

My instinct is that there is a lot more monitoring than we think," he said. Dr. Williams said he had been planning to offer a course on terrorism next semester, but is reconsidering, because it might put his students at risk. "I shudder to think of all the students I've had monitoring al-Qaeda Web sites, what the government must think of that," he said. "Mao Tse-Tung is completely harmless." — Agents' visit chills UMass Dartmouth senior

[Update:] Tim Bray hat den Hinweis, dass der Student die Geschichte erfunden hat:

But yesterday, the student confessed that he had made it up after being confronted by the professor who had repeated the story to a Standard-Times reporter. — Student's tall tale revealed

Nun gut, diese Geschichte ist also nicht wahr. Andere Geschichten im Umfeld des Inlands-Spionage-Skandals allerdings doch. Aber eine Gelegenheit, seine Erwartungshaltung zu überprüfen, bietet es dennoch.

2005-12-23

Entwicklung des Alphabets

Nur noch gschwind: Die Entwicklung unseres Alphabets von den Phöniziern bis ins Mittelalter als Animation/Bildgeschichte. (Bei Jan Peters über dropsafe gefunden.)

Gute Nacht! Einmal werden wir noch wach …

Für's Poesie-Album

It's never too late to have a happy childhood.

(gefunden in der Kiste der Weisheiten von Phil Karlton)

DownWithTyranny

Eine liberale1 Adresse für Meinungen zur amerikanischen Innen2-Politik.


  • 1 im Sinne von freiheitlich, sozial
  • 2 Amerikanische Innenpolitik ist vielfach auch (unbeabsichtigt?) Außenpolitik

Emergentes Ordnungssystem

The Noguchi filing system

Das probier ich aus: Alle Dokumente kommen in Umschläge, die Umschläge landen hochkant im Regal.

Add any new document to the left end of the "envelope buffer." Whenever a document is used (i.e., the envelope removed from the shelf), return it to the left end of the bookshelf. The result of this system is that the most recent and frequently used documents move to the left, while documents that are rarely or never used migrate to the right. — The Noguchi filing system

Über die Zeit hinweg sammelt sich alles Wichtige bzw. das, was man immer wieder braucht, links. Und aller alter Mist sammelt sich rechts und kann von dort bequem ins Archiv oder ins Altpapier entsorgt werden.

2005-12-22

Geruhsame Feiertage!

Kater Simba verschläft die Feiertage

Ich wünsche der versammelten Leserschaft geruhsame Feiertage, ein schönes Fest unterm Baum, einen Berg Geschenke, ganz viel Liebe und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!

Entspannt euch, es gibt ein Leben nach Weihnachten.

Jesus' General

Eine feine Seite, mit Heiligenbildchen von Dick Cheney, George Dabbljuh und Rummy Rumsfeld, mit einer Erläuterung, warum Jesus nicht nur eine Person der Zeitgeschichte, sondern auch Republikaner war, und einer Gratulation an den US-Präsidenten, zu seiner Erkenntnis, eigentlich außerhalb der Verfassung zu stehen.

Und Jesus. Persönlich.

2005-12-21

Seid nett zu unseren Stars? Nö!!!

Gwen Stefani is officially preggers with Gavin Rossdale's baby. Gavin already has a 16-year-old daughter with another bitch. — Dlisted: Gwen Stefani Officially Preggers!

Das ist nur ein kleines Beispiel von der Site Dlisted, wo Stars und Sternchen mit ausdauernder Bösartigkeit durch den Kakao gezogen werden, das es eine Schadenfreude ist.

Party-Girl Paris Hilton wird z.B. immer Parasite Hilton genannt, alle Frauen sind bitches, alle zusammen sind sluts.

Zur moralischen Erbauung :)

2005-12-18

WDR Internet vor 50 Jahren

So sieht es aus, wenn mit dem heutigen Internet die damaligen Themen aufbereitet werden: Sehr schön gestaltete Homepage des Westdeutschen Rundfunks von 1956!

2005-12-09

Folter-Szenario

Jemand macht sich verdächtig und erweckt, den Anschein, er wisse, wo "heute um 12:00 Uhr" ein Bombenanschlag passieren wird. Dieser Jemand wird von den Sicherheitskräften dingfest gemacht. Weil Menschenleben auf dem Spiel stehen, unterzieht man ihn Verhörmethoden, die keine bleibenden körperlichen Schäden hervorrufen. (New-Speak für "Folter, aber mit sterilen Instrumenten".)

Die medizinisch-technisch grundausgebildeten Sicherheitsbediensteten stecken diesem Jemand also sterile Nadeln unter die Fingernägel, und tun ein bißchen so, als wollten sie diesen Jemand ertränken.

Irgendwann schaut einer der Sicherheitsbediensteten auf die Uhr. Holla, schon nach 12? Und keine Bombe ist explodiert? War das vielleicht nur ein falscher Verdacht?

The suspect would be given immunity from prosecution based on information elicited by the torture. The warrant would limit the torture to nonlethal means, such as sterile needles, being inserted beneath the nails to cause excruciating pain without endangering life. — Want to torture? Get a warrant
The ticking bomb scenario assumes a situation where the authorities know the about a plotted crime, but still don't know enough to begin an effective investigation. Somehow, we are supposed to believe that there might be a situation where authorities have certain knowledge of a terrorist's guilt without knowing exactly of what he's guilty. In this case, the authorities know who with certainty (the terrorist leader they have in custody), they know what (a series of bombs set to go off around the city), they know when (within the next twenty-four hours), but they don't know exactly where. Does it seem realistic that they would know who, what and when, but not where? — Why Torture Doesn't Work
[…] Die Hexerei galt als ?Ausnahmeverbrechen? (Crimen Exeptum), was ein besonders brutales Vorgehen bei der Wahrheitsfindung rechtfertigte.[…] — Barberei im Namen des Glaubens

Ist Terrorismus die neue Hexerei?

Berg von Lügen

Wie jeder der hier Anwesenden weiß, lautete die Rechtfertigung für die Invasion des Irak, Saddam Hussein verfüge über ein hoch gefährliches Arsenal an Massenvernichtungswaffen, von denen einige binnen 45 Minuten abgefeuert werden könnten, mit verheerender Wirkung. Man versicherte uns, dies sei wahr. Es war nicht die Wahrheit. Man erzählte uns, der Irak unterhalte Beziehungen zu al-Qaida und trage Mitverantwortung für die Gräuel in New York am 11. September 2001. Man versicherte uns, dies sei wahr. Es war nicht die Wahrheit. Man erzählte uns, der Irak bedrohe die Sicherheit der Welt. Man versicherte uns es sei wahr. Es war nicht die Wahrheit.
[…]
Die Invasion des Irak war ein Banditenakt, ein Akt von unverhohlenem Staatsterrorismus, der die absolute Verachtung des Prinzips von internationalem Recht demonstrierte. Die Invasion war ein willkürlicher Militäreinsatz, ausgelöst durch einen ganzen Berg von Lügen und die üble Manipulation der Medien und somit der Ouml;ffentlichkeit; ein Akt zur Konsolidierung der militärischen und ökonomischen Kontrolle Amerikas im mittleren Osten unter der Maske der Befreiung, letztes Mittel, nachdem alle anderen Rechtfertigungen sich nicht hatten rechtfertigen lassen. Eine beeindruckende Demonstration einer Militärmacht, die für den Tod und die Verstümmelung abertausender Unschuldiger verantwortlich ist. — aus der Nobel-Vorlesung von Harold Pinter

Der vollständige Text der Nobelvorlesung.

BILD betreibt Recherche-Outsourcing?

Eigentlich wollten die Grimme-Preisträger vom BILDblog der BILD-"Zeitung" und ihrem Online-Ableger (linkt euch doch selbst™) das Leben schwer machen. Aber wie es aussieht, hat BILD einen, naja, kreativen Weg gefunden, mit den besserwisserischen Störenfrieden klarzukommen:

Nachtrag, 13.35 Uhr. Lustig: Da steht die fehlerstrotzende Meldung einen Tag lang online, aber keine 45 Minuten, nachdem wir drüber geschrieben haben, ist sie korrigiert.— BILDblog

Offensichtlich setzt BILD die BILDblogger als Korrektoren und Rechercheure ein. Nach dem Motto: Erstmal eine nette Meldung ausdenken, dann warten, was die BILDblogger herausfinden, und am nächsten Tag dann alles als Exklusiv-Sensation richtigstellen.

Beauty in Installers

Camino Installer Instructions

Above picture appears when you download Camino, Firefox' browsing cousin for Mac OS X. It reads (do I really need to spell it out?) 1) Move Camino icon to Application folder 2) Eject Camino disk image.

This is the first pictographic installer I happened across. And I think it's really beautiful.

For non-beliefing Windows users: Yes, that's installing applications on the Mac. Move icon to Application folder. Done.
Get rid of it? Just throw the application's icon into the trashcan. Done. No nasty uninstallers, Control Panel and other stuff to remember.

2005-12-06

Neues vom SleepStretching (CatContent)

Neues von der Katzen-Sportart schlechthin: SleepStretching. Auch diese Übung wird von Simba vorgeführt.

Simba beim sleep stretchSimba beim sleep stretch

2005-12-03

Clueless: Aktuelle Set-Top-Boxen mit seriellem Anschluss

Der serielle Anschluss, der Computer seit frühester Kindheit mit allem möglichen von Terminal über Modem bis LegoTechnic verbindet, findet sich doch tatsächlich in aktueller Consumer-Elektronik wieder. Zum Beispiel bei Set-Top-Boxen für den Satelliten- oder DVB-T-Empfang und dient dort zu so sinnvollen Dingen wie "Aktualisierung der Software" (soll sich das Ding gefälligst vom Satellit holen) oder zum Sortieren der Kanalliste auf dem PC.

Angebot Sat-Receiver mit serieller Schnittstelle, Quelle: Promarkt.de

Warum es in aller Welt im Jahr 2005 noch seriell sein muss, erschließt sich mir nicht! Wir sind nun schon Jahre an USB gewöhnt, Kabel hat sozusagen jeder in haushaltsüblichen Mengen vorrätig. Warum also hat keine dieser Kisten einen USB-Port?

Wahrscheinlich würde eine USB-Buchse am Sat-Receiver Begehrlichkeiten wecken: Mh, da kann man doch sicher eine Festplatte dranhängen und den Film auf Platte mitschneiden?! Oder auch: Hey, da schließe ich den PC an und bekomme gleich einen MPEG 2-Datenstrom.

Wie sehr ich die technische Weisheit der Erfinder von DVB in den Geschmacksrichtungen S, T und C schätze, habe ich ja schon mal vermerkt. Aber dass die gleichen Hersteller, die sonst mit Kusshand noch die 57. Funktion in ihre Wunderkistchen einbauen, vor so praktischen Dingen zurückschrecken, ärgert mich dennoch.

Get a clue: Baut gefälligst USB ein! Gerne auch USB 2.0! Mit der Möglichkeit, Stick, Platte oder PC anzuschließen! Das kann doch nicht so schwer sein!

2005-12-02

Hightech-Kalauer, für 99% der Bevölkerung unwitzig

"Gibt es schon einen Mac-Port vom Linux Version Control System git?"

"Na klar: iGit"!

Erklärung: git ist das Tool, mit dem die internationale Linux-Kernel-Entwickler-Gemeinde ihren Code versioniert und zu neuen Releases zusammenführt. (Ausführlicher Techno-Babble.)
Apple Produktnamen fangen gerne mit "i" an, z.B. iTunes, iLife, iDVD …,
daher muss die Portierung von git auf die Mac-Plattform iGit heißen.

Ist ein Brüller, ich weiß!

Erzählen Sie den mal auf einer Party, wenn Sie gerne mal kurz alleine sein wollen.

Und schreiben Sie mir, wie lange Sie allein blieben.

Caju-Saft (lecker, lecker)

Da gibt es in Stuttgart die toast bar, direkt bei den Innenstadt-Kinos, nur Minuten vom Hauptbahnhof entfernt. Leckere Banane-Nutella-Toasts und Wraps, Salate und andere gute Dinge gibt es da. Aber richtig begeistert haben mich die exotischen Säfte, die dort verabreicht werden!

Caju (sprich: Kahschuuuuh, mit ganz sanftem "sch") und Caja gibt es da, von Mango und Maracuja gar nicht zu reden. Ich könnt da den ganzen Tag einen nach dem anderen runterstürzen genießen. Und nun, eine Internet-Recherche später, habe ich eine Bezugsquelle für das Saft-Grundprodukt, schockgefrostetes Fruchtmark. Die Firma acai (mit allen Häkchen: açaí) bietet das – auch für Kleinverbraucher – in Deutschland über einige Partner und auch als 5kg Box übers Internet an.

Wer also nicht immer nach Downtown Benztown will, um einen gemütlichen Caju-Saft zu schlürfen, soll sich doch so ein Kistchen ins Haus kommen lassen!

2005-11-23

Böser Mac! Ab ins Körbchen!

Normalerweise bin ich ja voll des Lobes für meinen Mac Mini. Ausnahme: Duplizieren von Audio CDs. (Darf man da noch öffentlich drüber schreiben? Dass man seinem Recht auf Privatkopie nachgeht? Müßte noch drin sein …)

Jedenfalls habe ich fünf Anläufe gebraucht um zu begreifen, dass

  1. das Festplattendienstprogramm zwar wundervolle Images von CDs erstellt, das aber Daten-Images sind, keine CD Audio-Images,
  2. beim Festplattendienstprogramm auch gutes Zureden daran nichts ändert,
  3. Apple's vorgeschlagener Weg, die CD in iTunes zu importieren gut und schön ist, aber eben keine 1:1-Kopie ermöglicht (was zweifelsohne Absicht ist),
  4. iTunes bitteschön die Songs nochmal per AIFF (das ist sowas wie .WAV) oder Apple Lossless reinziehen sollte, damit keine Komprimierungsartefakte auf der Kopie landen,
  5. man bitteschön daran zu denken hat, iTunes Einstellungen in Sachen Brennformat noch auf Audio CD zu schieben, sonst wird nämlich auch die sechste CD im CD-Spieler versagen,
  6. man sich dann am besten gleich daranmacht, Importieren wieder auf MP3 zu stellen, damit die Platte nicht gleich wieder voll ist.

Alles in allem: Die erste echte Enttäuschung am Mac.

Und dummerweise bin ich vom PC so verzogen (wo bei jedem Brenner ein Nero oder sonstwas beiliegt), dass ich mich nicht dazu hinreißen lasse, z.B. 100€ für Toast auszugeben. Dazu bin ich dann doch zu selten Privatkopierer.

Fantastische Google-Platzierung

Ich staune! Mein nahezu inhaltsleerer Eintrag zu Melanie Gabriel, ihres Zeichens Backgroundsängerin bei Dad Peter Gabriel, belegt Platz 4 im internationalen und Platz 1 im deutschen Google. [Nachtrag: für die Sucheingabe melanie gabriel]

Zu Anna Gabriel, seiner Regie-führenden anderen Tochter, gibt das Netz aber wirklich garnichts her. Ihre Domain macht nur ein Redirect auf Realworld, jene Plattenfirma, die so ungefähr eine Peter Gabriel-Platte pro Jahrzehnt herausbringen darf.

2005-11-22

Als Referenz

Nicht aus Misstrauen, nur zum gelegentlich mal gegen die Wirklichkeit halten für die nächsten vier Jahre, kopiere ich mir das mal von Frau Bundeskanzlerin ihrer Homepage:

Liebe Bürgerinnen und Bürger,
viele von Ihnen machen sich Sorgen um die Zukunft des Landes, der eigenen Familie, der persönlichen Lebenssituation. Diese Sorgen nehme ich ernst. Hohe Arbeitslosigkeit, anhaltende Wachstumsschwäche und brüchig gewordene Sozialsysteme bedrücken uns alle.
Ich weiß, dass Ihr Vertrauen in unsere Fähigkeit, die Wende zum Besseren einzuleiten, noch weiter wachsen muss. Diese Vorsicht kann ich verstehen. Zu oft haben Sie starke Versprechen gehört und doch Ihre Erwartungen enttäuscht gesehen. Aber ich bin davon überzeugt: Nur auf der Grundlage von Klarheit und Verlässlichkeit können wir die wirtschaftliche Trendwende für Deutschland schaffen und die soziale Sicherheit erhalten.
Ich glaube an die Chancen unseres Landes, an den Fleiß, die Motivation und den Unternehmergeist der Menschen. Diese Chancen zu nutzen und diese Kraft zur Entfaltung zu bringen, dazu will ich meinen Beitrag leisten. Deshalb bitte ich um Ihr Vertrauen, dass die Union die politischen Weichen richtig stellt. Auch wir können dabei nicht zaubern, aber wir werden hart daran arbeiten. Dieser Weg wird sich lohnen.
Mit herzlichen Grüßen
Angela Merkel

2005-11-21

Klaustrophobie

Für Klaustrophobie ist Platz in der kleinsten Hütte.

2005-11-19

Harry Potter und der Feuerkelch

Ich war nämlich schon gleich am Donnerstag im neuen Potter. ("Erst am Donnerstag? Der lief doch schon Mittwoch Nacht!", schreit die Fankurve.)

Da ich die Bücher kenne, muss ich auch hier wieder feststellen, dass die filmische Umsetzung sich sehr nah am Buch hält. Gewiss, einige Seitenstories fallen der Tatsache zum Opfer, dass Leute zwar gerne ins Kino gehen, aber auch gerne irgendwann wieder herauskommen. Einen Kinofilm kann man halt nicht auf den Nachttisch legen wenn die Augen zufallen, und morgen weitergucken,.

Der "Feuerkelch" konzentriert sich daher auf die Hauptlinie, das Trimagische Tournier und die Rückkehr dessen, wessen Name nicht genannt werden darf. (Noch Fragen zur Beherrschung von dem des Genetivs?) Dass Draco und seine Freunde dabei fast nicht vorkommen, kann ich nicht als Verlust empfinden. Aber auch Snape ( der mit MadEye Moody im Buch (meiner Erinnerung nach) ein paar gute Dialoge hatte), bleibt diesmal ein Statist. In Bezug auf das, was in der Halbblut-Prinz-Verfilmung kommen muss, ist diese Entscheidung fragwürdig. Ich wünsche mir, dass Teil fünf die Lücken um Snape herum schließt.

Ansonsten gibt es nichts zu meckern, die Produktion ist einwandfrei, die Zauberschüler-Schauspieler wachsen mit ihren Rollen, was den Produzenten bestimmt vorab die meisten Kopfschmerzen bereitet hat. Welche Schauspieltruppe muss sich schon auf mindestens 7 Jahre Drehzeit einrichten, und das mit ihrem Heranwachsen koordiniert bekommen? Hut ab vor Harry / Dan, Hermine / Emma und Ron / Rupert!

2005-11-18

Sony RootKit und die Sicherheitsexperten

Wired hat wichtige Gedanken darüber, wie Sony es schafft, seit mehr als einem Jahr Software in Umlauf zu bringen, die im wesentlichen wie andere Malware (Viren, Trojaner, Würmer) arbeitet – und bisher kein einziger Virenscanner Alarm geschlagen hat!

Real Story of the Rogue Rootkit

What do you think of your antivirus company, the one that didn't notice Sony's rootkit as it infected half a million computers? And this isn't one of those lightning-fast internet worms; this one has been spreading since mid-2004. Because it spread through infected CDs, not through internet connections, they didn't notice? This is exactly the kind of thing we're paying those companies to detect -- especially because the rootkit was phoning home.
Who are the security companies really working for? It's unlikely that this Sony rootkit is the only example of a media company using this technology. Which security company has engineers looking for the others who might be doing it? And what will they do if they find one? What will they do the next time some multinational company decides that owning your computers is a good idea? — Bruce Schneier in Wired News

Dazu auch "Sory seems to be the hardest word"

Das ist übrigens die gleiche Firma, wegen der George Michael in den 1990ern so wenig veröffentlichte und in einem Video einen Kopfhörer mit dem Markennamen "Fony" trug. (Phony = Schwindler)

No "schmaltzy soundtracks"!

Das Now Toronto Magazin hat einen netten Bericht über Peter Gabriel: Wie er nicht wurde wie sein (Ex- oder bald wieder) Genesis-Kollege Phil C. Das Geheimnis langer Pausen zwischen zwei Alben. Warum Live8 bis zu "Africa Calling" keine schwarzen (farbigen?) Künstler gebucht hatte.

Then again, thankfully, he's no Phil Collins either. Sure, Gabriel still occasionally bumps into the original Genesis drummer – who would fill the frontman's shoes in 75, then go solo to score pop mega-hits (In The Air Tonight and You Can't Hurry Love) and now writes schmaltzy soundtrack songs for Disney flicks like Tarzan and Brother Bear – at music functions and weddings. — Now Toronto

Und ich liebe es, wie ungeniert english-speaker german words importieren. Anscheinend kann man treffende Worte wie schmaltzy auch übernehmen ohne gleich einen Kulturschock zu kriegen.

2005-11-12

Sony-Kopierschutz spioniert auch auf Macs

Und ich dachte, "noch was, um das ich mir keine Sorgen machen muss" – Denkste!

Sony setzt bei einigen DRM-geschützten Musik-CDs eine Software ein, die sich im System versteckt und dazu noch Sicherheitslöcher aufreißt. Der Firma reicht es offenbar nicht, damit alle Windows-User gegen sich aufzubringen - nun ist bekannt geworden, daß auch auf Macs ähnliche Spionage-Software wie unter Windows installiert wird.
[…] Die Kaufentscheidung gegen Sony BMG-CDs wird den Verbrauchern somit leicht gemacht? — [Mac Essentials]

Nachtrag: Die EFF hat eine Liste betroffener CDs, Natasha B. ist auch "infiziert", allerdings nicht das CD-Exemplar, das ich letztes Jahr gekauft habe. (Link via WorldWideKlein)

Mrs. Bedingfield wirbt auf ihrer WebSite übrigens für "Make Poverty History" – soll dies die Armut der Musikindustrie bekämpfen?

Dt. Sprache: Fehlendes Wort

Wenn man seinen Ehepartner verliert, ist man Witwe(r).

Wenn Kinder ihre Eltern verlieren, sind sie Waisen.

Wenn Eltern ihre Kinder verlieren, was sind sie dann?

2005-11-06

Simba In A Box

Simba in a box

Warum ich mir ein externes 5,25" Laufwerksgehäuse gekauft habe? Na, damit Simba drin rumgammeln kann!

Simba schläft

Simba schläft

Von den Besten lernen: Präsentieren

Im Rahmen der Vorstellung der nächsten großen Initiative von Microsoft namens "Live" (whatever!) sind die versammelten Blogger daran gegangen, die als äußerst schlecht empfundene Präsentation von Mr. Gates der wie gewöhnlich gut gelungenen Präsentation von Steve Jobs ("One more thing …") gegenüberzustellen. Wobei für den kleinen Gelegenheitspräsentierer unter uns Angestellten der ein oder andere Tipp abfällt:

  • Presentation Skills 101 von Mike Evangelist, den wir neulich schon hatten und der demnächst in die Handbibliothek wandert.
    How can the most successful technology company in history, run by the richest man in the universe, stand in front of the world with such incredibly lame slides in their presentation? They look like something put together by a high school kid who just discovered clip art and shaded backgrounds.
  • Gates, Jobs, & the Zen aesthetic und auch das nächste Zitat sind von Garr Reynolds, dessen Seite Presentation Zen sicher noch viele Anregungen bereithält.
    "Visual-Zen Master," Steve Jobs, allows the screen to fade completely empty at appropriate, short moments while he tells his story. In a great jazz performance much of the real power of the music comes from the spaces in between the notes. The silence gives more substance and meaning to the notes. A blank screen from time to time also makes images stronger when they do appear.
  • Bill Gates and visual complexity
    It may seem like a small thing, but you have to be careful with the implied messages sometimes hidden within images. This is especially true across cultures.
  • Und die Tipp-Seiten:

2005-11-04

Dave Winer's Anti-Matter-Mac

Dave Winer, (Co-) Inventor of fine stuff like XML-RPC, RSS and SOAP, is having trouble with his Mac. It doesn't automatically switch back from daylight saving time, it's way to slow (until a Guru came along and "healed" it), and the keyboard is real crap. Says Dave.

My Mac on the other hand performs well, switches back from daylight saving time and the keyboard gives me no bad time either (typing on it right now)!

Right now as more and more people convert to the Mac, Dave Winer disses the Apple. Well, he might. But this is missing the obvious conclusion: Dave Winer's Mac is made of anti-matter, as it lacks all the fine qualities usually associated with a Mac.

Dave Winer's Mac ist aus Anti-Materie

Dave Winer, (Mit-)Erfinder einiger feiner Dinge wie XML-RPC, RSS und SOAP, hat wirklich Probleme mit seinem Mac. Er stellt nicht freiwillig auf Winterzeit um, er ist total langsam (bis ein Guru ein paar magische Bewegungen Eingaben macht, und die Tastatur ist murks. Sagt Mr. Winer.

Mein Mac dagegen macht überhaupt keine Probleme, ist schnell genug, und die Tastatur bleibt auch nicht hängen!

Zu einer Zeit, in der immer mehr Leute ins Mac-Lager überlaufen, macht Dave Winer öffentlich den Apfel runter. Darf er. Aber die offensichtliche Erklärung ist doch, dass sein Mac aus Anti-Materie gefertigt wurde, da er so offensichtlich alle üblichen Eigenschaften eines Macs missen läßt.

DIe S-Kurve der Kreativität

Ein bißchen Theorie als Nachtlektüre, als Erklärung, wenn's bei K. Bush und P. Gabriel mal wieder länger dauert.

One insight was offered by the polymath physicist Theodore Modis, who thought creativity followed an S-curve. Works came slowly, then accelerated, then slowed again. He plotted several plausible-looking curves for artists and scientists. (FT.com)

Much Nicer!

Na, das muss dann doch noch sein:

He [David Gilmour] talks of her being a true artist, and on the question of if she ever reminds him of Roger Waters, he answered: "No. Much prettier, much nicer"! (David Gilmour im Mojo Magazine, nach brain-damage)

Sehr witzig, Mrs. Bush!

Englische Pop-Legenden scheinen einen besonderen Ehrgeiz zu entwickeln, ihre Fans mit Album-Ankündigungen verrückt zu machen. Bei Mr. Peter Gabriel erscheint das nächste Album chronisch "im Herbst" – Jahr, Jahrzehnt, Jahrhundert ungewiß. Und Kate Bush, die nun nach 12 Jahren ihr erstes Album herausbringt, meint:

She says of her recording schedule: "I thought I'd do two next year. Two in one year. That would really surprise them, wouldn't it? Kate Bush

Topas Gerät Außer Kontrolle

Der Magier-Meister Topas versucht sich im angrenzenden Comic-Genre und stellt sein erstes abendfüllendes (fast) zauberfreies Comedy-Programm auf die Bühne! In Stand-Up Comedy-Manier erzählt er uns aus dem Leben eines weitgereisten Zauberers, von seinen Eskapaden in die Welt der Musik und seinen Problemen im Umgang mit der modernen Technik.

Wir waren gestern auf der Vor-Vor-Premiere in der Weltstadt Kusterdingen und haben zwei Stunden durchgelacht!

Nächste Chance Topas zu sehen, ist die Vor-Premiere:

Samstag, 12.11.05, 20:00 Uhr
Schlosskeller
71083 Herrenberg

Und richtig, richtig los geht's dann in der Premiere:

15. November 2005 - 20.30 Uhr 
Laboratorium Stuttgart 
Wagenburgstr. 147 
70186 Stuttgart 
Karten: 0711 - 649 39 26

Weitere Termine auf Topas' Homepage.

Viel Spaß!

2005-11-01

CatContent zur Beruhigung (II)

Anica von obenIch weiß ja nicht: Seit den Neuwahlen kann ich über die Bundespolitik nur noch lachen …

Und all jenen da draußen, die sich darüber aufregen, dass der Stoiber nun doch nicht nach Berlin gehen, dafür der Münte nicht mehr Chef-Sozi bleiben und die Nahles dann eher vielleicht doch nicht um jeden Preis Generalsekretärin werden will, sei dieses Anica-Bild gewidmet.

Übrigens, wenn die Größte Anzunehmende Koalition je zustande kommt, startet sie schon mal mit zwei Ministerrücktritten Vorsprung!